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Es wurden aufgrund des hohen Flüchtlingsaufkommens zusätzliche Kosten für Hamburger prophezeit.
Auch wurden Verzichte von Hamburgern auf bereits gewohnte Standards vorhergesagt und die Politiker haben vorsorglich sogar Notreserven angelegt.

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Die Zahlen

Nun konnten die Kosten, welche tatsächlich für Flüchtlinge in Hamburg im Jahr 2016 entstanden sind, nach Angaben der für Flüchtlinge zuständigen Behörden errechnet werden.

Die Stadt Hamburg hat demnach für Unterkünfte und Versorgung 897 Millionen Euro im Jahr 2016 bezahlt.
Um diese Zahl in einem Vergleich zu sehen, wurden von der Stadt Hamburg nur 720 Millionen Euro, z.B. für die Kindertagesbetreuung von Hamburgs Nachwuchs, eingeplant.

Als Gesamthaushalt hat die Stadt Hamburg etwa zwölf Milliarden Euro zur Verfügung.

Weniger Flüchtlinge aber mehr Ausgaben ?

Im Jahr 2015 lag die Zahl der Flüchtlinge deutlich über der Zahl von 2016 und trotz dessen, wurden 2015 bei höherer Anzahl der Flüchtlinge nur etwa 600 Millionen Euro für Unterkünfte und Versorgung gezahlt.

Das sind dann etwa 297 Millionen Euro mehr Ausgaben im Jahr 2016, allerdings für weniger Flüchtlinge als im Jahr 2015.

In den 897 Millionen Euro im Jahr 2016 sind diverse Kosten enthalten, wie z.B. Sprachkurse, welche die Integration beschleunigen sollen, Kosten für die Unterkünfte, allgemeine Sozialleistungen, Unterstützungen für minderjährige Flüchtlinge und diverse andere Hilfen.

Die 897 Millionen sind einfach nicht genau erklärt und deshalb fallen sie auf den ersten Blick höher als im Jahr 2015.

Dazu kommt auch noch, dass im Jahr 2015 die Flüchtlingszahlen erst in der Mitte des Jahres rapide angestiegen sind und auch, dass viele Integrationshilfen aus diesem Grund ebenfalls erst ab Mitte des Jahres angeboten und auch genutzt wurden.

Dafür wird gezahlt

In der Stadt Hamburg leben derzeit etwa 51.500 Flüchtlinge.

Diese Flüchtlinge müssen versorgt werden, müssen eine Unterkunft gestellt bekommen, müssen Deutsch lernen, benötigen medizinische Hilfe und benötigen Hilfe dabei, einen Job zu finden.

Zusätzlich, nach Übergriffen auf Flüchtlingsheime in ganz Deutschland, muss die Stadt Hamburg auch noch Sicherheitsdienste zum Schutz bezahlen.

Diese Sicherheitsdienste sind aber auch dazu da, den Frieden unter den Flüchtlingen zu erhalten, da einige Flüchtlinge verzweifelt und traumatisiert sind, was untereinander schnell zu Konflikten führen kann.

Kosten der Abschiebungen

Wenn Asylanträge abgelehnt werden und die betroffenen Flüchtlinge nicht ausreisen wollen oder finanziell nicht können, so verursachen diese Abschiebungen ebenfalls Kosten.

Die Stadt Hamburg hat am Flughafen ein Ausreisegewahrsam, welches etwa 1,7 Millionen Euro gekostet hat und welches weiterhin durchgehend Kosten verursacht.

Kosten der Erstaufnahmen

2016 zahlte die Stadt Hamburg etwa 375 Millionen Euro für die Versorgung in den Erstaufnahmen.

2017 sollen die Kosten der Erstaufnahmen aber stark sinken.

Es kamen bisher weniger Flüchtlinge nach Hamburg und andere Flüchtlinge wiederum, ziehen aus der Erstaufnahme in eine eigene Wohnung und sorgen selber für den Lebensunterhalt.

Kosten des Sicherheitsdienstes

2016 zahlte die Stadt Hamburg für die Sicherheit der Erstaufnahmen 66 Millionen Euro.

Die Prognose, dass die Kosten im Jahr 2017 für den Sicherheitsdienst sinken, ist erst einmal nicht gegeben, da egal wie viele Flüchtlinge in einer Unterkunft leben, immer der Bedarf an Sicherheitspersonal gedeckt sein muss.

Nur wenn Einrichtungen schließen, fallen für diese dann die Kosten für die Sicherheit weg.

Kosten für die Verwaltung

Die Innen- und Sozialbehörde zahlte satte 4,9 Millionen für die ZKF, die Schaltstelle der Flüchtlingspolitik.

Es mussten sogar zusätzlich Richter eingestellt werden und auch eine Vielzahl von anderen Mitarbeitern musste erhöht werden.
Dieses kostet natürlich Geld, schafft aber auf der anderen Seite auch neue Arbeitsplätze.

Bildquelle: © Frank Gärtner – Fotolia.com

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