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Was treibt manche Mütter dazu, ihre Kinder krankenhausreif zu quälen, damit sie die Kinder hiernach wieder gesund pflegen können? In diesem Artikel zeigen wir Ihnen ein paar nahezu unglaubliche Geschichten, in denen Mütter zu wahren Monstern wurden!

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Unvorstellbar grausam – und dennoch wahr!

Kaum jemand ist in der Lage, sich solche Horrorszenarien auszudenken. Doch einige Mütter scheinen dazu durchaus in der Lage zu sein:

Eine Frau spitzte ihrem Sohn Luft in die Adern, um seinen Aufenthalt im Krankenhaus zu verlängern.

Eine Mutter hält ihrem Baby so lange Mund und Nase zu, bis es zu ersticken droht – anschließend berichtet sich dem Arzt, ihr Säugling leide unter akuten Atemstillständen.

Eine Mutter bricht ihrer Tochter heimlich Arme und Beine, schlägt mit dem Hammer auf die Bruchstellen ein und infiziert die offenen Wunden mit Schmutz. Später wundert sie sich zusammen mit dem medizinischen Personal über die ominösen Hämatome und Infektionen am Körper des eigenen Kindes…

Wenn Sie glauben, es handelt sich hier um eine weitere Folge von X-Faktor, dann liegen sie falsch. Denn diese Horrorgeschichten sind pure Realität. Jedes Jahr finden weitere solcher Gräueltaten statt. Die Täter sind Mütter, die an einer ganz besonderen psychischen Störung leiden…

Einfach schrecklich: Das „Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom“

Das sogenannte Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom ist eine zwar sehr seltene aber dennoch extrem erschütternde psychoneurotische Störung. Das Syndrom ruft nahezu unglaubliche Handlungsmuster bei Müttern hervor: Durch die eigene psychische Erkrankung täuschen sie bei ihren Kindern Krankheitssymptome vor. Sie erzeugen künstlich Gesundheitsschäden oder verschlimmern bereits bestehende Schäden beim eigenen Kind.

Das Ziel der Mütter ist kaum zu glauben: Sie versuchen, durch die Aufnahme des Kindes ins Krankenhaus und die nachfolgenden zahllosen Untersuchungen oder Operationen Aufmerksamkeit zu erlangen. Sie möchten ein Gefühl des Aufgehobenseins erlangen sowie Anerkennung durch die medizinischen Autoritäten…

Laut einer polizeilichen Kriminalstatistik werden in Deutschland rund 40 Prozent der Kindesmisshandlungen von Frauen begangen. Dass die Quote beim „Erweiterten Münchhausen-Syndrom“ bei geschätzten 85 bis 98 Prozent liegt, scheint mit einer symptomatischen Abwesenheit der Väter in den Familien der bisher etwa 250 beschriebenen Fälle zu tun haben.

Auch interessant: In den meisten Fällen haben die Väter die Familie verlassen oder sind nur selten zuhause.

Das Profil der Täterinnen

Die Frauen besitzen recht häufig eine medizinische Vorbildung und zeichnen sich außerdem durch eine auffallend aufopferungsvolle Pflege ihres Kindes aus. Zudem helfen sie dem Krankenhauspersonal, wo sie nur können. Sie verbringen ganze Nächte am Bett ihrer Kinder – skurril, dass sie selbst der Auslöser für die unerträglichen Qualen ihrer eigenen Kinder sind.

Videoaufnahmen beweisen das Unglaubliche

Der britische Arzt David Southall konnte in Zusammenarbeit mit der Polizei Videoaufnahmen in mehreren Fällen eines Verdachts von Kindesmisshandlung machen: Hierbei kam Unvorstellbares zu Tage!

Die Frauen schreckten auch innerhalb der Klinikräume nicht davor zurück, ihre Kinder weiterhin zu quälen, um die Symptome zu verstärken. Mithilfe einer versteckten Kamera konnten über einen Zeitraum von acht Jahren dank des Arztes Southall 39 Verdachtsfälle dokumentiert werden, von denen sich 33 als berechtigt erwiesen.

Die Aufnahmen zeigten unfassbare Grausamkeiten der psychisch kranken Mütter, die selbst die Vorstellungen und Befürchtungen der Ärzte und Polizisten bei Weitem übertrafen.

Perverser Erfindungsreichtum

Scheinbar waren dem Erfindungsreichtum beim Hervorrufen der Krankheitsbilder keine Grenzen gesetzt. Ähnlich wie bei dem ursprünglichen Münchhausen-Syndrom, welche eine sogenannte Artefaktkrankheit ist, gibt es zahllose Möglichkeiten, verschiedene und bestimmte Symptome gezielt und aktiv zu erzeugen.

Allergien, Hauterkrankungen, Verätzungen oder Abszesse werden mithilfe von Laugen, Säuren oder anderen schädigenden Substanzen hervorgerufen. Dabei kneten, reiben oder quetschen die Täterinnen die Haut der Babys – sie lösen an Armen und Beinen Blutergüsse und Lymphstauungen aus. Unter anderem spritzen sie sogar infizierte Lösungen, Speichel, Spülwasser oder Milch unter die Haut, um Entzündungen und Eiterbildung zu verursachen.

Sobald das Kind dann in einer Klinik aufgenommen wurde, fälschen die Mütter oft nachträglich die Daten auf den Krankenblättern. Etwa ein Drittel der nach außen hin beinahe unauffälligen Täterinnen kommt aus medizinischen oder paramedizinischen Berufen. Sie sind in der Lage, das Fieberthermometer zu manipulieren oder die Temperatur des Kindes artifiziell in die Höhe zu treiben. Zudem schaffen sie es, durch ständiges Blutzapfen oder die Gabe von Arzneien, unerklärliche Anämien hervorzurufen.

Daneben sind auch komplizierte Manipulationen möglich, die die Täterinnen durch eine notwendige pharmakologische Vorkenntnis erreichen. Sie verabreichen ihren Kindern Schilddrüsenhormone und führen damit das Kind zu einer Überfunktion der Schilddrüse. Durch die Gabe von Antidiabetika erreichen sie eine Unterzuckerung des Kindes.

Angebliche epileptische Anfälle erzeugen die Mütter durch Luftabdrücken, durch das Überziehen einer Plastiktüte oder durch verschiedene Medikamente. Urinproben der Kinder infizieren die Mütter teilweise mit Kot oder mit dem Blut der Mutter.

Was treibt die Mütter zu solcher Grausamkeit?

Besonders auffällig ist in den Fällen, dass die Täterinnen selbst nach einem bewiesenen Missbrauch ihre Taten leugnen und ihre Unschuld versichern. Experten gehen davon aus, dass die Täterinnen massiv gespaltene Gefühle haben, da eine extrem aggressive Schädigung des Kindes immer mit einer gleichzeitig nach außen demonstrierten Freundlichkeit und Besorgtheit einhergeht. Die beiden sich widersprechenden seelischen Zustände existieren scheinbar parallel, da sie keinen Bezug zueinander haben.

Außerdem scheinen die Mütter in der Regel kein Bewusstsein über die Schwere ihrer eigenen Krankheit zu haben. Möglicherweise sind sie daher auch für Therapien so gut wie nicht zugänglich.

Einer Kindesmisshandlung folgt stets Verleugnung und Verdrängung. Etwa zehn Prozent der Frauen schädigen sich sogar selbst heimlich. Außerdem kam heraus, dass viele der Täterinnen in ihrer Kindheit selbst psychisch und physisch missbraucht wurden.

Durch die Mitaufnahme in die Klinik können die Mütter ihre Sehnsucht nach pflegerischer und ärztlicher Zuwendung zu stillen. Die Pflege der eigenen Kinder, die nach dem Missbrauch folgt, steigert zudem das Selbstwertgefühl der Täterinnen.

Ebenfalls interessant ist, dass die Beziehung zwischen Mutter und Kind beim Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom extrem eng ist. Die Mütter erleben ihr Kind als ein Teil ihrer selbst. Sie beschädigen sich also quasi selbst, wenn sie das Kind quälen.

Sie sehen das Kind weniger als ein eigenständiges Wesen an, sondern vielmehr nur als ein Objekt. Scheinbar allerdings auch als ein lebensnotwendiges Objekt, denn bei einer Entlarvung und einem darauffolgenden Beziehungsabbruch zum Kind kollabieren beinahe alle Täterinnen. Sie fallen in eine tiefe Depression und versuchen sich nicht selten selbst umzubringen.

Schlimme Folgen: Viele Babys sterben durch die Misshandlungen

Die Folgen des Missbrauchs durch die Mütter sind verheerend. Mittlerweile vermuten Experten, dass zwischen 9 und 33 Prozent der Kinder an den Folgen der Misshandlungen sterben. Dabei scheinen mindestens 10 Prozent der Geschwister ebenfalls bedroht zu sein. Oftmals müssen die schwersten physischen und psychischen Schäden der Kinder behandelt werden. Viele der Opfer entwickeln letztendlich sogar selbst ein Münchhausen-Syndrom oder neigen zu multiplen Persönlichkeitsstörungen und dissoziativen Störungen wie Gedächtnisverlust oder Halluzinationen.

Einige Kinder schaffen es bis ins Erwachsenenalter nicht, dem höllischen Kreislauf von manipulierter Krankheit und qualvoller Genesung zu entkommen. Das Durchschnittsalter der Opfer wird auf etwa dreieinviertel Jahre geschätzt. Die Kleinkinder sind den Müttern damit in den meisten Fällen so gut wie hoffnungslos ausgeliefert und nicht in der Lage, das Verhalten intellektuell zu interpretieren oder sich bei anderen Menschen Hilfe zu suchen.

Auch die Langzeitschäden sind schockieren: Die Kinder entwickeln Essstörungen, schwerste Depressionen oder Hyperaktivität – doch das ist nur der Anfang. Durch die häufigen Aufenthalte im Krankenhaus haben die Opfer extreme Defizite im schulischen und im sozialen Bereich. Verständlicherweise haben die Opfer außerdem so gut wie gar kein Vertrauen in die eigenen Körperfunktionen. Sie lehnen sich selbst ab und haben zudem auch mit sexuellen Problemen zu kämpfen.

Experten sind ratlos

Leider stehen die Prognosen für eine bessere Erkennung und Behandlung solcher Fälle nur sehr schlecht. Die Dunkelziffer der Fälle ist enorm hoch. Und durch das raffinierte Krankenhaus-Hopping der Mütter und die Verschwiegenheit oder die Nichtwissenheit der Väter, der Nachbarn und der Freunde ist es umso schwieriger, etwas zu bemerken.

Ein weiteres Problem ist die Therapieresistenz der Mütter. Sie verweigern sich einer Therapierung, da sie ihre psychische Erkrankung nicht sehen und nicht wahrhaben wollen. Der Versuch, ihre Kinder möglichst umgehend aus dem Wirkungsbereich der Mütter zu entfernen und den Müttern das Sorgerecht zu entziehen, ist in der Regel mit extrem langen bürokratischen Wegen verbunden. Viele Kinder überleben den langen Prozess deswegen nicht…

Bildquelle: © SZ-Designs – Fotolia.com

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