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Natürlich schließt man eine Versicherung nur aus guter Absicht ab, doch was in guter Absicht begann, kann schnell nach hinten losgehen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, weshalb eine Lebensversicherung in vielen Fällen alles andere als eine gute Wahl sein kann. heimarbeit.de wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Übersicht:

  • Zum Einstieg: Was genau ist eine Lebensversicherung?
  • Diese verschiedenen Lebensversicherungen gibt es
  • Diese verschiedenen Leistungsarten gibt es
  • Darum sollte man bei Lebensversicherungen unbedingt aufpassen!
  • Achtung bei diesen Lebensversicherungen!
  • Gibt es auch sinnvolle Lebensversicherungen?
  • Das sollten Sie beachten

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Zum Einstieg: Was genau ist eine Lebensversicherung?

Allein in Deutschland gibt es schätzungsweise rund 90 Millionen Lebensversicherungsverträge. Das würde bedeuten, dass es hier zulande mehr Verträge für Lebensversicherungen gibt, als Einwohner! Wie kann das sein?

Dieser merkwürdige Umstand liegt daran, dass es viele verschiedene Arten von Lebensversicherungen gibt, die jeweils unterschiedliche Zwecke verfolgen. Deswegen kann es sein, dass ein Mensch gleich mehrere Lebensversicherungen abgeschlossen hat.

Was ist eine Lebensversicherung?

Das Ziel einer Lebensversicherung ist im Prinzip immer gleich. Die Lebensversicherung soll ein Risiko absichern, das in der versicherten Person selbst liegt. Daher kommt auch der Name. Es geht nicht um Gegenstände, die abgesichert werden, sondern um eine oder teilweise auch mehrere Personen. Um ganz genau zu sein geht es hier um den sogenannten „Erlebensfall“. Dieser ist nämlich das Ziel einer Lebensversicherung.

Was ist der Erlebensfall einer Lebensversicherung?

Der Erlebensfall einer Lebensversicherung ist der Zeitpunkt, an dem die Person das Geld aus der Lebensversicherung erhält. Im Vertrag wird dieser Zeitpunkt natürlich genau festgelegt. Zum Beispiel kann ein bestimmtes Datum für diesen Zeitpunkt genannt sein, oder aber der Fall, dass einer bestimmte Krankheit eintrifft oder eine Berufsunfähigkeit. Die Möglichkeiten sind wirklich vielfältig.

Was passiert, wenn die Person vorher stirbt?

Wenn der Versicherungsnehmer vor dem Erlebensfall verstirbt, tritt ein zweites Szenario einer Lebensversicherung ein. Dieses nennt man Todesfallleistung. Das bis dahin verfügbare oder angesparte Kapital wird an eine Person ausgezahlt, die im Vertrag für diesen Fall von der ursprünglich versicherten Person festgelegt wurde. Das sind meist Familienangehörige der Ehepartner des Versicherungsnehmers.

Diese verschiedenen Lebensversicherungen gibt es

Nun gibt es wie bereits angeschnitten eine ganze Menge verschiedener Lebensversicherungen. Am einfachsten ist es, wenn man vorab in der Art des Versicherungsfalls unterscheidet:

Todesfallversicherung: Hier wird zum Beispiel dann geleistet, wenn die versicherte Person (bis zu einem bestimmten Alter) verstirbt. Das Kapital wird frei und an den Versicherungsnehmer ausgezahlt. Eine solche Versicherung wird oft bei Familien angewandt für den Fall, dass der Versorger sterben sollte, damit weiterhin Einkommen bezogen werden kann oder um bestehende Schulden abzahlen zu können.

Erlebensfallversicherung: Hier wird die Leistung ausgezahlt, wenn das Ende der Versicherungsdauer erreicht wurde. Ganz typisch sind hier zum Beispiel Rentenversicherungen. Wird man beispielsweise 67, wird die Rente ausgezahlt.

Berufsunfähigkeitsversicherung: Bei dieser Lebensversicherung erhält die versicherte Person eine monatliche Rente, wenn sie im Laufe der Versicherungsdauer berufsunfähig wird.

Aussteuerversicherung: Hier wird geleistet, wenn man heiratet.

Geburtenversicherung: Eine Leistung wird frei, wenn man ein Kind bekommt.

Natürlich gibt es noch viele weitere Lebensversicherungen, die wir hier der Kürze wegen nicht alle auflisten können…

Diese verschiedenen Leistungsarten gibt es

Dann gibt es neben der Versicherungsart noch eine weitere wichtige Unterscheidung: Lebensversicherungen können nämlich unterschiedliche Auszahlungsvarianten haben, also verschiedene Arten der Leistung.

Konventionelle Lebensversicherung: Hier wird ein festgelegter Geldbetrag auf einmal ausgezahlt.

Fondsgebundene Lebensversicherung: Bei dieser Leistung wird einem die Versicherungsleistung in Anteile von Investmentfonds vereinbart. Auf diese Weise profitiert man als versicherte Person von der Performance der ausgewählten Fonds und kann eine höhere Rendite erwarten. Das angesparte kapital steigt – oder sinkt – es kommt eben immer auf die Performance der Fonds an.

Kapitallebensversicherung: Hier erfolgt eine einmalige Auszahlung den Kapitals. Es können auch hier Zinserträge erwirtschaftet werden – durch das Niedrigzins-Niveau sind diese allerdings wirklich mickrig!

Rentenversicherung: Hier wird das Geld in Form einer Rente ausgezahlt. Ein monatlicher Betrag zum Beispiel.

Beitragsbefreiung: Zusätzlich kann auch vereinbart sein, dass man von der Beitragszahlung der eigenen Versicherung befreit wird, wenn ein bestimmtes Ereignis eintrifft. Zum Beispiel Arbeitslosigkeit oder ähnliches.

Darum sollte man bei Lebensversicherungen unbedingt aufpassen!

Pauschal kann man für das Thema Lebensversicherung natürlich keine Aussage treffen, denn wie Sie nun gesehen haben, gibt es wirklich eine unglaubliche Vielzahl von Lebensversicherungsarten mit unterschiedlichen Leistungen, Ansparmöglichkeiten oder Auszahlungsmöglichkeiten.

Man könnte auch sagen: Im Prinzip lohnen sich alle Lebensversicherungen – aber nicht unbedingt für Sie! Oftmals ist der Gewinner nämlich die Versicherungsgesellschaft, die Ihnen das Produkt verkauft.

Tatsächlich ist ein wirklich gewaltiger Großteil der Lebensversicherungen alles andere als lohnenswert für denjenigen, der sie abschließt.

Achtung bei diesen Lebensversicherungen!

Wir betonen nochmals, dass wir hier keine pauschale Aussage treffen können. Das wäre nicht richtig. Versicherungen haben viel mit Mathematik zu tun. Und da ausgerechnet komplexere Mathematik ein Thema ist, mit dem sich so gut wie niemand befassen möchte, kommt es auch so häufig vor, dass Lebensversicherungen abgeschlossen werden, die eigentlich total und zum Großteil unnütz sind und einfach nur viel Geld kosten. Für viele Versicherungen gibt es zum Beispiel sehr häufig gute oder bessere Alternativen.

Kapitalgebundene Lebensversicherungen (KLV): Diese Versicherung sieht vor, dass Sie das Kapital ansparen. Das Kapital wird vom Versicherer verzinst und Ihnen meist später als Rente ausgezahlt. Es ist eine besondere gängige Art, eine privater Altersvorsorge abzuschließen.

Das Problem hierbei ist, dass die Zinsen, die Sie bekommen, unfassbar gering sind. Und der größte Trick der Versicherer ist die sogenannte Garantie. Fast überall, wo Sie Zinsgarantien bekommen, ist das ein fieser Trick. Ja, die Zinsen sind garantiert, dafür kostet eine solche Garantie aber auch enorm viel Geld, das von ihrem Vertragskapital abgeht.

Ein Produkt für Angsthasen. Und es funktioniert unglaublich gut für die Versicherungskonzerne! Das nächste Übel ist, dass das Geld in der Regel als eine Rente ausgezahlt wird – damit Sie irgendwann im Plus sind müssen Sie bei manchen Verträgen älter als 100 Jahre werden! Eine Frechheit… Auch Riester-Verträge zählen hierzu.

Und langsam spricht es sich herum, dass die Riester-Rente alles andere als gut für die Versicherten waren. Profitiert haben allerdings natürlich (wie fast immer) die Versicherungskonzerne. Aber Achtung: Nicht jeder Vertrag ist damit automatisch schlecht! Es gibt auch einige Ausnahmen. Das muss man im Einzelfall stets berechnen oder berechnen lassen!

Gibt es auch sinnvolle Lebensversicherungen?

Natürlich gibt es auch Lebensversicherungen, die wichtig und lohnenswert sind. Allerdings kommt es auch hier immer auf den Einzelfall an. Pauschal kann man nur schwer eine Aussage treffen.

Beispiel Berufsunfähigkeitsversicherung: Diese Versicherung ist wichtiger als eine Unfallversicherung oder ähnliches – denn sollten Sie wirklich nicht in der Lage sein, ihren Beruf nicht mehr auszuüben, dann werden Sie mit einer Unfallversicherung nicht sehr weit kommen – denn erstens muss bei der Unfallversicherung der Auslöser immer ein Unfall gewesen sein, und hier haben sich die Versicherer eine ganz besondere Definition ausgedacht… und zweitens zahlt eine Unfallversicherung eine einmalige Summe aus.

Und die ist schneller aufgebraucht, als es Ihnen lieb ist! Eine Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt Ihnen solange monatlich ihr Geld, wie Sie nicht zur Arbeit gehen können. Egal ob es ein Unfall ist, eine Krankheit oder ein anderer Grund für die Berufsunfähigkeit. Allerdings gibt es auch Berufsunfähigkeitsversicherungen, die sehr schlechte Bedingungen haben oder überteuert sind.

Das sollten Sie beachten

Es ist immer ratsam, eine Person vom Fach an der Seite zu haben. Hier muss man allerdings unterscheiden zwischen Personen, die tagtäglich von der eigenen Gesellschaft hören, dass diese und jene Produkte gut sind, und denen, die aus gutem Gewissen ihren Job machen. Letztere sind besonders wertvoll, denn von Ihnen erfährt man die Dinge, auf die es ankommt.

Bildquelle: © Butch – Fotolia.com
 

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