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Als Kaufmann für Tourismus und Freizeit liegt der Schwerpunkt der Tätigkeiten auf der Planung von Tourismusangeboten innerhalb Deutschlands. Hier erfahren Sie, was Sie über die Ausbildung wissen müssen, welches Gehalt Sie erwarten dürfen und wo der Unterschied zwischen Kaufmann für Tourismus und Tourismuskaufmann liegt.

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Überblick

  • Definition
  • Ausbildung
  • Ausbildungsbetriebe
  • Prüfung
  • Voraussetzungen
  • Aufgaben
  • Entwicklung
  • Moderne Ausprägungen

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Definition

Tourismus und Freizeit bieten unzählige Möglichkeiten, um sich beruflich zu betätigen. Damit Berufsanfänger mit den steigenden Herausforderungen Schritt halten können, wurde die Ausbildung Kaufmann für Tourismus und Freizeit entwickelt. Sie hat viele Überschneidungen mit der Ausbildung zum Tourismuskaufmann, aber der beschäftigt sich hauptsächlich mit Geschäftsreisen und Reisen ins Ausland.

Ausbildung

Die Ausbildung zum Kaufmann oder zur Kauffrau Tourismus und Freizeit findet im dualen System statt und dauert in der Regel drei Jahre. Bei den ausbildenden Unternehmen handelt es sich in den meisten Fällen um Tourismusunternehmen oder um freizeitwirtschaftliche Betriebe vom Freizeitpark bis zum Tourismusbüro einer sehenswerten Stadt. Normalerweise findet an der Berufsschule Blockunterricht statt, so dass das theoretische Wissen kompakt erarbeitet werden kann.

Ausbildungsbetriebe

Die Arbeit in den Betrieben ist geprägt von besonderen Projekten, wie Veranstaltungen, die nur einmal jährlich stattfinden und laufenden Aufgaben wie der Abwicklung von Anfragen, Buchungen und regelmäßiger Werbung.

Prüfung

Zur Mitte des zweiten Ausbildungsjahres wird mit einer Zwischenprüfung kontrolliert, auf welchem Stand die Auszubildenden sind. Dafür haben die Prüflinge 180 Minuten Zeit, in denen sie praxisnah bestimmte Aufgaben wie das Erstellen einer Leistung, Organisation von Abläufen oder die Rechnungsstellung erfüllen müssen.

Voraussetzungen

Eine der wichtigsten Eigenschaften eines Kaufmanns für Tourismus ist es, dass er Begeisterung für eine Gegend, eine Stadt oder eine bestimmte Attraktion wecken kann. Hervorragende Kommunikationsfähigkeiten sind dafür unverzichtbar. Außerdem sollte er belastbar sein, das heißt auch in stressigen Zeiten, also wenn zum Beispiel gerade Hochsaison ist, nicht den Überblick über Angebote und Termine verlieren.

Grundsätzlich ist es möglich diese Ausbildung nur mit einem Hauptschulabschluss zu beginnen, immer mehr angehende Kaufleute für Tourismus und Freizeit haben aber einen mittleren oder höheren Bildungsabschluss.

Aufgaben

Ein Kaufmann für Tourismus und Freizeit ist ein Experte für die Region oder die Attraktion, bei der er arbeitet. Er kennt vor allem die schönen Seiten, kann sich dabei aber problemlos auf unterschiedliche Freizeittypen einstellen. Er muss sich also ebenso im Bereich Kunst und Kultur auskennen wie mit Aktivurlaub, Kulinarik und Partys.

Dafür muss ein Kaufmann für Tourismus mit den unterschiedlichsten Unternehmen vernetzt sein und relevante Informationen einholen. Diese Informationen muss er den Reisenden so darbieten können, dass sie davon angesprochen werden. Er kennt sich also damit aus, wie Internetseiten, Prospekte und Werbeanzeigen erstellt werden und arbeitet mit Grafikern, Werbetextern und Internetagenturen zusammen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Veranstaltungsorganisation.

Entwicklung

Tourismus ist keine ganz neue Erfindung, aber im Gegensatz zu früher haben Unternehmen in diesem Bereich heute viel mehr Möglichkeiten für das Marketing. Dadurch müssen Tourismus- und Freizeitanbieter nicht länger darauf hoffen, dass Gäste den Weg zu ihnen finden, sondern können gezielte Strategien ausarbeiten.

Hier in Deutschland war der Reisebürogehilfe der erste Beruf, der konkret auf die Anforderungen und Möglichkeiten einging. Man konnte ihn seit 1940 erlernen. Ab 1962 trat dann die Ausbildung zum Reisebürokaufmann an seine Stelle, ab 1974 der Reiseverkehrskaufmann. Mit dieser Neuorientierung kam auch die Anerkennung durch das Berufsbildungsgesetz.

Moderne Ausprägungen

Ab 1979 gab es zwei Fachrichtungen, die sich während der Lehrzeit durch die Wahl des Ausbildungsbetriebs ergaben: Reisevermittlung und Reiseveranstaltungen einerseits, Kur- und Fremdenverkehr andererseits. Diese Fachrichtungen wurden 1988 in Touristik und Kuren und Fremdenverkehr umgestaltet. Damit ging die Einbeziehung von modernen Buchungssystemen einher. Von nun an war es möglich sich gezielt auf ein bestimmtes Gebiet im Tourismus zu spezialisieren.

Ab 2005 gibt es die Ausbildung zum Kaufmann für Tourismus und Freizeit in ihrer jetzigen Form.

Bildquelle: © WavebreakMediaMicro – Fotolia.com

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