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In Vaterstetten werden Bürger von Polizeibeamten angerufen und zu ihren Wohn- und Vermögensverhältnissen befragt. Dabei gibt es in der Gemeinde in Bayern gar keine Polizeidienststelle. Alles Wichtige zu dieser neuen Betrugsmasche erfahren Sie hier!

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Neue falsche Polizisten am Telefon

Das Telefon klingelt und es meldet sich ein Oberinspektor der Polizeiwache Vaterstetten am anderen Ende. Mehreren betroffenen Gemeindemitgliedern kam dies äußerst suspekt vor. Denn: Eine Polizeiwache in Vaterstetten gibt es nicht mehr. Zuständig ist die Poinger Polizei, an dies sich einige Betroffene auch gleich gewandt haben und eine neue Betrugsmasche meldeten.

Bekannte Betrugsmasche – kein Schaden entstanden

Die Betrugsmasche an sich ist weniger neu. Bereits mehrere Vorfälle in Deutschland, Österreich und der Schweiz sind bekannt, bei denen sich die Betrüger am Telefon als Polizeibeamte oder Staatsanwälte ausgaben.

Häufig wurde eine Festnahme oder ein geplanter Einbruch vorgeschoben, bei dem der Angerufene helfen könne oder vor dem er geschützt werden müsse. Im Laufe des Telefonats stellten die Betrüger dann Fragen zur Wohn- und Vermögenssituation. Teilweise sollte man sogar Bargeldbestände und Wertgegenstände an die vermeintlichen Polizeibeamten übergeben, damit man sie vor den Einbrechern in Sicherheit bringen könne.

Glücklicherweise ist bei den Betroffenen aus Vaterstetten kein Schaden entstanden. Vermutlich auch, weil in der Vergangenheit bereits über ähnliche Fälle berichtet wurde. Täter konnte man allerdings noch nicht schnappen. Die Telefonnummern der Anrufer waren immer unterschiedlich. Die Polizei Poing warnt nun vor derlei Anrufern und ruft die Bevölkerung auf, bei Verdacht sofort aufzulegen und die Polizei zu kontaktieren.

Wie kann man einen Betrug am Telefon erkennen?

Ob Hilfe zur Aufklärung eines Verbrechens oder zur Warnung vor einem vermeintlich bevorstehenden Einbruch: Die Polizei würde die Betroffenen grundsätzlich nicht per Telefon darüber informieren, sondern persönlich auftauchen.

Weiterhin würde die Polizei niemals sensible Informationen zur Wohnung, zum Lebensstand oder zum Vermögen abfragen bzw. den Betroffenen bitten, Bargeld oder Wertsachen an Beamte abzugeben.

Moderne Telefonanlagen helfen auch schnell einen Betrüger am Telefon zu entlarven: Die echte Polizei würde niemals unter der Nummer „110“ bei einem Bürger anrufen. Die 110 ist lediglich die Notrufnummer, nicht aber die Telefonnummer, die im Display des Telefons erscheint, wenn die Polizei Anrufe tätigt.

Fake-Polizisten gehen auf Jugendliche los

Mit falschen Polizisten haben Bürger und echte Beamte nicht nur am Telefon zu kämpfen. In Burgau im schwäbischen Landkreis Günzburg wurde ein Jugendlicher von zwei vermeintlichen Polizisten auf der Straße angehalten. Man wolle ihn durchsuchen und auf die Wache bringen. Der 16-Jährige weigerte sich jedoch und wollte seinen Vater anrufen. Da flüchteten die beiden falschen Polizisten. Der Jugendliche kam noch einmal mit dem Schrecken davon. Die Polizei fandet nun nach den Tätern.

Anders lief es in Berlin ab, als zwei 17-Jährige von drei vermeintlichen Kriminalbeamten ausgeraubt wurde. Die drei Männer hatten die Jugendlichen in einem Park am Gleisdreieck abgefangen und durchsucht.

Als sie den Jugendlichen die Wertsachen abnehmen wollten, bemerkten diesen den Betrug und wollten sich wehren, doch einer bedrohte sie mit einem Messer. Nachdem die Räuber Handys, Geld und sogar noch die Entsperrcodes für die Handys erbeuteten, flüchteten sie.

Bildquelle: © zozzzzo – Fotolia.com

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