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Logistik ist ein spannendes Berufsfeld: Globale Märkte, große Konzerne mit Warenströmen, die letztlich beim Verbraucher landen – wer sich für diese Prozesse begeistern kann, ist mit einem Studium der Logistik gut beraten. Welche Inhalte Sie als Logistikstudent erwarten und welche Berufschancen Sie mit diesem Studium haben, erfahren Sie in diesem Artikel.

Übersicht

  • Logistik: der drittgrößte Wirtschaftszweig Deutschlands
  • Welches Fach für ein Logistik-Studium?
  • Voraussetzungen für ein Logistik-Studium
  • Studieninhalte des Logistikstudiums
  • Dual studieren: Zwei Abschlüsse
  • Gehalt als Logistikmanager
  • Einstiegsgehälter mit und ohne Traineeprogramm
  • In welcher Branche lässt sich am meisten verdienen?

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Logistik: der drittgrößte Wirtschaftszweig Deutschlands

Die Logistik ist ein wichtiger Wirtschaftszweig, nicht nur international, sondern als drittgrößter auch in Deutschland. 200 Milliarden Euro Umsatz wurden allein im Jahr 2009 erzielt. Das Aufgabenfeld der Logistik beschäftigt sich damit, wie Waren und Güter in einer bestimmten Anzahl oder Menge in einem vorgegebenem Zeitrahmen an einen bestimmten Ort in optimaler Güte und ökonomisch an einen bestimmten Ort gelangen.

Dafür sind nur zupackende Hände gefragt, sondern auch Organisationstalente, die lösungsorientiert und analytisch die Logistikprojekte planen, realisieren und betreuen. Wer sich also für Fach- und Führungsaufgaben im Logistikbereich qualifizieren möchte, kann sich mit einem Studium die besten Voraussetzungen schaffen und hat später die Auswahl aus verschiedenen Branchen.

Welches Fach für ein Logistik-Studium?

Ein Studium der Logistik lässt sich an einer Universität, an einer Fachhochschule oder auch an Berufsakademien absolvieren. Die Auswahl an Logistik-Studiengängen ist groß: So lässt sich zum Beispiel zielgerichtet das Fach Logistikmanagement studieren, aber auch das Fach Betriebswirtschaftslehre oder Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Logistik ebnen den Weg zur Karriere in der Logistik.

Interessenten können sich online über die Vielfalt der Fächer informieren und auf diese Weise nach ihren Neigungen und Interessen entscheiden, welches für sie in Frage kommt. Auch wer zunächst nur einen Bachelor in BWL abgeschlossen hat, kann sich mit einem Masterstudiengang in der Logistik noch für die Branche spezialisieren und auf diese Weise in den Traumberuf einsteigen.

Voraussetzungen für ein Logistik-Studium

Ein Logistik-Studium ist anspruchsvoll. Daher sollten Studenten in spe technisches Verständnis und Fachkenntnisse in Wirtschaft und Informationstechnik mitbringen. Da der spätere Beruf häufig im internationalen Umfeld stattfindet, ist es wichtig, aufgeschlossen gegenüber fremden Kulturen zu sein und Englisch sowie idealerweise eine weitere Fremdsprache zu beherrschen.

Teamfähigkeit, Gelassenheit und Verhandlungsgeschick empfehlen sich für die späteren Herausforderungen im Beruf ebenfalls. In der Logistik ist mentale Flexibilität gefragt: Denn sobald eine Lieferung nicht planmäßig verläuft, braucht es einen kühlen Kopf, analytischen Sachverstand und ausgeprägte Problemlösefähigkeiten.

Für ein Studium benötigen Sie in der Regel eine (Fach-)Hochschulreife. Im Vollzeitstudium kann der Zugang zu einem Studienfach auch durch einen NC geregelt sein. Eine interessante Alternative kann hier das duale Studium sein, bei dem das ausbildende Unternehmen die Bewerberauswahl trifft.

Studieninhalte des Logistikstudiums

Es gibt nicht das eine Logistikstudium, sondern verschiedene Fächer, die auf eine Karriere in der Logistik abzielen. Daher variieren auch die Studieninhalte je nach gewähltem Schwerpunkt. Die meisten Fächer sind entweder eher technologisch oder eher methodisch ausgerichtet, können aber wie ein BWL-lastiges Studium auch gezielt auf Management-Aufgaben vorbereiten. Es gibt auch Studiengänge, die ganzheitlich orientiert sind.

Folgende Fächer sind der gemeinsame Nenner fast aller Logistik-Studiengänge:

  • Waren- und Lieferantenmanagement
  • Produktionsplanung und -steuerung
  • Innerbetriebliche Logistik
  • Grundlagen der Produktion
  • Internationalisierung des Handels
  • Distributionslogistik
  • Entsorgungslogistik
  • Behälter-, Lade- und Umschlagslogistik
  • Leistungsmessung
  • Informations-, Identifikations- und Automatisierungstechnologien

Dual studieren: Zwei Abschlüsse

Im Berufsfeld Logistik werden viele duale Studiengänge angeboten, die sich als attraktive Alternative zum Vollzeitstudium erweisen. Der Vorteil eines dualen Studiums besteht darin, am Ende zwei Abschlüsse in der Tasche zu haben und der angenehme Nebeneffket, dass bereits während des Studiums Gehalt fließt.

Häufig übernimmt ein Ausbildungsbetrieb erfolgreiche Absolventen direkt in eine Anstellung. Der Unterschied zum regulären Studium: Studierende, die den dualen Weg wählen, bewerben sich direkt beim Unternehmen, das wiederum mit einer Hochschule kooperiert, die das entsprechende Fach als duales Studium anbietet.

Nicht ein NC entscheidet über die Aufnahme, sondern die Bewerberauswahl durch die Unternehmen. Dieser Prozess kann mehrstufig sein und auch Assessment Center oder Einstellungstests beinhalten.

Gehalt als Logistikmanager

Einstiegsgehälter mit und ohne Traineeprogramm

Mit einem Studium der Logistik schaffen Sie bereits beste Voraussetzungen, um Fach- und Führungsaufgaben in der Logistik zu übernehmen. Je besser und spezialisierter Sie ausgebildet sind, desto höher kann Ihr Gehalt steigen.

Auch das Ost-/West-Gefälle spielt eine Rolle, weil in den neuen Bundesländern die Lebenshaltungskosten und damit auch das Einkommen niedriger sind. Die Größe des Unternehmens, in dem Sie beschäftigt sind, hat ebenfalls Einfluss auf Ihr Gehalt.

Wer sich nach dem Studium als Logistikmanager noch für ein Traineeprogramm entscheidet, kann mit einem Verdienst zwischen 31.000 und 42.600 Euro brutto im Monat rechnen. Beim Direkteinstieg im Unternehmen fällt das Gehalt mit einer Spannweite zwischen 33.600 und knapp 42.000 ähnlich aus.

In welcher Branche lässt sich am meisten verdienen?

Der naheliegendste Beschäftigungsort ist nicht automatisch der besser bezahlte: Ein Logistikunternehmen zahlt in der Regel deutlich weniger als ein Unternehmen in der Industrie. Automobil- oder Pharmabetriebe können hier also die bessere Wahl sein.

Insgesamt hat sich in den letzten Jahren das Gehalt von Logistikmanagern um jährlich bis zu 5% gesteigert. Weiterbildungen und Spezialisierungen wirken sich positiv auf den individuellen Karriereweg aus: Wenn die Verantwortung und Expertise wachsen, spiegelt sich das auch auf dem Konto wider.

Bildquelle: © Oleksiy Mark – Fotolia.com

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