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Wenn Sie zu den etwas Älteren gehören, können Sie sich sicher noch an die alten Zeiten des Rundfunks erinnern. Damals noch lebten die Mitarbeiter der Öffentlich-Rechtlichen in Wohnungen und Häusern. Die Intendanten und andere Besserverdiener von ARD, ZDF und Deutschlandradio konnten sich sogar ihre Villen leisten. Im Laufe der Jahre hat sich jedoch eine ganze Menge geändert, denn mittlerweile residieren die Macher von ARD und ZDF in Schlössern.

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Mehr Luxus als die Kanzlerin – auf unsere Kosten

Finanziert werden kann dieser absurde Luxus natürlich nur durch die Zwangsbeiträge, die insgesamt rund 8 Milliarden Euro pro Jahr ausmachen. Was früher noch GEZ-Beitrag hieß und mehr oder weniger freiwillig gezahlt werden konnte (wer kein Radio oder keinen Fernseher besaß, musste auch nicht zahlen), ist heute der sogenannte Rundfunkbeitrag.

Er wird pauschal pro Haushalt fällig. Nur in wenigen besonderen Fällen ist ein Haushalt von dem Pauschalbeitrag ganz oder zumindest teilweise befreit. Andere Personen wiederum, die einen zweiten Wohnsitz innerhalb Deutschlands haben, müssen sogar doppelt zahlen.

Warum stört das niemanden?

Es ist ein sehr interessanter Umstand, dass die Öffentlich-Rechtlichen zunächst mit der Änderung durchkommen konnten, eine pauschale Haushaltsgebühr einzuführen, die schon sehr den Charakter einer Steuer hat. Wie es scheint, liegt nämlich auch dem Staat etwas daran, dass ARD, ZDF und Deutschlandradio weiterhin bestehen können, um ihre Sendeformate in die deutschen Haushalte zu senden.

Warum gibt es ARD, ZDF und Deutschlandradio?

Einige können sich vielleicht noch dran erinnern, weshalb es die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten hier in Deutschland gibt. Viele sind schließlich einfach damit aufgewachsen, dass es ARD, ZDF und Co zwischen den anderen Sendern wie RTL, ProSieben, etc. gibt.

Auf ihrer Website schreibt die ARD folgendes über sich und ihre Aufgaben als öffentlich-rechtlicher Sender:

„Aufgabe der ARD ist es, der Bevölkerung ein vielfältiges, regional und national ausgerichtetes Programmangebot zu liefern, das frei von kommerziellen Interessen und ausschließlich dem Gemeindewohl verpflichtet ist. (…) Der Auftrag der ARD ist gesetzlich geregelt.“

Anders als viele Privatsender also verfolgt die ARD (sowie auch die anderen öffentlich-rechtlichen Sender) einen konkreten Auftrag der gesetzlich festgelegt wurde.

Gegründet wurde die ARD im Jahr 1950 nach dem Vorbild von Sendern wie der BBC in Großbritannien. Grund für die Gründung waren die schlechten Erfahrungen mit zentralistischen und staatlichen Sendern wie im „Dritten Reich“, die für die machtpolitischen Interessen genutzt wurden.

Kritiker bemängeln nicht-neutrale Berichterstattung

Viele Kritiker sehen den wichtigsten Auftrag der Öffentlich-Rechtlichen allerdings als verfehlt. Besonders auffällig ist nämlich, dass die Berichterstattung der Öffentlich-Rechtlichen alles andere als „neutral“ ist. So kann man beispielsweise häufig gewisse Beschönigungen zu deutschen militärischen Auseinandersetzungen im Ausland beobachten.

Wirklich nachweisen lässt sich so etwas natürlich nur schwer, weshalb die Öffentlich-Rechtlichen auch stets ihre Unschuld bekunden und sämtliche Skeptiker und Kritiker als „Verschwörungstheoretiker“ abtun.

Absurde Gehälter und Gagen – bezahlt von den monatlichen GEZ-Beiträgen

Das Bundeskanzlergehalt in Deutschland ergibt sich aus § 11 Abs. 1 Bundesministergesetz. Es besteht aus den Grundbezügen plus Dienstaufwandsentschädigungen von zusammen etwa 250.000 Euro pro Jahr.

Was für unsere Bundeskanzlerin ein stattliches Gehalt ist, sind für die wichtigen Mitarbeiter von ARD, ZDF und Co nur Brotkrumen. Der HEUTE-Moderator Claus Kleber verdient beispielsweise 600.000 Euro pro Jahr – deutlich mehr also als Angela Merkel.

Noch unglaublicher sind die Gagen des Top-Moderators Günther Jauch. Für einen schnöden Polittalk erhält er pro Monate 4.487 Euro. Nach nur einer Sendung hat Jauch damit mehr verdient, als Angela Merkel in einem ganzen Jahr. Und pro Jahr verdiente er damit elf Millionen Euro!

Thomas Gottschalk kaufte sich von seinem Einkommen keine Häuser oder Villen, sondern sogar Schlösser! In denen hausierte der gut gesittete Ex-Moderator dann. Sein Vermögen wird auf etwa 85 bis 130 Millionen Euro geschätzt, wovon ein Großteil mit Sicherheit den Einnahmen der Öffentlich-Rechtlichen entspringt. In letzter Instanz also die Beiträge, die viele Deutsche monatlich mühsam abstottern müssen.

Dafür zahlen wir jeden Monat 17,50 Euro

Auf der einen Seite muss man auch die guten Sendeformate der Öffentlich-Rechtlichen loben, doch auf der anderen Seite sollte man folgendes überdenken:

Durch die Rundfunkgebühr ist die Finanzierung der Öffentlich-Rechtlichen sicher (zumindest jetzt). Das führt natürlich auch dazu, dass Unmengen von Geldern verschwendet werden.

Andere private Sender könnten sich das allein aus wirtschaftlichen Gründen niemals erlauben. So musste man beispielsweise Harald Schmidt in einer seiner Nachtsendungen dabei beobachten, wie er der Ex-Freundin seines ehemaligen Kollegen (Oliver Pocher) Brausepulver vom Bauchnabel leckt.

In diesem Zusammenhang sollte vielleicht angeführt werden, dass Harald Schmidt etwa 9 Millionen Euro pro Jahr bei der ARD erhielt… Auch wenn Harald Schmidt über einen ausgesprochen guten Humor verfügt, muss man sich fragen, ob es das Geld wirklich wert ist. Wer sich diese Frage mit „Ja“ beantwortet, sollte auch nicht über den GEZ-Beitrag meckern.

Fraglich ist zudem, ob der gesetzliche Auftrag der ARD bei solchen Sendungen wirklich erfüllt wird. Soll das etwa die Basis für eine Demokratie sein? Denn genau dass sollen die Öffentlich-Rechtlichen Sender (zumindest in den anderen Ländern der Welt) sein – eine Grundlage für eine Demokratie, aus der jeder Mensch unabhängige Informationen über das Inland- und Weltgeschehen sammeln kann…

Bildquelle: © pix4U – Fotolia.com

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