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Hanoi: In Vietnam wurden sechs Menschen festgenommen, weil sie eine scharfe Bombe verkaufen wollten, die noch aus dem Vietnamkrieg stammte und zum Zeitpunkt des Abwurfs nicht detoniert war.

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Näheres zum Vorfall

Laut Medienberichten soll ein Polizist in Ben Qual einen verdächtigen Motorradfahrer angehalten haben. Wie der Polizeichef mitteilte, hatte ein Mann auf einem Karren eine zehn Zentner schwere Bombe hinter sich hergezogen. Als der Mann von der Polizei zur Bombe befragt wurde, erklärte dieser, er hätte sie im Wald entdeckt.

Gemeinsam mit seinen fünf Komplizen wollte er die Bombe zerlegen und anschließend das Altmetall verkaufen – allerdings ist dies im Vietnam verboten.

Später wurde auch das Militär eingeschaltet. Dieses teilte mit, dass der Zünder der Bombe noch aktiv gewesen sei. Sie enthielt etwa 185 Kilo Sprengstoff. Wäre die Bombe explodiert, hätte sie in einem größeren Radius Schaden anrichten können.

Mehr als 100.000 Vietnamesen sind in der Zeit nach dem Vietnamkrieg an den Hinterlassenschaften der Militärs gestorben. Landminen und nicht explodierte Bomben kosten jedes Jahr Hunderte Menschen das Leben. Seit Kriegsende wurden dadurch bereits insgesamt 100.000 Vietnamesen getötet.

Bildquelle: © wellphoto – Fotolia.com

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