Baby gestorben, Mann erliegt Krebsleiden – ein Wunder, dass diese Frau wieder lachen kann
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Beim Lessen dieser Überschrift überkommen einen zwei tiefe Emotion. Einerseits ist es Demut, dauernd über Probleme zu klagen, die in keiner Weise dieses Ausmaß haben und andererseits Hoffnung, wenn jemand nach s schweren Schicksalsschlägen wieder lachen kann.

Woraus nur schöpft diese Frau diesen unbändigen Lebenswillen und Optimismus, nach diesen dramatischen Lebenseinbrüchen wieder lachen zu können?

Es werden vielleicht die Erinnerungen sein und die Lebensweise, die Sie mit ihrem Mann schätzen gelernt hat. Das Hier und Jetzt bewusst leben und genießen.

Als Katharina ihren Mann kennen lernt, ist sie von dieser Lebensweise meilenweit entfernt. Sie ist zielstrebig und erfolgsorientier. Sie hat ein 1er Examen in der Tasche und einen grandiosen Job bei einer Design Agentur.

Julian ist das genaue Gegenteil von Katharina. Er lebt und liebt für und in dem Moment. Er ist Yogalehrer und will nach Indien auswandern. Mit dem Satz „Komm mit“ auf ihrer Geburtstagskarte hat er nicht nur sie, sondern auch ihre Liebe gewonnen. Die beiden werden ein Paar und heirateten sechs Monate später in Indien.

In Indien macht Katharina eine Yoga- Ausbildung und bekommt ihr erstes gemeinsames Kind, ein Mädchen. Das Glück ist perfekt, auch noch nach zwei Jahren, als sie wieder nach Deutschland zurückkehrt. Zum zweiten Mal schwanger.

Die Freude über die Geburt ihres Sohnes ist nur kurz. Es stellt sich heraus, dass er mit einem Herzfehler auf die Welt gekommen ist. Sie taufen ihn auf den Namen Luke und nach vier Wochen stirbt Luke.

Fassungslosigkeit und unendliche Trauer überkommt das Paar. Doch sie bringen die Kraft auf, sich zusammenzureißen – für ihre einjährige Tochter.

Dann schlägt das Schicksal erneut zu, mit voller Macht. Julian wird ernstlich krank. Er erbricht sich, hat Durchfall und nimmt zehn Kilo ab.
An dem Tag, an dem Luke seinen zweiten Geburtstag gefeiert hätte, erhält Julian die Diagnose. Krebs.

An diesem Tag ist Katharina bereits wieder schwanger.

Doch auch in der Krankheit bleibt Julian seinem Lebensmotto treu. Er lehnt eine OP ab, versucht sich mit Naturheilprodukten und lebt für und in dem Moment, so wie er ihn für richtig hält. Als er letztlich in die OP einwilligte, hatte der Tumor gestreut.

Katharina steht am Grab ihres Mannes. Seine Töchter sind mittlerweile ein und drei Jahre alt.

Ihr bleibt die Wut über eine eventuell verpasste Chance auf Heilung aber auch ihr Lachen, das sie sich aus dem Leben von Julian bewahrt hat.

Sie singt ein Kinderlied: „Irgendwann, irgendwo sehen wir uns wieder und sind froh!“. Julian wäre dieses Jahr 39 Jahre alt geworden.

Bildquelle: © Photographee.eu – Fotolia.com

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