Harte Zeiten Im Ramadan soll Polizei Rücksicht auf hungrige Muslime nehmen
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Berlin: Die Führung der Polizei forderte, dass die Beamten während des Ramadans besonders rücksichtsvoll gegenüber hungrigen Muslimen reagieren sollen. Die CDU wiederum kritisierte diese Botschaft. Es sei falsch, wenn die Polizei aufgefordert werde, „besondere Nachsicht bei einem etwaigen Fehlverhalten übelgelaunter fastender Gläubiger zu zeigen“. Dies erklärte am Donnerstag der CDU-Innenpolitiker Burkard Dregger.

Aggressionen durch das strenge Fasten

Dazu betonte der Politiker: Aggressionen oder Gesetzesverstöße, die durch das Fasten ausgelöst würden, „dürfen weder toleriert noch durch Nachsicht ermutigt werden“. Dadurch soll ausgedrückt werden, dass sich religiöse Regeln dem staatlichen Recht unterordnen müssten.

Am 4. Mai hatte die Präventionsstelle der Polizei in einem internen dreiseitigen Rundschreiben auf den anstehenden Ramadan hingewiesen. Es könnte sich eine „gewisse Reizbarkeit einstellen“.

Aufgrund des strengen Fastens der Muslime könnten diese gestresster, sensibler oder sogar aggressiver auftreten. Vor Moscheen könnte es zu Ansammlungen von Menschen können. „Das wirkt sich sicherlich auf die Parksituation aus.“

Gleichzeitig erklärte die Polizei: „Die muslimische Fastenzeit rechtfertigt selbstverständlich kein Fehlverhalten.“ Jedoch sei es für die Beamten hilfreich, über die Hintergründe von Gebräuche und Religion aufgeklärt zu sein, um in allen Situationen angemessen reagieren zu können.

Bildquelle: © longkaud – Fotolia.com

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