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Der Begriff Blindbewerbung hat einen etwas negativen Beigeschmack, weshalb man auch gern von Initiativbewerbung spricht. Hier sagen wir Ihnen, was das ist, wann sie sich lohnt und was Sie dabei beachten sollten. Damit steigern Sie Ihre Chancen, schnell den Job zu finden, den Sie sich wünschen.

Überblick

  • Definition
  • Möglichkeiten
  • Blindbewerbung und Initiativbewerbung
  • Sich bewerben
  • Allgemein bewerben
  • Elevator Pitch
  • Vorteile
  • Pflichtbestandteile
  • Interne Initiativbewerbung
  • Stellengesuche im Internet

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Was ist eine Blindbewerbung?

Normalerweise bewirbt man sich, wenn man weiß, dass es eine freie Stelle gibt. Das hat den Vorteil, dass man sich sicher sein kann, dass man überhaupt eine Möglichkeit hat die Stelle zu bekommen. Der Nachteil ist allerdings, dass man meist nicht der einzige ist, der sich um diese Stelle bewirbt und man deshalb mit großer Konkurrenz zu kämpfen hat.

Deshalb bewerben sich viele bei einem Unternehmen, ohne dass eine Stelle ausgeschrieben ist.

Arten von Blindbewerbungen

Sie haben zwei Möglichkeiten sich bei einem Unternehmen zu bewerben: Entweder auf eine bestimmte Stelle oder mit Ihrem persönlichen Profil von Fähigkeiten. Beide Möglichkeiten können zum Erfolg führen, haben aber auch ihre Risiken.

Manche Unternehmen bieten Ihnen sogar von sich aus die Möglichkeit zur Initiativbewerbung. Dabei werden Ihre Daten für einen bestimmten Zeitraum aufbewahrt und Sie erhalten eine Nachricht, wenn ein passendes Bewerbungsverfahren eröffnet wird.

Unterschied zwischen Blindbewerbung und Initiativbewerbung

Im allgemeinen Sprachgebrauch sind die Grenzen zwischen Blind- und Initiativbewerbung meist verwischt. Wenn man es genau nimmt, kann man aber unterscheiden: Eine Initiativbewerbung enthält einige wichtige Informationen. Zum Beispiel den Ansprechpartner und die Stelle, für die man sich bewirbt. Eine Blindbewerbung dagegen ist ein totaler Schuss ins Blaue.

Sich auf eine bestimmte Stelle bewerben

Wenn Sie ein Spezialist für ein bestimmtes Fachgebiet sind, für das es nur wenige Stellen gibt, dann lohnt es sich hartnäckig zu bleiben und immer wieder nachzuhaken, ob und wann diese Stelle zur Verfügung steht.

Damit bleiben Sie in Erinnerung und erfahren vielleicht als erster, wann das Bewerbungsverfahren beginnt. Viele Stellen müssen öffentlich ausgeschrieben werden, auch wenn intern bereits relativ klar ist, wer die Stelle bekommen wird.

Es ist also gut sich einen Vorsprung vor seinen Mitbewerbern zu verschaffen und schon einmal gute Kontakte zu seinem potentiellen Arbeitgeber aufzubauen. Aber Vorsicht! Es erfordert viel Taktgefühl, um nicht unangenehm aufzufallen.

Sich allgemein bewerben

Manche Arbeitgeber sind so attraktiv, dass man unbedingt für sie arbeiten möchte, egal in welcher Position. Vor einigen Jahren machte ein junger IT-Spezialist von sich reden, der statt einer klassischen Bewerbung eine eigene Website zusammengestellt hat, die speziell auf sein Lieblingsunternehmen zugeschnitten ist.

Wenn Sie Ihr Hobby zum Beruf machen oder Ihre Leidenschaft rund um die Uhr ausleben wollen, lohnt es sich, mit einem Unternehmen in Kontakt zu treten, selbst wenn man noch nicht so genau weiß, wie man für dieses Unternehmen arbeiten kann.

Hohe Motivation ist in Zeiten des Burnouts ein kostbares Gut und eine fähige Personalabteilung wird Mittel und Wege finden das für das Unternehmen zu nutzen. Doch auch hier gilt, dass Sie es nicht übertreiben sollten, denn manche Firmen sind bei Bewerbungen leider absolut humorfrei.

Die optimale Bewerbung im Fahrstuhl

Nutzen Sie Branchentreffen, Informationsveranstaltungen und Messen für eine Blindbewerbung. Die Erfolgsaussichten sind meist größer, wenn Sie sich nicht in einer klassischen Bewerbungssituation befinden, sondern ganz natürlich auftreten können.

Aber auch hier geht es natürlich nicht ohne ein wenig Vorbereitung. Frischen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen für den Fall der Fälle auf und informieren Sie sich ausführlich über die Unternehmen, deren Vertreter Sie vielleicht treffen werden.

Die Vorteile einer Blindbewerbung

Viele Bewerber haben Schwierigkeiten damit, eine Bewerbung ansprechend zu formulieren. Entweder die angebotene Stelle entspricht nicht den eigenen Vorstellungen, oder man will sie unbedingt. Das Ergebnis sind Formulierungen, die lustlos oder verkrampft klingen.

Wenn Sie keinen Werbetexter beauftragen wollen, ist eine Blindbewerbung eine gute Möglichkeit, um zu üben. Sie haben nichts zu verlieren und die Kosten sind vergleichsweise gering, vor allem wenn es sich um eine Online-Bewerbung handelt.

Pflichtbestandteile

Die meisten Unternehmen wählen potentielle Mitarbeiter nach festen Kriterien aus. Dazu zählen das Alter, die Berufserfahrung und weitere Qualifikationen. Diese müssen schnell im Lebenslauf ersichtlich sein. Deshalb kommt keine Bewerbung ohne einen Lebenslauf aus, auch wenn es sich um eine Blindbewerbung handelt. Spätestens im zweiten Schritt müssen Sie den Lebenslauf nachreichen.

Sie sollten auch ein vorbildliches Anschreiben vorweisen können. In kreativen Branchen kann es ruhig von den Vorlagen abweichen, doch es muss klar erkennbar sein, wer Sie sind und was Sie von dem betreffenden Unternehmen wollen. In den meisten Fällen sollten Sie sich an die Tipps für Bewerbungsschreiben halten, die Sie auch hier bei Heimarbeit.de finden.

Initiativbewerbung für die Karriere

Eine gute Möglichkeit für eine Initiativ- bzw. Blindbewerbung ist der Aufstiegswunsch im eigenen Unternehmen. Bei globalen Konzernen ist es üblich, dass Mitarbeiter gezielt gefördert werden. Aber mit Eigeninitiative kommen Sie unter Umständen schneller voran und zum Ziel, das Sie ins Auge gefasst haben.

Außerdem geht es oftmals nur darum, im Gedächtnis zu bleiben und einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Deshalb dürfen Sie Ihre Personalabteilung ruhig mal mit einer Bewerbung überraschen, wenn ein guter Plan dahintersteckt.

Stellengesuche im Internet

Eine weitere Art der Blindbewerbung, die gerne für Aushilfs- und Gelegenheitsjobs genutzt wird, ist es seine Fähigkeiten im Internet anzubieten. Dafür stehen unterschiedliche allgemeine oder spezialisierte Stellenbörsen zur Verfügung. Achten Sie dabei unbedingt auf eine korrekte Schreibweise und ein seriöses Foto!

Nur so werden Sie ernst genommen.

Bildquelle: © Ingo Bartussek – Fotolia.com

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