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Der Fachangestellte für Bäderbetriebe ist Bademeister, Techniker und Coach in einem. Er bekommt eine umfassende Ausbildung in der er lernt, wie man einen Bäderbetrieb richtig führt. Hier erfahren Sie alles, was Sie über diesen Beruf wissen müssen: Wie die Ausbildung abläuft, was man dabei verdienen kann und wie die beruflichen Perspektiven aussehen.
Damit wird der Berufseinstieg kein Sprung ins kalte Wasser!

Überblick

  • Fachangestellter für Bäderbetriebe oder Schwimmmeister?
  • Aufgaben von Fachangestellten für Bäderbetriebe
  • Wasseraufbereitung in Schwimmbädern durch Fachangestellte für Bäderbetriebe
  • Fachangestellte für Bäderbetriebe: Hausmeister, Gärtner, Sicherheitskräfte
  • Arbeitsplätze für Fachangestellte für Bäderbetriebe
  • Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe
  • Verdienst als Fachangestellter für Bäderbetriebe
  • Voraussetzungen für die Ausbildung als Fachangestellter für Bäderbetriebe
  • Gefahren für Fachangestellte für Bäderbetriebe
  • Karriere für Fachangestellte für Bäderbetriebe

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Fachangestellter für Bäderbetriebe oder Schwimmmeister?

Fachangestellter für Bäderbetriebe (FAB) ist die Bezeichnung für einen Ausbildungsberuf in Deutschland, der die Ausbildung zum Schwimmmeistergehilfen abgelöst hat.

Eine Neuordnung war nötig, weil sich das Aufgabenspektrum in Bäderbetrieben im Lauf der Jahre verschoben und erweitert hat und weil der Begriff Schwimmmeistergehilfe eine negative Konnotation hat. Dabei ist nichts schlimm daran sein Handwerk als Gehilfe zu erlernen, bevor man zum Meister seines Fachs wird.

Aufgaben von Fachangestellten für Bäderbetriebe

Ein Fachangestellter für Bäderbetriebe hat dafür zu sorgen, dass der Betrieb in einem Hallenbad, Freibad oder einem anderen Bäderbetrieb reibungslos funktioniert. Das bezieht sich auf die rein technische Seite aber auch auf die Organisation und die Durchführung der verschiedenen Angebote wie Schwimmunterricht.

Besonders wichtig sind die Kontrolle der Wasserqualität und die Reinigung der Anlagen. Fachangestellte für Bäderbetriebe müssen sich dafür mit den Hygienevorschriften auskennen und wissen, welche Mittel geeignet sind, die Sauberkeit sicherzustellen.

Wasseraufbereitung in Schwimmbädern durch Fachangestellte für Bäderbetriebe

Es gibt eine eigene DIN, die festlegt, wie man bei der Wasseraufbereitung in Schwimmbädern vorgehen sollte. In der DIN 19643 wird festgelegt, wie das Wasser durch technische und chemische Maßnahmen gefiltert und gereinigt werden muss.

Die Norm schreibt bestimmte Anforderungen an Mikrobiologie, Chemie und physikalische Eigenschaften des Wassers vor, die erfüllt werden müssen. So dürfen im Wasser keine E. Coli-Bakterien nachgewiesen werden, der pH-Wert muss in einem bestimmten Bereich liegen und im Wasser müssen einwandfreie Sichtverhältnisse vorliegen.

Fachangestellte für Bäderbetriebe: Hausmeister, Gärtner, Sicherheitskräfte

In kleineren Betrieben ist es üblich, dass die Fachangestellten für Bäderbetriebe Allrounder sind, die sich um fast alle Aspekte der Bewirtschaftung kümmern können. Sie mähen den Rasen, Schneiden die Bäume zu, Reinigen die Innenräume, Übernehmen den Kontakt zu den Besuchern und kümmern sich mit weiteren Angestellten um den Verkauf von Speisen und Getränken.

Jeder Badebetrieb stellt andere Anforderungen an das Können der Fachangestellten für Bäderbetriebe. Das gilt auch für die eingesetzte Technik. In vielen Städten hat sie ein ansehnliches Alter und muss regelmäßig ganz individuell gepflegt werden.

Arbeitsplätze für Fachangestellte für Bäderbetriebe

In Deutschland gibt es eine ganze Reihe von unterschiedlichen Badeanlagen, die sich teilweise miteinander überschneiden. Am häufigsten sind Frei- und Hallenbäder, die saisonal oder das ganze Jahr über genutzt werden können.

Wenn Sie als Fachangestellter für Bäderbetriebe in einem Freibad arbeiten, dann sind Sie außerhalb der Saison teilweise für andere Arbeiten zuständig. Die Pflege der Becken und technischen Anlagen erfordert zwar auch einiges an Zeit, doch im Winter muss die Arbeit teilweise eingestellt werden.

Auch See- und Strandbäder bringen eigene Aufgaben mit sich. Wer von den natürlichen Gegebenheiten abhängig ist, muss besonderen Wert darauf legen, seine Besucher umfassend darüber zu informieren, wann das Baden möglich ist.

Außerdem gibt es spezielle Kurbäder, in denen Fachangestellte für Bäderbetriebe besonders dafür ausgebildet sein müssen, medizinische Maßnahmen durchzuführen.

Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe

Die Ausbildung zum Fachangestellten für Bäderbetriebe dauert drei Jahre und findet nach dem dualen System statt. Dabei kommt es für den Ablauf und die Inhalte darauf an, in welchem Bundesland Sie die Ausbildung machen. Zu den Grundlagen der Ausbildung gehören aber auf jeden Fall die Wasserrettung, Sporttheorie, Verwaltungskunde, Marketing, Animation und Bädertechnik. Dazu kommen die ergänzenden Fächer, die in der Berufsschule unterrichtet werden.

In den letzten Jahren lässt sich ein Trend zur bundesweiten Angleichung der Ausbildungsinhalte feststellen.

Verdienst als Fachangestellter für Bäderbetriebe

Auch der Lohn als Fachangestellter für Bäderbetriebe hängt vom Bundesland ab, in dem Sie arbeiten. Außerdem gibt es Unterschiede zwischen Betrieben in öffentlicher Hand und Bäderunternehmen.

Ihre Ausbildung sollten Sie mit einer Vergütung beginnen, die im Monat brutto um die 753 Euro liegt. Pro weiterem Ausbildungsjahr sollte der Lohn um mindestens 50 Euro steigen.

Nach Ihrer Ausbildung sollten Sie als Fachangestellter für Bäderbetriebe im Monat um die 2.000 bis 2.300 Euro brutto verdienen.

Voraussetzungen für die Ausbildung als Fachangestellter für Bäderbetriebe

Wenn Sie sich als Fachangestellter für Bäderbetriebe bewerben wollen, dann müssen Sie mit einem vielseitigen und verantwortungsvollen Beruf klarkommen. Im Extremfall liegt es an Ihnen Badegäste vor dem Ertrinken zu retten oder Anlagen im Wert von mehreren Millionen Euro in Schuss zu halten. Die Bäderbetriebe wählen ihre Auszubildenden deshalb sorgfältig aus. Es kommt dabei weniger auf den Schulabschluss als auf die Persönlichkeit an.

Gefahren für Fachangestellte für Bäderbetriebe

Wer denkt, dass er als Fachangestellter für Bäderbetriebe nur auf einem Turm am Beckenrand sitzt und sich die Sonne auf den Pelz brennen lässt, der täuscht sich. Fachangestellte für Bäderbetriebe und Bademeister müssen leider oft den Spielverderber spielen, um Gefahren abzuwenden. Sie haben das Hausrecht in Ihrem Betrieb und können Platzverweise erteilen. Außerdem müssen Sie auf die Sauberkeit achten und Gäste immer wieder zurechtweisen.

Dazu kommt, dass der ständige Wechsel zwischen Drinnen und Draußen und die Arbeit mit Chemikalien die Gesundheit belasten kann.

Karriere für Fachangestellte für Bäderbetriebe

Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung kann man sich zum geprüften Meister für Bäderbetriebe weiterbilden. Diese Weiterbildung dauert etwa ein halbes Jahr. Auch mit einem Studium (z.B. Sportwissenschaft) können Sie Ihre Kenntnisse sinnvoll erweitern.

Bildquelle: © Microgen – Fotolia.com

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