Hannover: Sie war im siebten Monat schwanger als ihr Peiniger sie auf dem Weg nach Hause abfing und stundenlang vergewaltigte und misshandelte…
Es war der Sommer 2015 als Maria S.* (22) nachts auf dem Weg in ihre Wohnung war. Sie war schon fast zu Hause, als sie der Asylbewerber Naji N. (27) angegriffen haben soll. Er schlug ihr von hinten auf den Kopf und schleifte sie in einen Fahrstuhl, wo er weiter auf die junge Frau eingeschlagen haben soll.
In einer dunklen dreckigen Ecke vergewaltigte er Maria mehrfach und streichelte ihr dabei über den Baby-Bauch. Mit letzter Kraft konnte sie sich dann befreien. Blutverschmiert und nur mit einem T-Shirt bekleidet traf sie auf einen Zeitungsausträger, der die Polizei rief.
„Sie hatte massive Gesichtsverletzungen, weinte. Es kamen nur Satzbrocken, sie hatte immer wieder Schreianfälle,“ sagte ein Ermittler während der Verhandlung.
Erst eineinhalb Jahre später konnte Naji N. gefasst werden. DNA-Spuren brachten die Ermittler auf seine Spur. Der inzwischen in Belgien lebende Asylbewerber aus Marokko lebte seit 2014 in Deutschland. Besonders brisant: Er war der Polizei bereits wegen Körperverletzung bekannt, er soll auch mehrere Identitäten besitzen.
Aufgrund seines hohen Alkohol- und Drogenkonsums will sich Naji N. nicht mehr an die Tat erinnern können. Der Prozess läuft gerade vorm Landgericht in Hannover.
*Name geändert
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