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Das verheerende Erdbeben in Mittelitalien soll fast 250 Todesopfer gefordert haben. Die Mutter Martina Turco überlebte das Unglück – doch ein wichtiger Teil ihrer Familie schaffte es nicht.

Es ist schon ein paar Wochen her, als in Mittelitalien plötzlich die Erde zu beben begann und die Naturkatastrophe gleich mehrere Städte dem Erdboden gleich machte. Besonders betroffen ist das Städtchen Amatrice. Hier wurden bereits 200 Opfer des Bebens beklagt. Auch das nahe gelegene Arquata del Tronto wurde von dem Beben heftig getroffen. Mehrere Häuser stürzten ein und begruben unter Schutt und Asche die Bewohner. Die meisten von ihnen wurden im Schlaf völlig überrascht, da sich das Beben nachts ereignete.

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Drama im Sommerurlaub

Das tragische Schicksal ereilte auch die Familie von Martina Turco. Sie, ihr Ehemann Massimiliano und das gemeinsame Töchterchen Marisol verbrachten gerade ihren Sommerurlaub in der Ferienwohnung ihrer Familie in Arquata del Tronto. Wie die Seite „corriere.it“ berichtete, wurden die drei komplett verschüttet und waren zunächst zwischen den Trümmern begraben. Über längere Zeit mussten sie dort ausharren.

Der Vater von Martina machte sich eigenhändig auf die Suche nach seiner Tochter, seinem Schwiegersohn und der kleinen Enkelin. Trotz der Warnhinweise der Sicherheitskräfte wollte der Mann sein Leben riskieren und zwischen den Trümmern nach seiner Familie suchen.

„Ich musste nach ihnen suchen, aber unglücklicherweise konnte man für das kleine Mädchen nichts mehr tun.“ Marisol war erst 18 Monate alt. Sie ist damit eines der jüngsten Opfer dieser schrecklichen Naturkatastrophe.

Ihre Eltern, Martina und Massimiliano, konnten immerhin gerettet werden und wurden nach ihrer Bergung in ein Krankenhaus eingeliefert. Für sie bestünde laut der italienischen Nachrichtenseite keine Lebensgefahr.

Welch ein dramatisches Schicksal

Für Martina war es nicht das erste Mal, dass sie ein tödliches Erdbeben überlebte! Sie hatte bereits einer solchen Naturkatastrophe haarscharf entkommen können.

Damals war es das Jahr 2009, als die Erde in L’Aquila bebte, das nur wenige Kilometer von dem jetzigen betroffenen Gebiet entfernt liegt. Das Unglück forderte damals 300 Menschenleben. Es war ihre Heimat, die Martina nach dem Unglück aus Angst verließ. Sie zog nach Ascoli und gründete dort ihre Familie. Für sie ist es nur schwer zu ertragen, dass ausgerechnet in ihrem Urlaub wieder ein solches Ereignis dafür verantwortlich ist, das ihre Tochter mit ins Grab nahm.

Bildquelle: © Antonio Nardelli – Fotolia.com

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