News am

Berlin: Ein Flüchtling soll im vergangenen Sommer ein russisch-deutsches Mädchen vergewaltigt haben – die Meldung ging international durch die Medien. Doch wie sich später herausstellte, war die Geschichte erfunden. Die Berliner Staatsanwaltschaft hatte Anklage gegen den Mann erhoben, der angeblich sexuellen Kontakte zu der damals 13-Jährigen gehabt haben soll.

 

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

So wurden dem 23-Jährigen unter anderem schwerer sexueller Kindesmissbrauch sowie die Herstellung von pornographischen Schriften vorgeworfen. Er soll die Vergewaltigung auf Video festgehalten haben.

Näheres zum Vorfall

Für etwa 30 Stunden war die 13-jährige Russlanddeutsche zu Jahresbeginn 2016 verschwunden. Sie behauptete, von Flüchtlingen entführt und vergewaltigt worden zu sein. Ermittler konnten hier jedoch keinerlei Anhaltspunkte finden.

Der Fall schlug sogar international derartige Wellen, dass sich der russische Außenminister einschaltete. Mehrere hundert Russisch-Deutsche gingen in den darauffolgenden Wochen auf die Straße, um zu demonstrieren. Später stellte sich jedoch heraus, dass sich das Mädchen wegen Schulproblemen versteckt hatte.

Nun soll der Fall nochmals aufgerollt werden. Laut einer Sprecherin kommt der Fall vor ein Jugendschöffengericht. Ein Termin ist noch nicht gesetzt.

Bildquelle:© Antonioguillem – Fotolia.com

1 Bewertungen
5.00 / 55 1