Wer gerne in den obersten Etagen eines Konzerns mitwirken möchte, der muss nicht gleich im Management arbeiten. Es gibt auch andere Möglichkeiten: Zum Beispiel die Möglichkeit als Chefsekretärin tätig zu werden. Chefsekretärinnen arbeiten besonders eng mit den einflussreichsten Personen der Wirtschaft zusammen. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, was den Job als Chefsekretärin so einzigartig macht und was man verdienen kann.
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Übersicht
- Was ist eine Chefsekretärin?
- Das sind die Aufgaben
- Ausbildung und Lebenslauf der Chefsekretärin
- Das Anforderungsprofil
- Äußerst brisant: Privates im Beruf
- Was kann man verdienen?
- Nachteile als Chefsekretärin
- Vorteile als Chefsekretärin
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Was ist eine Chefsekretärin?
Eine Chefsekretärin ist die rechte Hand ihres Chefs oder ihrer Chefin. Der große Unterschied zur gewöhnlichen Sekretärin besteht darin, dass sich die Chefsekretärin um die Großen und Mächtigen der Wirtschaft kümmert. Sie sitzt in den Vorzimmern der einflussreichsten Personen des Landes und plant und organisiert beinahe das gesamte Arbeitsleben des Chefs.
Gleichzeitig lenkt sie die Vorgesetzten durch den Berufsalltag, gibt Informationen zu Meetings, bereitet in Crashkursen auf besondere Inhalte vor oder deutet heikle Informationen an. Dadurch, dass die Chefsekretärin so unglaublich viel mitbekommt und immer an der Quelle aller Informationen sitzt, trägt sie häufig auch jede Menge Firmengeheimnisse mit sich – damit handelt es sich um einen äußerst spannenden Job!
Eine Vorstandssekretärin kommentierte ihren Job beispielsweise mit den Worten, dass sie das Gefühl habe, man werde nur Chefsekretärin, weil man ein Helfersyndrom habe. Nach wie vor ist dieser Job interessanterweise überwiegend eine Frauendomäne.
Das sind die Aufgaben
Das klassische Büromanagement sieht Aufgaben vor wie die Ablage und das Lesen von Emails und anderer Post, sowie das Vorsortieren und Weiterleiten bestimmter Inhalte. Im nächsten Schritt kommt es sogar zur terminlichen Gestaltung der Arbeitszeiten des Chefs beziehungsweise der Chefin.
Man beantwortet dringende Anfragen von Kunden und Geschäftspartnern oder sagt sogar gegebenenfalls als bevollmächtigte Person Termine ab. Des Weiteren kümmert sich die Chefsekretärin um Reiseabrechnungen, um die Korrespondenz sowie um die Vorbereitung wichtiger Meetings.
Ausbildung und Lebenslauf der Chefsekretärin
Heute hat sich viel verändert. Anders als früher müssen Chefsekretärinnen heute sehr häufig eine hohe Ausbildung abgeschlossen haben und zudem auf zusätzliche Sonderqualifikationen verweisen können, die sie dazu befähigen, bestimmte Aufgaben zu übernehmen. Denn je nach Job werden unterschiedliche Anforderungen an die Chefsekretärinnen gestellt.
Sehr häufig müssen Sie mehrere Fremdsprachen fließend sprechen können. Die Basis der beruflichen Laufbahn bildet dabei häufig eine kaufmännische Ausbildung. Im Optimalfall besitzt die Chefsekretärin mehrere Jahre an Berufserfahrung in der entsprechenden Branche.
Das Anforderungsprofil
Neben einem entsprechenden beruflichen Werdegang werden natürlich auch einige persönliche Anforderungen an die Anwärter auf einen Job als Chefsekretärin gestellt: Wer Chefsekretärin werden möchte, benötigt jede Menge Durchhaltevermögen und Nervenstärke, Geduld und Stressresistenz auf höchstem Niveau.
Der Druck, der einen in der Chefetage erwartet, ist enorm! Das Problem ist häufig, dass der Stress in den oberen Chefetagen eines Unternehmens enorm hoch ist. Zwangsweise überträgt sich der Druck von Abteilung zu Abteilung und von Person zu Person. Selbst dann, wenn man nichts für eine Sache kann, muss man den Druck der anderen Personen ungewollt mitertragen.
Wer damit umgehen kann, der erfüllt bereits die Grundanforderungen an diesen anspruchsvollen Job. Daneben sollte natürlich auch die Arbeitsweise stimmen: Die Anforderungen sind eine schnelle Arbeitsweise und die Fähigkeit, möglichst schnell Entscheidungen zu treffen.
Äußerst brisant: Privates im Beruf
Eine Herausforderung der etwas anderen Art entsteht dadurch, dass Sekretärinnen häufig auch Details aus dem Privatleben ihrer Chefs mitbekommen. Gerade in großen Konzernen mit mächtigen Chefetagen stellt dies eine Herausforderung dar, die viel Verantwortungsbewusstsein abverlangt.
Die Vorgesetzten erwarten natürlich strengste Vertraulichkeit und Geheimhaltung. Gleichzeitig wüschen sich viele Chefs und Chefinnen, dass die Sekretärin ihre Gedanken lesen oder zumindest erahnen kann. Aus diesem Grund sind Vertraulichkeit, Loyalität und Verschwiegenheit äußerst wichtige Kriterien bei der Einstellung einer Chefsekretärin.
Was kann man verdienen?
Je nach Hierarchiestufe kann man als Chefsekretärin ziemlich gutes Geld verdienen: Dennoch variieren die Gehälter unter den Chefsekretärinnen extrem. Chefsekretärinnen großer Konzerne verdienen bei Betreuung des Topmanagements häufig zwischen 60.000 und 100.000 Euro brutto pro Jahr.
Weiter unten in der Hierarchie beziehungsweise in nicht ganz so großen Konzernen sind Gehälter von 3.000 Euro brutto monatlich üblich. Des Weiteren setzt sich die Gehaltshöhe aus Komponenten wie Berufserfahrungen, Region, Alter, Branche oder variablen Vergütungsmodellen durch Prämien und Boni zusammen.
Nachteile als Chefsekretärin
Natürlich bringt dieser Beruf auch einige Schattenseiten mit sich: Ein Übel, das einen mit hoher Sicherheit in diesem Job erwarten wird, sind zahlreiche Überstunden. In den Chefetagen läuft das Arbeitsleben häufig etwas chaotischer ab als in den unteren Etagen: Meetings werden gecancelt, Flüge müssen umgebucht werden, Geschäftsverträge werden missachtet oder Unterlagen kurzfristig ausgestellt… Alles ist möglich.
Viele Chefsekretärinnen klagen über eine zu hohe Fremdbestimmung und über mangelnde Aufstiegs- und Ausbildungsmöglichkeiten in ihrem Job. Das hohe Gehalt ist zwar schön – doch sind die Einschnitte in Sachen Selbstbestimmung dafür recht hoch.
Vorteile als Chefsekretärin
Neben dem Stress und den mangelnden Aufstiegsmöglichkeiten gibt es natürlich auch jede Menge interessanter Vorteile, die den Job als Vorstandssekretärin besonders aufregend machen: Zum Beispiel die Tatsache, dass man mit Chefs und Vorständen der obersten Etage zusammenarbeitet.
Die Zusammenarbeit könnte enger und verbundener nicht sein. Man kann sich sicher sein, dass man als Chefsekretärin bereits einen Job der ganz besonderen Art hat. Wer dem Druck standhalten kann, der wird sich mit Sicherheit extrem gut aufgehoben fühlen.
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