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Egal ob Anwalt, Philosoph oder Musiker – hier findet jeder einen Job, der das erforderliche Maß an Kreativität beweisen kann: Allein in Hamburg wurden schon im Jahr 2010 mehr als 400 tüchtige Mitarbeiter für ein aufstrebendes Computerspielunternehmen gesucht: Voraussetzung ist ein kreativer Geist ein einige spezifische Kenntnisse in der IT-Szene.

Explosionsartiges Wachstum

In kaum einer anderen Branche gibt es derzeit ein so rasantes Wachstum und so vielversprechende Umsatzzahlen, wie in der Computerspielbranche – speziell die Online-Spielbranche. Beispiel: Das damals noch relative kleine Hamburger Unternehmen Goodgame Studios musste im Jahr 2010 innerhalb weniger Monate seine Büros wechseln, da die Anzahl der Mitarbeiter von 20 auf 70 gestiegen war. Das Wachstum nahm seitdem kein Ende. Interessanterweise sind die Gründer des Unternehmens im Grunde genommen branchenfremd:

Zahnarzt und Rechtsanwalt wären die beiden normalerweise mit ihrem Abschluss geworden. Doch der Zufall wollte es wohl anders. Mittlerweile sind die beiden Brüder stolze Gründe und Leiter eines der wohl vielversprechendsten Unternehmen.

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Beste Chancen für kreative Quereinsteiger

Der boomende Markt kennt keine Grenzen oder Hindernisse. Viele der sogar noch relativ jungen Unternehmen werden von Unter-30-Jährigen geführt. Nicht einmal ein Hochschulabschluss ist erforderlich. Es kommt nur darauf an, was geleistet werden muss. Und bei den Online-Games geht es nun mal um Kreativität und spezielle Fähigkeiten beim Programmieren.

Die besten Einstiegschancen haben laut Aussagen der Betreiber Quereinsteiger aus anderen Berufen, die einfach ein großes Interesse an der Thematik haben.

Learning by doing

Die meisten der Quereinsteiger eignen sich das erforderliche Wissen erst in der Firma an. Gerade aus diesem Grund ist das persönliche Interesse am Fachgebiet entscheidend, denn je mehr der neue Mitarbeiter aus eigener Motivation heraus erlernt, desto wertvoller kann er für das Unternehmen sein. Außerdem gibt es noch einen weiteren Grund, weshalb Quereinsteiger aus den verschiedensten Branchen gesucht werden: Das Fachpersonal der Branche reicht einfach nicht aus, um den Bedarf an neuen Mitarbeitern zu decken.

Die Mitarbeiter der Online-Game-Unternehmen müssen laut der Inhaber ohnehin Autodidakten sein, denn so schnell wie sich die komplette Branche entwickelt und verändert, kann kein Studium mithalten. Die Anforderungen, die sich von Tag zu Tag ändern können, müssen möglichst schnell nachvollzogen und erlernt werden. Ein grundsätzliches persönliches Interesse kommt demnach den Unternehmen sehr entgegen.

Warum gibt es einen Fachkräftemangel?

Laut vieler Experten kommen bei weitem nicht genug IT-Experten als Abgänger von den Unis und Fachhochschulen, weshalb auf andere Branchen zurückgegriffen werden muss. Allein in Hamburg sind bereits im Jahr 2010 etwa 400 Stellen offen gewesen. Nur wenige Jahre später wurden sogar in den öffentlichen Verkehrsmitteln Werbeanzeigen für Personal angebracht.

Entscheidend ist das private Interesse an der Spielewelt

Anders als in vielen anderen Berufen üblich, setzen die modernen Spielebetreiber auf ein ausgeklügeltes System, dass die Mitarbeiter dazu bringen soll mit einer Menge Spaß am Job Höchstleistungen zu vollbringen.

Das Hobby zum Beruf machen: Viele moderne Unternehmen setzen mittlerweile auf die Kreativität ihrer Mitarbeiter und lassen ihnen daher mehr Spielraum, als in anderen Berufen. Das Ergebnis mag verblüffend erscheinen – doch entgegen vieler Annahmen sind Firmen, die auf eine moderne Arbeitsweise bauen, wesentlich produktiver.

Menschen, die sich ohnehin für die Spielewelt interessieren, geben weitaus bessere Mitarbeiter ab, als IT-Experten, die über keinerlei Phantasie verfügen. Aus diesem Grund wurden schon Musiker, Szenographen, Komponisten, Drehbuchautoren und viele weitere ausgefallene Berufstypen eingestellt.

Das Anforderungsprofil

Wie bereits erwähnt sollte man unbedingt ein persönliches Interesse und viele Erfahrungen aus der IT-Szene mit sich bringen. Das müssen keine offiziellen fachlichen Ausbildungen oder ein Studium sein – entscheidend ist das, was Sie tatsächlich können und wie es um Ihre Lernbereitschaft steht. Mit jeder Menge Kreativität und Einfallsreichtum werden Sie sicher ein interessanter Kandidat für die Browsergame-Szene sein.

Bildquelle: © kantver – Fotolia.com

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