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Ständig Ärger mit dem Rundfunkbeitrag: Die ARD, das ZDF und Deutschlandradio erhalten jährlich fast sieben Milliarden Euro durch die Zwangsgebühren. Doch diese ungeheure Summe scheint den Öffentlich-Rechtlichen nicht zu reichen. Sie wollen ständig mehr!

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Kaum nachvollziehbar – 7 Milliarden nicht genug

Man kann es nur schlecht nachvollziehen: Die Öffentlich-Rechtlichen kommen mit dem Geld nicht aus. Es fehlt an allen Ecken und Enden, es wird „gespart“, so heißt es. Wie aber kann es sein, dass die ungeheure Summe von 7 Milliarden Euro nicht genügt, obwohl zusätzlich auch noch Werbeeinnahmen erzielt werden, die zudem ständig wachsen?

NDR hat deutliche Mehreinnahmen

Der NDR als Beispiel hat seine Erträge seit dem Jahr 2010 von insgesamt 16,7 Millionen Euro auf stolze 25,5 Millionen Euro steigern können. Auch die ARD konnte kräftig zulegen und steigerte den Wert im selben Zeitraum von 91,6 Millionen Euro auf 121,2 Millionen Euro.

Außerdem erhöhte die ARD ihren Anteil der Werbeerträge an den Gesamterträgen von 1,4 auf 1,8 Prozent. Dem NDR gelang der Sprung von 1,5 auf 2,2 Prozent.

NDR-Intendant und WDR-Chef rechtfertigen sich

Gestern Abend rechtfertigten sich der NDR-Intendant und der WDR-Chef erstmals live im TV zu den Zahlen. In der Reihe Montags-Check testet die ARD normalerweise die Qualität von Discountern oder von Möbelherstellern. Nicht allerdings in diese Folge im Ersten.

Die Intendanten Lutz Marmor und Tom Buhrow mussten den Zuschauen einige kritische Fragen zum Programm und natürlich auch zu den Rundfunkgebühren beantworten.

Gottschalk-Millionen und weitere bohrende Fragen

Als positiv zu bewerten ist, dass in der Show wirklich kaum eine kritische Frage ausgespart wurde. So wurde unter anderem der astronomische Verdienst von Gottschalk diskutiert als auch die horrenden Kosten für die WM-Rechte.

Allerdings geriet ein Teil der Sendung zur Propaganda-Show. So wurde beispielsweise keine Antwort auf die „Vergreisung“ der ARD-Zuschauer gegeben, deren Durchschnittsalter mittlerweile 61 Jahre beträgt.

Keine Antworten zu den ARD-Skandalen der letzten Jahre

Auch zu den Skandal-Vorfällen der letzten Jahren wurde in der Show keine Stellung genommen. Stattdessen behauptete Intendant Buhrow, die ARD habe bereits seit sechs Jahren nicht mehr Geld bekommen. Fatal, denn in Wirklichkeit sieht es ganz anders aus. Noch im Jahr 2011 bekamt die ARD von der Gebührenkommission einen Mehrbedarf von 207 Millionen Euro anerkannt.

Auch die Gebührenentlastung (48 Cent) im April ging nicht zu Lasten der ARD, sondern wurde aus den Milliarden-Mehreinnahmen durch die Zwangsgebühr gespeist.

ARD will 1,6 Milliarden Euro mehr für vier Jahre

Merklich unangenehm war dem WDR-Boss schließlich die Frage nach seinem Gehalt während der Show: „Chefs von Stadtwerken verdienen ein Vielfaches.“ Dabei kassierte der WDR-Chef unglaubliche 367.000 Euro pro Jahr!

Bildquelle: © stockWERK – Fotolia.com

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