Der Begriff der digitalen Nomaden wird gerne und häufig benutzt – und dies mit einer gewissen mit schwingenden Bewunderung. Wer als Nomade unterwegs ist, ist schließlich auch ein bisschen Abenteurer, und dies ruft Hochachtung und vielleicht in manchen Fällen auch eine Portion Neid hervor. So frei, so unabhängig sein! Digitale Nomaden sind natürlich eine moderne Form des Nomadentums. Sie jagen nicht den Quellen oder Fressplätzen für die Tiere nach, sie ziehen mit ihren modernen Geräten durch die Welt und arbeiten, wo und wie es ihnen gefällt.

Zu den digitalen Nomaden zählen heute alle Menschen, die keinen festen Arbeitsplatz haben oder die ihren Ort häufig wechseln, ohne dass sich ihre Arbeit jedoch in den Grundzügen ändert. In diesem Artikel sollen einige Aspekte des digitalen Nomadentums beleuchtet werden und auch darüber nachgedacht werden, ob die Zahl dieser Art von Nomaden weiter zunehmen wird.

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Arbeiten im Park oder am Strand

Ein digitaler Nomade kann man durchaus schon dann sein, wenn man keinen festen Arbeitsplatz sein eigen nennt, also weder einen festen Büroplatz noch ein Home Office sein eigen nennt. Ein digitaler Nomade findet sich mit seinem Laptop, Tablet oder Smartphone dort ein, wo er am liebsten oder am besten arbeitet. Dies kann gewaltig variieren. Für manchen ist die Stille der einzige Rahmen für die Arbeit, während andere Menschen es laut und lebendig um sich herum brauchen, um über sich hinaus zu wachsen. Das Leben der digitalen Nomaden kann also sehr unterschiedlich aussehen – es zeigt aber auf jeden Fall einen Trend zur räumlichen Unabhängigkeit der Arbeit.

Heute Berlin, nächsten Monat Barcelona

Man kann den Begriff des digitalen Nomaden aber auch noch etwas weiter fassen und diesen Nomaden buchstäblich um die Welt schicken. Manch einer nutzt die Unabhängkeit schon heute für ein Leben „in London und Nizza“ und sucht sich jeweils die Beste aller Welten heraus. Die Möglichkeit, überall per Internet seine Leistungen erledigen und anbieten zu können, hat für viele, sehr unabhängige Menschen ein ganz neues Lebensmodell hervor gebracht. Man braucht im Grunde nicht mal mehr einen festen Wohnsitz, denn ebenfalls auf elektronischem Wege kann man ganz schnell an Anbieter von Zimmern und Wohnungen heran kommen. Die Koffer sind gepackt – auf geht es!

Wie sieht die Zukunft in Sachen digitale Nomaden aus?

Nun noch einmal zu der Frage, ob es immer mehr digitale Nomaden geben wird. Die Antwort dürfte klar sein ja, denn feste Jobs ohne zeitliche Beschränkung gibt es immer seltener, und wer seinen Platz in der Arbeitswelt finden will, engagiert sich als Selbständiger. Damit ist genau das Nomadentum, das oben beschrieben wurde, möglich bzw auch nötig. Wenn man sich beruflich immer wieder neu orientiert, ständig nach neuen Kunden und Aufträgen Ausschau hält, ist man zwangsläufig „nomadig“.

Und dies wird immer mehr Menschen betreffen, und wenn es sich nur auf einen Teil ihrer Arbeit bezieht. Mit Kunden über weite Strecken zu kommunizieren, das ist heute schon Satz. Und daran wird sich in Zukunft auch nichts ändern – ganz im Gegenteil. Nomadig leben, der Thrill ist beträchtlich und die Chancen, die ein solches Leben bietet, sind es ebenfalls.

Bildquelle: © travnikovstudio – Fotolia.com

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