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Ein tragisches Ende für den kleinen Ben: Dabei hatte er sein ganzes Leben noch vor sich. Die schockierende Todesursache des Säuglings war eine 100-fache Überdosis an Medikamenten. Doch wie kann so etwas überhaupt passieren? Und vor allem, wer hat dem Jungen die tödliche Dosis verabreicht?

Diese Frage stellen sich seine Eltern Maja (32) und Christian R. (33) aus Hövelhof bis heute jeden einzelnen Tag. Ihr Baby kam im Dezember 2014 zur Welt. Leider war das Baby bei seiner Geburt nicht gesund: Ben kam mit einem Herzfehler deutlich verfrüht zur Welt. Wegen eines Lochs in der Kammer-Scheidewand wurde das Baby auf die Intensivstation verlegt. Für die Eltern war dies ein schlimmer Schock.

Ein wichtiger Bestandteil der Therapie des Kleinen war ein Medikament, das seine Herzmuskeln unterstützte. Dadurch ging es Ben schnell besser – bis zum 10. Januar 2015: denn an diesem Tag kollabierte und verstarb der kleine Ben.

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Wer kann einem Baby so etwas antun?

Die Obduktion des Kleinen offenbarte eine grausige Tatsache: Wie „bild.de“ berichtete, verstarb der kleine Säugling an einer 100-fachen Überdosis Medikamente. Bei dieser Dosis könnte die Verabreichung mit Sicherheit kein Zufall sein, erklärten die Ermittler. Insgesamt hatte das Baby drei Milliliter des Mittels „Lanitop“ erhalten. Schon vier Tropfen können für ein Baby tödlich sein.

Nun stellt sich die Frage, wer den kleinen Ben so dem Tode geweiht haben könnte. Es besteht der Verdacht auf fahrlässige Tötung. In diesem Zuge wurde gegen vier der Schwestern der Station bereits ermittelt.

Doch diese wiesen die Vorwürfe allesamt von sich. „Das Medikamentenfläschchen stand auf einem Tisch vor dem Krankenzimmer. Das komplette Personal und Besucher hatten darauf Zugriff“, so der Anwalt. Es besteht auch der Verdacht, dass seitens des Krankenhauses fahrlässig gehandelt wurde.

Bis heute kein Täter gefasst

Noch heute wissen Maja und Christian R. nicht, wer für den Tod ihres Babys verantwortlich ist. Aus Mangel an Beweisen musste das Verfahren nach mehr als einem Jahr von den Ermittlern eingestellt werden. Somit bleibt wohl für immer ungeklärt, wer dem erst 24 Tage alten Baby die 100-fache Überdosis verabreichte.

Die Eltern des Kindes fordern: „Unser Kind ist durch Versagen oder Absicht gestorben. Das muss aufgeklärt werden.“

Durch den erhöhten Druck der Eltern wurden die Ermittlungen wieder aufgenommen. Wie „bild.de“ berichtete, soll nun geprüft werden, ob in der Klinik Organisationsmängel herrschten.

Bildquelle: © Dron – Fotolia.com

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