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Die Zeiten, in denen man sein ganzes Leben lang bei ein und demselben Arbeitgeber beschäftigt war, sind für die meisten lange vorbei. Heutzutage ist man immer wieder gezwungen, mit einem Jobwechsel neue Wege einzuschlagen. Ein Jobwechsel hat aber auch positive Seiten. Er ist manchmal das beste Mittel, um die eigene Karriere so richtig in Schwung zu bringen. Hier ein paar Tipps, was Sie dabei beachten sollten.

Überblick

  • Der Jobwechsel
  • Richtig kündigen
  • Sperrzeiten beachten
  • Warnzeichen
  • Nach der Kündigung
  • Übergabe
  • Chancen
  • Job wechseln oder ändern?
  • Im neuen Job ankommen

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Der Jobwechsel

Es gibt viele Gründe seinen Job zu wechseln: das Unternehmen, bei dem man beschäftigt ist, geht bankrott, man kommt mit dem Chef oder den Kollegen nicht mehr klar, man hat gesundheitliche Probleme, es gibt bessere Jobchancen bei anderen Unternehmen und vieles mehr.

Bei Großkonzernen ist ein Jobwechsel sogar ein fester Bestandteil der Karriere. Bei manchen ist es zum Beispiel Pflicht erst einmal eine Zeit lang im Basisgeschäft mitzuarbeiten, bevor man einen Platz im Management bekommt.

Jeder Jobwechsel ist aber durch drei Phasen geprägt: die Beendigung des alten Jobs, die Suche nach einem neuen Job und die Aufnahme der neuen Tätigkeit.

Richtig kündigen

Der klassische erste Schritt zu einem Jobwechsel ist die Kündigung. Dabei muss man eine Reihe von Vorgaben erfüllen, egal ob die Kündigung vom Arbeitnehmer oder vom Arbeitgeber ausgesprochen wurde.

Eine Kündigung muss schriftlich vorliegen und kann entweder als fristgerechte oder als fristlose Kündigung ausgesprochen werden. Für die fristlose Kündigung muss es einen triftigen Grund geben.

Nach einer Kündigung hat der Gekündigte sich innerhalb einer Frist von drei Monaten vor Ende des Arbeitsverhältnisses beziehungsweise innerhalb von drei Tagen nach Kenntnisnahme der Kündigung bei der Agentur für Arbeit zu melden.

Sperrzeiten beachten

Die Agentur für Arbeit unterstützt Sie mit Arbeitslosengeld, wenn Sie Ihren Job verloren haben. Das gilt nicht, wenn Sie selbst die Verantwortung dafür tragen. Dabei gibt es ein paar Fallgruben, die man umgehen sollte.

Lassen Sie sich am besten beraten, wie Sie geschickt vorgehen und versuchen Sie ein gutes Verhältnis zu Ihren Vorgesetzten zu erhalten. Damit haben Sie zum Beispiel die Möglichkeit statt einer Kündigung einen Aufhebungsvertrag zu bekommen oder beurlaubt zu werden.

Anzeichen dafür, dass man den Job wechseln sollte

Arbeit macht nicht immer Spaß. Deshalb ist es ganz normal, wenn man sich hin und wieder wünscht, man wäre bei einem anderen Unternehmen oder in einer anderen Position beschäftigt. Sie sollten sich deshalb selbst eine Liste von Kriterien zusammenstellen, mit denen Sie ermitteln können, ob es Zeit für einen Jobwechsel wird.

Dabei kommt es ganz darauf an, was Ihnen in Ihrem Beruf am wichtigsten ist: Wollen Sie eine sichere Arbeitsstelle? Eine sinnvolle Tätigkeit? Möglichst wenig Stress? Viel Abwechslung? Herausforderungen und Karrierechancen?

Mit dem Alter ändern sich auch die Bedürfnisse. Sie sollten also regelmäßig überprüfen, ob Ihr Job noch zu Ihnen passt und nicht erst, wenn Sie sich nur noch darüber ärgern.

Nach der Kündigung

Idealerweise können Sie von einem Job mehr oder weniger nahtlos in den nächsten wechseln. Innerhalb des gleichen Unternehmens oder Konzerns ist das ideal. Wenn Sie aber in Ihrem Lebenslauf mehr Probezeiten ansammeln als reguläre Arbeitszeit, dann macht sich das unangenehm bei den Möglichkeiten Urlaub zu machen bemerkbar.

Sorgen Sie dafür, dass Sie von Ihrem Arbeitgeber ein Arbeitszeugnis bekommen. Außerdem dürfen Sie nicht vergessen sich alle Unterlagen aushändigen zu lassen, die Sie beim nächsten Arbeitgeber brauchen. Dazu gehören verschiedene Bescheinigungen und Unterlagen zu Ihren Qualifikationen.

In manchen Branchen müssen Sie beachten, bei wem Sie sich bewerben, um nicht in den Verdacht zu geraten Firmengeheimnisse weiterzugeben.

Übergabe

In manchen Fällen ist es notwendig, dass Sie Ihre Arbeitsmittel und Ihr Wissen an den Mitarbeiter übergeben, der Ihre Stelle übernimmt. Dafür ist es vorteilhaft, wenn Sie vor dem Jobwechsel eine Dokumentation angefertigt haben, nach der Sie und der neue Mitarbeiter sich richten können. Das erspart Ihnen zeitaufwändige Nachfragen nach Ihrem Ausscheiden aus dem Job.

Jobwechsel als Karriere- oder persönliche Chance

Fleiß und Leistungsbereitschaft sind in unserer Gesellschaft hoch angesehene Werte. Sie werden von vielen Menschen so sehr verinnerlicht, dass sie dabei Ihre Familie, Freundschaften oder ihre eigene Gesundheit vernachlässigen. Deshalb hört man oft von Managern und anderen Menschen in Top-Positionen, die kurzfristig kündigen und danach etwas völlig anderes machen.

Dazu muss es nicht kommen, wenn Sie einen klaren Plan haben. Wer von Anfang an auf ein Gleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit achtet, kann frühzeitig daran arbeiten sich Freiräume zu schaffen.

Es gibt aber wenige persönliche Erfahrungen, die das Leben so sehr verändern wie ein Jobwechsel. Manche Sachen muss man eben ausprobieren, um zu wissen, ob sie positive oder negative Folgen haben werden.

Job wechseln oder ändern?

Viele Unternehmen sind heute flexibel genug, dass sie auf die Wünsche und Bedürfnisse ihrer Angestellten eingehen können. Wenn Sie etwas an Ihrem Job stört, dann sollten Sie offen damit umgehen und versuchen das zu ändern. Vielleicht sind Sie nicht der einzige, der unzufrieden ist und können so die Arbeitsbedingungen von vielen Menschen verbessern.

Im neuen Job ankommen

Im Idealfall können Sie Ihre Berufserfahrung in Ihrem neuen Job nutzen. Selbst wenn Sie Ihre fachlichen Kompetenzen nicht zum Einsatz bringen können, ist es ein großer Vorteil, wenn Sie schon einmal eine andere Firmenkultur oder eine andere Branche miterlebt haben. So haben Sie bessere Möglichkeiten die Probleme zu vermeiden, die in Ihrem alten Job entstanden sind.

Bildquelle: © Safarbi Backgrounds – Fotolia.com

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