Vor wenigen Tagen wurde eine gewaltige Kinderporno-Plattform im Darknet gesprengt. Die Ermittler konnten bereits 14 Verdächtige festnehmen – zwölf von ihnen wird aktuell sexueller Missbrauch vorgeworfen. Gegen viele der 87.000 Mitglieder wird noch ermittelt!
„Elysium“ – so der Name der Plattform für Kinderpornos im Darknet. Übersetzt bedeutet es so viel wie „Himmel auf Erden“. Doch in Wirklichkeit handelte es sich buchstäblich um eine Hölle. Es war ein Netzwerk, in dem Kinderpornos unter den Mitgliedern getauscht wurden. Die Mitglieder verabredeten sich teilweise in Gruppen zum sexuellen Missbrauch von Kindern…
Die Plattform war international ausgerichtet. Sie verfügte über mehrere Chatbereiche für die jeweiligen Sprachen. So gab es beispielsweise Chats in deutscher, englischer, französischer, spanischer und italienischer Sprache.
Unter den Festgenommenen befindet sich auch ein 39-Jähriger aus dem Kreis Limburg-Weilburg in Hessen. Bei ihm soll es sich um den mutmaßlichen Administrator der Plattform handeln. Ein 61-Jähriger aus dem Kreis Landsberg am Lech in Bayern soll als Grafiker für die Plattform tätig gewesen sein.
Vater stellte anderen Pädophilen seine Kinder zur Verfügung
Dem 61-Jährigen Grafiker wird vorgeworfen, eine nahezu bandenmäßige Verbreitung von kinderpornografischen Schriften vorgenommen zu haben – zudem wird er sich künftig wohl wegen Missbrauchs von Kindern in drei Fällen verantworten müssen.
Unfassbar: Bei den fünf und sieben Jahre alten Opfern soll es sich um die Kinder eines 28 Jahre alten österreichischen Mannes handeln, der ebenfalls beschuldigt wird. Der Vater der Kinder steht unter Verdacht, kinderpornografische Schriften verbreitet, seine Kinder über mehrere Jahre hinweg sexuell missbraucht und sogar an andere Mitglieder „ausgeliehen“ zu haben.
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