Düsseldorf: Noch immer fliehen unzählige Menschen aus den Krisengebieten nach Deutschland. Wie sich nun herausstellte, hat sich die Anzahl der minderjährigen Flüchtlinge, die ohne eine Begleitung nach Deutschland kommen, drastisch erhöht.
Besonders betroffen soll das Bundesland Nordrhein-Westfalen sein. Allein im vergangenen Jahr haben die kommunalen Jugendämter mehr als 11.000 unbegleitete Minderjährige aus dem Ausland in ihre Obhut genommen.
Dies erklärte das Statistische Landesamt am Montag in Düsseldorf. Somit waren es im Jahr 2016 beinahe doppelt zu viele, wie im Jahr zuvor. Schon 2015 reisten mehr als 6.000 Kinder und Jugendliche ohne Begleitung nach Nordrhein-Westfalen ein.
Ähnliche Entwicklungen sind auch in den anderen Bundesländern spürbar. Nach Informationen des Statistischen Landesamtes soll die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge auch dort gestiegen sein. Insgesamt seien die Flüchtlingszahlen jedoch zurückgegangen.
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