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Auf der einen Seite ärgert man sich über den Rundfunkbeitrag – auf der anderen Seite wird man etwas stutzig, wenn man die astronomischen Gagen der ARD- und ZDF-Stars betrachtet. Nun muss man kein Genie sein, um zu verstehen, dass die Rundfunkbeiträge, die von den meisten Deutschen nur widerwillig bezahlt werden, zu einem Großteil dazu dienen, die teuersten Fernsehstars Deutschlands bei Laune zu halten…

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Spaßeshalber in Bundeskanzlergehältern rechnen

Die fetten Pensionen und Jahresgehälter der wichtigsten Posten von ARD, ZDF und Co sind eine Sache. Selbst hier übersteigt man als Intendant mit seinem Jahresgehalt teilweise schon die Bezüge unserer Bundeskanzlerin.

Bei den TV-Stars und Moderatoren ist es allerdings noch eine etwas andere Geschichte. Die Gagen sind teilweise so exorbitant hoch, dass sich manche GEZ-Kritiker mittlerweile einen Spaß draus machen und in einer neuen Währung rechnen, um ein besseres Gespür für die absurd hohen Zahlen zu bekommen… Als optimale Währung hat sich das Bundeskanzlergehalt entpuppt.

Lassen Sie uns zusammen herausfinden, wie viel mehr Geld die bekannten Gesichter aus dem TV bekommen, als unsere Bundeskanzlerin Frau Merkel:

Das Bundeskanzlergehalt: In Deutschland ergibt sich das Bundeskanzlergehalt aus § 11 Abs. 1 Bundesministergesetz und setzt sich aus den Grundbezügen plus den Dienstaufwandsentschädigungen von insgesamt ca. 250.000 Euro pro Jahr zusammen – gerundet also eine viertel Million Euro.

Was verdienen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Öffentlich-Rechtlichen?

Da schaut die Bundeskanzlerin gleich noch älter aus. Verglichen mit den TV-Stars von ARD und ZDF, die sich die Öffentlich-Rechtlichen von unseren GEZ-Beiträgen gönnen, kann sich Angela Merkel nämlich als Teil des Niedriglohn-Sektors zählen…

Harald Schmidt: Der bekannte Moderator erhält pro Jahr unglaubliche 9 Millionen Euro. Wenn Sie sich also das nächste Mal über die teilweise wirklich köstlichen Witze des TV-Profis kaputtlachen, denken Sie einfach daran, dass er etwa das 36-fache Bundeskanzlergehalt bezieht… Und das auf Ihre Kosten (17,50 Euro pro Monat). Doch passen Sie auf, dass Ihnen das Lachen bei diesem Gedanken nicht im Halse stecken bleibt…

Jörg Pilawa: Mit seinem Ersparten konnte sich dieses bekannte Gesicht kürzlich erst eine eigene Insel kaufen. Vor seinem Umzug wurde ihm von ARD und ZDF ein Aufschlag ein einer Million Euro geboten – was etwa vier Bundeskanzlergehältern entspricht. Dieses Angebot lehnte er jedoch ab. Achtung: Es ging nur um einen Aufschlag.

Es bleibt nach wie vor ungewiss, wie viele Millionen Pilawa bereits auf seiner Insel horten konnte, die er sich in den letzten Jahren auf Kosten der deutschen GEZ-Zahler zusammengespart hatte.

Claus Kleber: Der HEUTE-Moderator bezieht das doppelte Gehalt der Bundeskanzlerin. Etwa 600.000 Euro verdient er pro Jahr, was ebenfalls deutlich mehr ist, als das Einkommen von Angela Merkel.

Thomas Gottschalk: Der deutsche Radio-, Fernsehmoderator und Schauspieler wohnt schon längst nicht mehr in Villen. Er lebt in Schlössern. Zum Beispiel im Schloss Marienfels.

Dieses erwarb er im Jahr 2004 für schlappe 3,5 Millionen Euro (mittlerweile wieder verkauft). Nicht gerade viel Geld, verglichen mit dem, was er sonst so verdient hat. Sein Vermögen wird nämlich auf etwa 85 bis 130 Millionen Euro geschätzt. Wie viel der sympathische Moderator pro Jahr bekommt, ist (zumindest öffentlich) nicht bekannt.

Unschlagbar teuer – Günther Jauch

Bei so vielen Nullen (hier meinen wir das Geld) verliert man schnell das Realitätsbewusstsein… Darum kommt nun eine etwas überschaubarere Zahl, mit der man schon eher etwas anfangen kann:

4.487 Euro – ein Gehalt, dass sich wohl die meisten Deutschen wünschen würden. Für Herrn Jauch ist diese Summe allerdings nicht auf den Monat bezogen. Na, was denken Sie? Knapp 5.000 Euro Stundenlohn? Nein, auch dafür wäre sich Herr Jauch wohl zu schade. Tatsächlich verdient der Top-Moderator diese stolze Summe nämlich in etwa pro Minute!

Ab dem Jahr 2011 sollte Herr Jauch nämlich bei der ARD einen Polittalk moderieren. Für diesen wurden ihm 4.487 Euro pro Minute zur Aussicht gestellt. Sicher werden die Gagen aber nicht pro Arbeitsminute vereinbart…

Wofür die meisten Deutschen wohl ein Jahr oder sogar länger arbeiten müssen, muss Herr Jauch lediglich 10 Minuten seine Arbeit tun. Damit schlägt er auch die Bundeskanzlerin um Weiten! Nach einer 60-Minuten-Sendung hat er nämlich schon 269.220 Euro verdient.

Mehr also als Frau Merkel in einem Jahr. Aufs ganze Jahr gerechnet ist nur schwer vorstellbar, was Herr Jauch an Gage bekommt. Bei 40 Sendungen im Jahr macht das Ganze nämlich fast 11 Millionen Euro. Das entspricht etwa 43 Bundeskanzlergehältern.

Alles zahlt der Beitragszahler

Wo kommt das ganze Geld für die Gagen eigentlich her? Erinnern Sie sich? Jeden Monat werden pro Haushalt 17,50 Euro fällig, also 210 Euro im Jahr – und das für ein eher mittelmäßiges Programm. Ein Großteil des Geldes geben Sie also (gezwungenermaßen) aus, um Ihre Lieblingsmoderatoren und TV-Stars regelmäßig wiederzusehen.

Damit Sie auch etwas von Ihrem GEZ-Geld haben, sollten Sie also wieder regelmäßig den Fernseher einschalten und jede Sekunde und jeden Witz genießen, den die Gagen-Könige auf ihre Kosten (bildlich, aber nicht bildlich gesprochen) machen…

Bildquelle: © lefebvre_jonathan – Fotolia.com

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