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Sie wurde geschlagen, gedemütigt, gequält und gefoltert: In ihrem eigenen Elternhaus musste Tochter Andrea (heute 27) die schlimmsten Dinge durchmachen.

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Nun standen endlich ihre beiden Eltern in Augsburg vor Gericht. Ihre Mutter Susanne (58) und ihr Stiefvater Thomas (53) hatten Andrea jahrelang misshandelt – unter anderem mit Peperoni und Salz, so berichtete „bild.de“.

„Ab Oktober 1999 bis zu ihrem Auszug am 3. Januar 2006 kam es regelmäßig zu grundlosen gewalttätigen Übergriffen“, so erklärt die Anklägerin zum Prozessauftakt.

Wenn Andrea nicht das tat, was ihre Eltern von ihr verlangten, musste sie dafür unmenschliche Strafen ertragen. Das Opfer verfolgte den Prozess als Nebenklägerin im Sitzungssaal des Gerichts.

Die angeklagten Eltern von Andrea räumten gleich zu Beginn der Verhandlung die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft ein. Der Richter verurteilte die Mutter und den Stiefvater der heute 27-Jährigen zu zweijähriger Bewährungsstrafe. Zudem müssen beide nun eine Schmerzensgeld-Strafe von jeweils 3.500 Euro an ihre Tochter zahlen.

Die Grausamkeiten, die den Eltern vorgeworfen wurden, sind mehr als unmenschlich:

  • Mindestens zweimal im Monat soll Andrea in eine nur zwei Quadratmeter große Abstellkammer eingesperrt worden sein.
  • Nachts sollte sie regelmäßig Kniebeugen im Gang machen – bis heute leidet sich an andauernden Knieproblemen.
  • Wenn sich das Mädchen eingenässt hatte, zwangen ihre Eltern sie, die dreckige Unterhose zwei Stunden lang über dem Kopf zu tragen – manchmal zwang die Mutter sie auch, die mit Salz eingeriebene Unterhose wieder anzuziehen.
  • Wenn die Eltern ihrer Tochter Lügen vorwarfen, musste sie eine scharfe Peperoni essen – wenn sie nach Wasser fragte, verabreichten ihre Eltern ihr stattdessen Peperoni-Brühe.
  • Einmal war sie für einen ganzen Tag mit dem Fuß an einen Stuhl gekettet. Sie musste kniend einen Aufsatz über ihr angebliches Fehlverhalten schreiben.
  • Zum Schlafen musste Andrea manchmal die stinkende Kleidung ihrer Mutter anziehen und sich auf den blanken PVC-Boden legen.
  • Manchmal wurde sie geschlagen, am Hals gepackt und an den Haaren gezogen. Die Narben habe sie immer noch, auch Panikattacken habe sie davongetragen.

Bildquelle: © thomaslerchphoto – Fotolia.com

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