Mainz: Möglicherweise eine große Erleichterung für viele Langzeitarbeitslosen in Rheinland-Pfalz – hier sollen nämlich vom nächsten Jahr an flächendeckend jene unterstützt werden. Speziell geht es um einen Entwurf der rot-gelb-grünen Landesregierung, die ankündigte, die bisherige Westpfalzinitiative über Kaiserslautern und Pirmasens hinaus auszudehnen.
Die Förderung soll von Juli an auch in Zweibrücken und Worms starten. Dann, ab dem Jahr 2018, möchte man das Angebot über die EU-Fördermittel flächendeckend in Rheinland-Pfalz aufbauen.
Dies erklärte die Arbeitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler von der SPD im Landtag in Mainz. „Dieser Ansatz wird hoffentlich bundesweiten Vorbildcharakter haben.“
Genaueres zur Westpfalzinitiative
Die Westpfalzinitiative richtet sich an Empfänger von Arbeitslosengeld II und an ihre Familien, die seit mehreren Jahren Sozialleistungen erhalten, trotz der Anstrengungen jedoch keinen Job auf dem üblichen Arbeitsmarkt bekommen haben.
Im Bereich der Integration in den Arbeitsmarkt seien bisher in 735 Fällen Fortschritte erzielt worden. Man hätte neue Perspektiven geben können, so die Ministerin. Es gehe auch darum, die Familien der Langzeitarbeitslosen zu stärken und Kindern und Jugendlichen Perspektiven zu geben.
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