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Aufgaben der Kosmetikerin

  • Beispiele für Tätigkeiten

Voraussetzungen für die Ausbildung zur Kosmetikerin

  • Generelle Eignung
  • Persönliche Eigenschaften

Arten der Ausbildung zur Kosmetikerin

  • Duale Ausbildung
  • Kosmetikschule
  • Fernstudium
  • Inhalte der Ausbildung

Gehalt während der Ausbildung zur Kosmetikerin

Chancen nach der Ausbildung

  • Mögliche Arbeitgeber zum Berufseinstieg
  • Verdienstmöglichkeiten
  • Perspektiven
  • Selbständigkeit

Aufgaben der Kosmetikerin

Die Hauptaufgabe der Kosmetikerin besteht darin, ihre Kunden im Bereich Haut- und Schönheitspflege zu beraten und zu behandeln. Manchmal verkaufen Kosmetikerinnen auch entsprechende Produkte.

Beispiele für Tätigkeiten

  • Hauttyp-Bestimmung und Beratung
  • Hand-, Fuß- und Nagelpflege
  • Hautbehandlungen, z. B. Hautreinigung, Hautmasken, Dampfbäder
  • Empfehlung von begleitenden hautgesundheitsfördernden Maßnahmen
  • professionelle Haarentfernung
  • kosmetische Massagen
  • Make-up und Typberatung
  • spezielle Behandlungen, wie Permanent-Make-up, Biolifting, Nageldesign u. a.
  • betriebswirtschaftliche Aufgaben wie Ablaufanalysen, Warenwirtschaft, leichte Buchhaltung

Voraussetzungen für die Ausbildung zur Kosmetikerin

Generelle Eignung

Die Ausbildung zur Kosmetikerin eignet sich für Berufsanfänger genauso wie für alle, die sich beruflich neu orientieren möchten oder müssen. Auch wenn sich deutlich mehr Frauen für den Beruf der Kosmetikerin interessieren, steht die Ausbildung natürlich auch Männern offen. Eine berufliche oder schulische Vorbildung ist rechtlich zwar nicht vorgeschrieben, mindestens die Mittlere Reife ist aber häufig erwünscht. 

Persönliche Eigenschaften

Wenn Sie eine Ausbildung zur Kosmetikerin in Betracht ziehen, sollten Sie sich für die berufstypischen Themen und Tätigkeiten begeistern können. Weiterhin dürfen Sie keine Scheu vor Hautkontakt haben – auch nicht, wenn es um Hände und Füße geht.

Ein hoher Grad an Kundenorientierung ist ebenso wichtig wie Einfühlungsvermögen, ein freundliches Wesen und ein positives Auftreten. Auch ein gutes ästhetisches Gespür und ein gewisses Maß an Kreativität  helfen dabei, als Kosmetikerin erfolgreich zu sein. Und was auf keinen Fall fehlen darf: das ruhige Händchen.

Arten der Ausbildung zur Kosmetikerin

Es gibt drei verschieden Möglichkeiten, den Beruf der Kosmetikerin zu erlernen. Am Ende steht jeweils die Prüfung zur staatlich anerkannten Kosmetikerin.

Duale Ausbildung

Betriebliche Ausbildung plus Berufsschule: das ist die Erfolgsformel der dualen Ausbildung. Sie ist das klassische deutsch Ausbildungsmodell und eignet sich (auch wegen der finanziellen Einbußen) vor allem für Berufsanfänger. In der Regel dauert die duale Ausbildung zur Kosmetikerin drei Jahre. Sie kann jedoch in einigen Fällen verkürzt werden. Lehrstellen gibt es bundesweit bei Kosmetikinstituten, -salons und -studios. 

Kosmetikschule

Die Ausbildung an der Kosmetikschule ist der schnellste Weg, Kosmetikerin zu werden. Die rein schulische Vollzeit-Ausbildung dauert etwa ein Jahr. Einige Schulen bieten auch Abendkurse an. Sie müssen nicht in einem Betrieb arbeiten, zahlen jedoch ein Schulgeld. Es  empfiehlt sich, nebenbei Praktika zu absolvieren – für Praxiskenntnisse und auch um erste berufliche Kontakte zu knüpfen.

Fernstudium

Wenn Sie Ihre Kosmetikerin-Ausbildung nebenberuflich ausüben möchten, ist das Fernstudium eine interessante Variante. Hier erlernen Sie den neuen Beruf innerhalb von ca. 12 bis 15 Monaten – und zwar bei Ihnen Hause, anhand des bereitgestellten Lernmaterials des Ausbildungsinstituts. Dank moderner Methoden ist die Ausbildung anschaulich und effektiv. Dennoch ist die Betreuung natürlich nicht mit einer Ausbildung vor Ort zu vergleichen. Und es ist eine gehörige Portion Selbstdisziplin notwendig!

Wichtig: Wenn Sie Ihr Fernstudium vom Jobcenter (mit-)finanzieren lassen möchten, muss es AZWV zertifiziert sein. Achten Sie auch darauf, dass wirklich eine staatlich anerkannte Prüfung am Abschluss der Ausbildung steht.

Inhalte der Ausbildung

Für welche Variante der Kosmetikerin-Ausbildung Sie sich auch entscheiden, der Hauptgegenstand der Lehre ist derselbe: das größte Organ des Menschen – die Haut. Sie lernen alles über ihre Funktion, den Zusammenhang mit den anderen Körperorganen sowie die richtige Pflege.

Daneben beinhaltet die Ausbildung zur Kosmetikerin auch die Themenbereiche Inventarpflege, Kundenmanagement und -kommunikation sowie einfache betriebswirtschaftliche Themen.

Mit sogenannten Wahlqualifikationseinheiten können Sie Ihre Ausbildung vertiefen. Beliebte Themen sind  zum Beispiel permanente Haarentfernung,Visagismus, spezielle Fußpflege oder auch das Spezialgebiet Dermatologie. 

Das Gehalt während der Ausbildung zur Kosmetikerin

Ein Gehalt erhalten Sie nur, wenn Sie sich für die duale Ausbildung entscheiden. Das Durchschnittsgehalt für Kosmetikerinnen in der Ausbildung lag 2014 bei:

  • – € 549 bis € 679 im 1. Ausbildungsjahr
  • – € 594 bis € 765 im 2. Ausbildungsjahr
  • – € 706 bis € 885 im 3. Ausbildungsjahr

Chancen nach der Ausbildung

Möglichkeiten für den Berufseinstieg

Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung können Sie in einem Kosmetikstudio, Beauty-Salon oder Wellnesshotel arbeiten. Auch Kaufhäuser und Drogerien mit Kosmetikabteilungen sowie spezielle Fachgeschäfte sind potenzielle Arbeitgeber.

Als staatlich geprüfte Kosmetikerin bieten Ihnen aber auch Hautarzt- und Heilpraktiker-Praxen interessante Stellen, genauso wie Friseursalons, Schönheitsfarmen, Sanatorien, Reformhäuser, Saunen, Fitnessstudios und Kurhotels. Wenn Sie reiselustig sind, können Sie auf einem Luxuskreuzfahrtschiff anheuern oder sich als Reisekosmetikerin bei einem Urlaubszentrum bewerben.

Weitere Anstellungsoptionen bietet die Kosmetikindustrie. Kosmetikerinnen arbeiten hier als Verkaufsassistentin, Verkaufsrepräsentantin, Fachverkäuferin oder Verkaufsleiterin.

Verdienstmöglichkeiten

Beim Berufseinstieg verdienen Kosmetikerinnen meistens ein Gehalt, das zwischen dem gesetzlich definierten Mindestlohn von 1360 und 1800 Euro monatlich liegt. Entscheidend für die Gehaltshöhe sind vor allem die Unternehmensgröße und die Region.

Mit zunehmender Erfahrung steigt natürlich auch das Einkommen. Allerdings werden Sie als Kosmetikerin ohne Weiterbildungen kaum mehr als 2.100 Euro brutto pro Monat verdienen. Es lohnt sich daher, die eigenen Kompetenzen über Fortbildungen zu erweitern, um so speziellere Dienstleistungen anbieten zu können, zum Beispiel permanent Make-up oder Nageldesign.

Perspektiven

Nach einigen Jahren im Beruf bieten sich weitere spannende Möglichkeiten, um Ihren Einsatzbereich zu erweitern. Sie können als Dozentin an Kosmetikschulen und Volkshochschulen lehren oder als Beraterin der Kosmetikforschung tätig werden. Zudem sind Kosmetikerinnen häufig als Autorinnen für professionelle Artikel für Fachzeitschriften, Frauenmagazine und Zeitungen gefragt.

Selbständigkeit

Viele Kosmetikerinnen machen sich früher oder später selbstständig. Dabei muss es nicht das klassische Kosmetikstudio sein. Auch Parfümerien, Nagelstudios, Kosmetikvertriebe oder Wellnessinstitute werden oft von Kosmetikerinnen betrieben.

Bildquelle: © grki – Fotolia.com

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