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Was macht ein Fachangestellter für Bäderbetriebe? Damit Sie bei diesem Job nicht ins kalte Wasser springen müssen, stellen wir Ihnen Ausbildung und Berufsaussichten im Überblick vor. Außerdem erfahren Sie hier, welches Gehalt Sie erwarten dürfen und was Sie beachten sollten, wenn Sie sich für die Ausbildung interessieren

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Überblick:

  • Berufsbild
  • Schwimmunterricht
  • Prüfung der Wasserqualität
  • Ausbildung
  • Einsatzbereiche
  • Karriere
  • Pflege der Anlagen und Grünflächen
  • Hausrecht
  • Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit
  • Gehalt
  • Arbeiten im Ausland
  • Voraussetzungen
  • Arbeitszeit

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Berufsbild

Was macht ein Bademeister eigentlich den ganzen Tag?

Als Besucher eines Frei- oder Hallenbads sieht man die Fachangestellten für Bäderbetriebe (auch als Schwimmmeister oder Bademeister bekannt) meist am Beckenrand stehen oder im Kassenhäuschen sitzen.

Sie kontrollieren, ob im Becken und auf den Liegeflächen alles mit rechten Dingen zugeht und greifen notfalls ein. Aber dieser Beruf umfasst noch viel mehr.

Schwimmunterricht

Vielfach werden Fachangestellte für Bäderbetriebe damit beauftragt den Schwimmunterricht zu übernehmen und die jeweiligen Leistungsprüfungen abzunehmen.

Dank ihrer Ausbildung sind sie in Technik und Didaktik entsprechend geschult.

Prüfung der Wasserqualität

Es ist unerlässlich, dass die Wasserqualität in öffentlichen Bädern regelmäßig überprüft wird. Ein Fachangestellter für Bäderbetriebe muss wissen, wie er die Wasserqualität im Bedarfsfall verbessern kann und wann notfalls der Badebetrieb einzustellen ist.

Dafür bedient er sich verschiedener Testverfahren und setzt technische und chemische Maßnahmen zur Reinigung und Desinfektion ein.

Dafür müssen Sie als Fachangestellter für Bäderbetriebe auch die rechtlichen Vorschriften und Normen zur Wasseraufbereitung in Schwimmbädern kennen.

Ausbildung

Die Ausbildung im dualen System dauert drei Jahre. Bei guten Leistungen kann sie verkürzt werden. Die Inhalte umfassen Animation, Bäderbetrieb, Technik, Wasseraufbereitung und vieles mehr.

Um im Notfall richtig handeln zu können, erwirbt man während der Ausbildung das Rettungsschwimmerabzeichen in Gold. Die Ausbildung ist nicht bundesweit einheitlich, sondern unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland.

Unter Umständen kann es deshalb von Vorteil sein, wenn Sie Ihre Ausbildung nicht wohnortnah beginnen. Eine Angleichung der Standards wird aber seit einiger Zeit angestrebt und wird sich wohl in Zukunft durchsetzen.

Einsatzbereiche

Laut Gesetz gelten alle Bäder als öffentlich, die von mehr als einer Familie genutzt werden. Als Fachangestellter für Bäderbetriebe können Sie also fest in einem Bad angestellt sein oder mehrere kleinere Bäder betreuen, zu denen auch private Becken gehören.

Dabei hat jeder Bäderbetrieb seine eigenen Anforderungen.

Meist ist es notwendig, dass Sie sich als Bademeister mit den Reinigungs- und Filteranlagen auskennen und wissen, wann Sie diese selbst reparieren können und wann Sie ohne einen Techniker nicht weiterkommen.

Karriere

Ihrer Karriere als Fachangestellter für Bäderbetriebe sind durch die Betriebsgröße enge Grenzen gesetzt. Wenn Sie sich fortbilden und Fachwissen für die Planung von Schwimmbädern, Filteranlagen und Zusatzangeboten für die Besucher erwerben, können Sie Ihren Wirkungskreis auf den Umbau und die Neuplanung von Schwimmbädern erweitern.

Eine weitere Möglichkeit ist die Spezialisierung auf den gesundheitlichen Aspekt des Badens. Mit speziellen Angeboten über den einfachen Schwimmunterricht hinaus sprechen Sie Reha-Patienten und andere Menschen an, die von Bewegung im Wasser profitieren können.

Wer mindestens zwei Jahre Berufserfahrung hat, kann sich zum Meister für Bäderbetriebe weiterbilden.

Pflege der Anlagen und Grünflächen

Öffentliche Bäderbetriebe verfügen meist über einen Aufenthaltsbereich und weitere Anlagen, in denen sich Besucher erholen, spielen oder Essen können. Als Fachangestellter für Bäderbetriebe sind Sie dafür zuständig, dass jederzeit eine gefahrlose Benutzung möglich ist und alle Angebote in einem ansprechenden Zustand sind.

Hausrecht

Als Bademeister haben Sie das Sagen im Schwimmbad.

Sie können die Hausordnung durchsetzen, indem Sie zum Beispiel bei Verstößen Hausverbot erteilen oder den Fall an die zuständigen Behörden weiterleiten.

Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit

Zu den Aufgaben eines Fachangestellten für Bäderbetriebe gehören auch die Verwaltung, der Kontakt zur Presse und das Erstellen eigener Marketingmaterialien.

Je nach Größe des Bades stimmen Sie die Nutzung durch verschiedene Vereine und private Nutzer untereinander ab oder bieten eigene Veranstaltungen an. Dafür müssen Sie sich je nach örtlichen Strukturen mit der Stadtverwaltung, dem Wasserversorger oder anderen Stellen absprechen.

Gehalt

Während der Ausbildung bekommen Sie im ersten Lehrjahr etwa 750 Euro, in den folgenden Jahren um jeweils etwa 50 Euro mehr. Nach der Ausbildung liegt das Einstiegsgehalt bei um die 2000 bis 2300 Euro.

Arbeiten im Ausland

Im Gegensatz zu Deutschland sind die Voraussetzungen, um als Bademeister zu arbeiten in anderen Ländern recht gering. So gibt es zum Beispiel in Österreich keine festgelegte Ausbildung dafür.

Wenn Sie eine Weile oder für immer im Ausland arbeiten wollen, haben Sie als Fachangestellter für Bäderbetriebe damit gute Voraussetzungen. Mit gefragten Zusatzqualifikationen als Masseur oder Therapeut können Sie sich bei Ferienanlagen, Hotels und auf Kreuzfahrschiffen bewerben.

Voraussetzungen

Als Fachangestellter für Bäderbetriebe müssen Sie körperlich in der Lage sein, Personen aus Gefahren im Wasser zu retten. Das gilt für Hallenbäder mit kontrollierten Bedingungen ebenso wie für Seebäder oder Strandabschnitte am Meer.

Sie brauchen keinen bestimmten Schulabschluss, um mit der Ausbildung zu beginnen. Aber durch die vielen theoretischen Ausbildungsinhalte, die für Verwaltung und Planung benötigt werden, sollte man keine grundsätzliche Abneigung gegen das Auswendiglernen haben.

Ein Schwimmmeister darf natürlich auch nicht wasserscheu sein und sollte eine robuste Gesundheit haben.

Arbeitszeit

Die Arbeitszeit eines Fachangestellten für Bäderbetriebe richtet sich nach den Öffnungszeiten des Bades. Es kann zum Beispiel sein, dass ein Bademeister von 14 bis 22 Uhr beschäftigt ist, oder dass seine Schicht schon um 7 Uhr morgens beginnt.

Freibäder sind nur in der entsprechenden Saison geöffnet. Es kann also sein, dass die Fachangestellten für Bäderbetriebe in dieser Zeit andere Aufgaben zugeteilt bekommen, wenn sie nicht durch die Pflege und Instandsetzung der Einrichtungen des Bades ausgelastet werden können.

Bildquelle: © Delphotostock – Fotolia.com

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