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Yahoo! wurde ausgeraubt und konnte die Daten von über 500 Millionen seiner Nutzer nicht schützen. Hier erfahren Sie, was das für Sie bedeutet. Hintergründe und Informationen zum Yahoo!-Hack.

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Yahoo! wurde ausgeraubt – und alles ist noch da

Daten sind schon längst ein wertvolles Gut. Sie werden gesammelt, gehandelt und auch immer wieder gestohlen. Besonders kritisch ist das, wenn umfassende Informationen über Wohnort, Kreditkarten und persönliche Eigenschaften entwendet werden. Anders als bei einem normalen Diebstahl bleibt der Datenklau oft lange Zeit unbemerkt. Die Daten werden schließlich nur kopiert.

Deshalb hat es auch beim Internetunternehmen Yahoo! eine ganze Weile gedauert, bis der Diebstahl bekannt wurde und die Details ans Licht gekommen sind.

Die Fakten zum Hackerangriff auf Yahoo!

Bereits im Jahr 2014 ist es unbekannten Angreifern gelungen, in die Systeme von Yahoo! einzudringen und Daten von über 500 Millionen Nutzern zu entwenden. Davon betroffen sind Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Geburtsdaten, verschlüsselte Passwörter und eventuell unverschlüsselte Sicherheitsfragen nebst zugehörigen Antworten. Laut Yahoo! seien aber weder Kreditkarteninformationen noch unverschlüsselte Passwörter betroffen.

Wer hat Yahoo! beklaut?

Das Internetunternehmen spricht von Angreifern mit einem staatlichen Hintergrund. Genauere Informationen dazu gibt es nicht, aber es ist wahrscheinlich, dass ein Geheimdienst hinter dem Hack steckt. Als die üblichen Verdächtigen gelten China und Russland. Doch wie gesagt, ist nichts genaueres darüber bekannt.

Die Chronologie des Hackerangriffs auf Yahoo!

Wahrscheinlich ist es den Unbekannten Ende 2014 gelungen in eines der Systeme von Yahoo! einzudringen. Da die Passwörter auf einem anderen System untergebracht sind, geht man davon aus, dass diese nicht entwendet wurden.

Anfang August 2016 kursierten dann die ersten Meldungen über einen Datendiebstahl bei Yahoo! Ein Hacker mit dem Pseudonym „Peace“ behauptete, dass er Zugang zu etwa 200 Millionen Profilen hätte und bot die Nutzerdaten im Internet für knapp 2000 Dollar zum Kauf an. Die Behauptung war ernst zu nehmen, da „Peace“ bereits Nutzerdaten von MySpace und LinkedIn zum Kauf angeboten hatte. Danach kamen immer mehr Details ans Licht.

Was bedeutet das für Yahoo!-Nutzer?

Wenn Sie ein Konto bei Yahoo! haben, können Sie sich relativ sicher sein, dass es nicht angetastet wurde. Es ist zwar möglich verschlüsselte Passwörter zu entschlüsseln, aber nur mit relativ großem Aufwand. Als einfacher Privatnutzer stellen Sie kein lohnenswertes Ziel dar. Trotzdem sollten Sie Ihr Passwort ändern. Das sollten Sie sowieso regelmäßig tun.

Befolgen Sie die Hinweise, die Sie von Yahoo! bekommen und achten Sie vermehrt auf verdächtige Mails. Da die Hacker verschiedene persönliche Daten von Ihnen haben, können sie Sie gezielt ansprechen.

Schutz vor Phishing

Bleiben Sie wachsam. Wenn Sie dazu aufgefordert werden, Konto- oder Kreditkarteninformationen herauszugeben, sollten Sie misstrauisch werden. Auch nach einem Onlineeinkauf ist es besser noch einmal nachzufragen, ob die Zahlungsaufforderung tatsächlich vom entsprechenden Onlineshop stammt. Wenn Sie möchten, können Sie zu einem anderen Online-Dienst wechseln. Eine Garantie für Sicherheit gibt es jedoch nicht.

Bildquelle: © Jürgen Fälchle – Fotolia.com

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