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Später einmal mit Flugzeugen zu arbeiten, ist der Kindheitstraum aller Jungs – und auch mancher Mädchen. Der Fluggerätmechaniker vereint zwei besonders interessante Elemente: Nämlich die Luft und die Technik. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, welche Aufgaben Sie im Berufsleben des Fluggerätmechanikers erwarten, was Sie verdienen können und wie die beruflichen Perspektiven aussehen. Heimarbeit.de wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen!

Und das erwartet Sie in diesem Artikel

  • Interessantes zum Beruf
  • Ausbildung zum Fluggerätmechaniker
  • Studium zum Fluggerätmechaniker
  • Gehalt als Fluggerätmechaniker
  • Zukunftsperspektive für den Fluggerätmechaniker

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Interessantes zum Beruf

Als Fluggerätmechaniker arbeiten Sie sowohl in der Herstellung, in der Wartung und in der Instandhaltung von Luftfahrzeugen. Auch in der Zulieferungsindustrie für Luftfahrtunternehmen gibt es für den Fluggerätmechaniker jede Menge zu tun. Beispielsweise werden sie für die Komponentenherstellung gebraucht oder aber für die Triebwerksherstellung.

Hier findet man den Fluggerätmechaniker wieder

Fluggerätmechaniker werden in den unterschiedlichsten Bereichen gebraucht. Eigentlich überall, wo es darum geht, Fluggeräte flugtauglich zu machen und am Laufen zu halten. So werden Fluggerätmechaniker beispielsweise beim Militär eingesetzt, bei der Luftwaffe, aber auch beim Heer oder bei der Marine, denn alle haben im Prinzip einige Luftgeräte, die in einem erstklassigen Zustand sein müssen. Weitere Einsatzgebiete finden sich bei der Polizei, bei der Bundespolizei oder im öffentlichen Dienst. Natürlich aber auch für die zivile Luftfahrt oder in der Industrie.

Fluggerätmechaniker als Ausbildungsberuf

Der Fluggerätmechaniker ist ein Ausbildungsberuf, der sich in drei verschiedene Fachrichtungen aufteilt:

1. Fluggerätmechaniker mit der Fachrichtung Instandhaltungstechnik
2. Fluggerätmechaniker mit der Fachrichtung Triebwerkstechnik
3. Fluggerätmechaniker mit der Fachrichtung Fertigungstechnik

Das sind die Aufgaben als Fluggerätmechaniker

Je nach Fachrichtung hat man etwas unterschiedliche Aufgaben, die man im Job bewältigen muss. Welche das sind, erfahren Sie in den folgenden Absätzen:

Fachrichtung Instandhaltungstechnik: Mit der Fachrichtung Instandhaltungstechnik ist man mit der ehrenvollen Aufgabe vertraut, für die Funktionstüchtigkeit von Fluggeräten zu sorgen. Die Arbeiten werden dabei überwiegend in Wartungs-, Instandhaltungs- und Überholungsbetrieben erledigt. Dort arbeitet der Fluggerätmechaniker überwiegend in der Endmontage oder im Einflug. Die Haupttätigkeiten sind dabei Einstellarbeiten an den Flugzeugsystemen, die Montage beziehungsweise Demontage von Systembauteilen, die Sichtkontrolle und die Flugfreigabe sowie die Fehlerkontrolle und Behebung.

Fachrichtung Fertigungstechnik: In dieser Fachrichtung geht es insbesondere um die Herstellung von Fluggeräten. Hier fügen oder demontieren Sie zum Beispiel Fluggeräte. Außerdem sind Sie in dieser Fachrichtung auch damit beschäftigt, die Flugzeuge in Stand zu halten. Einzelne Aufgaben sind zum Beispiel die Strukturmontage, die Ausrüstungsmonate, die Ausstattungsmonate oder die Endmontage.

Fachrichtung Triebwerkstechnik: Hier geht es in Sachen Technik ums Eingemachte. Als Fluggerätmechaniker arbeite Sie überwiegend mit den Triebwerksherstellern zusammen sowie deren Wartungsbetrieben. Hier werden die Triebwerke in ihre einzelnen Komponenten zerlegt und auf die Nanometer genauestens geprüft.

Anforderungen an den Fluggerätmechaniker

Als Fluggerätmechaniker sollte man über ein außerordentlich gutes Wahrnehmungsvermögen verfügen. Hinzu kommt jede Menge Geschick und die Fähigkeit, extrem präzise zu arbeiten. Dementsprechend sind auch gute motorische Fähigkeiten in diesem Job gefragt.
Neben dem Technischen sind aber auch die Sprachkenntnisse gefragt. Gutes Englisch sollte man sprechen können, da dies meist die Firmensprache ist, die auch in den notwendigen Dokumentationen verwendet wird. Ebenso entscheidend ist das räumliche Denkvermögen. In manchen Jobs wird man als Fluggerätmechaniker auch damit leben müssen, dass man viel verreist.

Ausbildung zum Fluggerätmechaniker

Der Fluggerätmechaniker ist ein in Deutschland anerkannter Ausbildungsberuf. Er gehört der Berufsgruppe 28 an, welche die Berufsgruppe der Mechaniker ist. Die Ausbildung dauert in Summe etwa 4 Lehrjahre, was etwa 3,5 Jahren entspricht.

Wenn man schon einige Vorkenntnisse hat, kann man damit die Ausbildungszeit sogar deutlich verkürzen. Möglich wird eine Verkürzung zum Beispiel durch ein Berufsbildungsjahr, durch den Besuch einer Berufsfachschule oder sonstige berufliche Vorbildungen. Die Vorkenntnisse und Vorbildungen werden dann der Ausbildungszeit angerechnet.

Die Ausbildung wir im Übrigen nach dem Dualen System durchgeführt, was bedeutet, dass man sowohl im Ausbildungsbetrieb aus auch in der Berufsschule die Inhalte der Ausbildung vermittelt bekommt.

Fachrichtungen erst später wählbar

Als ersten durchlaufen alle Fluggerätmechaniker dieselben Ausbildungseinheiten. Der Ausbildungsstoff ist damit für alle gleich. Erst vor der Zwischenprüfung unterteilt sich die Ausbildung in Fachbereiche, für die man sich jeweils entscheiden kann.

Am Ende der Ausbildung wird dann eine spezialisierte Abschlussprüfung geschrieben. In dieser Prüfung soll der Prüfling seine Facharbeiterqualifikation unter Beweis stellen, indem er das eigenständige Löser verschiedener Probleme zeigt. Bei der Abschlussprüfung gibt es einen schriftlichen und einen mündlichen Teil.

Studium zum Fluggerätmechaniker

Da der Fluggerätmechaniker ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf ist, gibt es natürlich kein gleichnamiges Studium. Allerdings gibt es zum Beispiel nach der Ausbildung die Option, sich durch ein fachverwandtes Studium weiterzubilden und auf diese Weise die eigenen Qualifikationsgrad zu erhöhen.

Dann gibt es auch noch jede Menge interessanter Weiterbildungsmöglichkeiten, wie zum Beispiel der Weiterbildung zum Luftfahrttechniker, dem Industriemeister für Flugzeugbau und Luftfahrttechnik oder dem Prüfer.

Gehalt als Fluggerätmechaniker

In diesem Abschnitt möchten wir uns einem besonders interessanten Thema widmen – und zwar dem Gehalt. Hier zeigen wir Ihnen, wie sich das Gehalt im Laufe der Berufslaufbahn des Fluggerätmechanikers entwickelt und wie Sie es gezielt mit einer Spezialisierung oder Weiterbildung beeinflussen können. Dabei beginnen wir natürlich schon bei der Ausbildung.

Ausbildungsgehalt des Fluggerätmechanikers

Das erste Gehalt der Berufslaufbahn bezieht man schon in der Ausbildung. Dabei steigert sich das Ausbildungsgehalt von Ausbildungsjahr zu Ausbildungsjahr. Im ersten Ausbildungsjahr verdient der angehende Fluggerätmechaniker 780 bis 930 Euro. Im zweiten Ausbildungsjahr steigt das Gehalt auf 830 bis 980 Euro pro Monat. Im dritten Ausbildungsjahr verdient man um die 890 bis 1.060 Euro im Monat. Und im vierten und letzten Ausbildungsjahr 940 bis 1.120 Euro. Damit gehört der Fluggerätmechaniker eindeutig zu einem der besser bezahlten Ausbildungsberufen.

Einstiegsgehalt

Wenn man mit der Ausbildung fertig, steigt man in der Regel mit einem Anfangsgehalt von rund 2.000 bis 2.400 Euro brutto pro Monat ein. Die Höhe des Gehalts hängt dabei natürlich immer davon ab, wer der Arbeitgeber ist und welche Aufgaben man bestreitet.

Mit Berufserfahrung

Wenn man schon ein paar Jahre dabei ist, dann wird man die eine oder andere Gehaltserhöhung bekommen. Im Laufe der Berufskarriere kann man als Fluggerätmechaniker auf diese Weise bis zu 4.000 Euro und mehr bekommen. Wer sich zudem sogar noch weiterbildet – beispielweise zum Techniker für Maschinentechnik – der kann sogar bis zu 5.000 Euro monatlich verdienen.

Perspektive für den Fluggerätmechaniker

Fluggerätmechaniker sind schon seit Jahren besonders gefragt. Deutlich wird das vor allem auch dann, wenn man sich die Gehälter anschaut. Denn hier zeigt sich eindeutig, dass ein Fluggerätmechaniker sehr viel mehr verdienen kann, als ein gewöhnlicher Mechaniker. Kein Wunder, denn immerhin trägt der Fluggerätmechaniker eine ganz besondere Verantwortung bei seiner Arbeit.

Aus diesem Grund ist der Fluggerätmechaniker heute nicht nur ein besonders beliebter, sondern auch ein gefragter Beruf. Wer noch auf der Suche nach einem guten Job ist, der könnte hier definitiv findig werden. Die Voraussetzung hierbei ist natürlich, dass man ein gutes technisches Verständnis mit sich bringt, die motorischen Fähigkeiten und jede Menge Wissensdurst.

Auch in ein paar Jahrzehnten wird der Fluggerätmechaniker weiterhin eine wichtige Rolle spielen. Vor allem aber deswegen, weil der Luftverkehr aufgrund seiner Effizienz immer wichtiger für uns wird. Wer weiß – möglicherweise wird bald schon nicht mehr das Auto die erste Wahl der Fortbewegung sein, sondern ein fliegendes Vehikel.

Bildquelle: © chalabala – Fotolia.com

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