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Chemnitz: Dramatische Stimmung im Gerichtssaal – zum ersten Mal traf das Opfer auf die Personen, die ihr im Park das Leben gerettet hatten. Laura G. (22) war vor Tränen gerührt. Denn bislang war es ihr untersagt, Kontakt zu den vier Personen Kontakt aufzunehmen, die in jener Nacht erste Hilfe leisteten.

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Die Richterin musste den Gerichtsprozess zwischenzeitlich unterbrechen, damit sich die Frau bei ihren Helfern in Ruhe bedanken konnte.

Ein VW-Mitarbeiter hatte das verblutende Opfer direkt auf seinem Heimweg von der Spätschicht entdeckt. „Sie hat sich geschleppt und um Hilfe gerufen. Ich habe den Notruf gewählt, versucht, die Wunden abzudrücken. Sie konnte sich kaum hinlegen, schrie und krümmte sich vor Schmerzen.“

Auch Anwohner in der Nähe des Parks hörten die Hilferufe und eilten herbei: „Wir saßen auf dem Balkon und haben die Schreie gehört. Da bin ich sofort raus.“ – erzählt einer der Helfer. „Meine Freundin brachte Verbandszeug, streichelte und beruhigte die junge Frau bis der Rettungswagen eintraf.“

Auch die Richterin lobte das Engagement der Helfer: „Sie haben sich alle sehr ehrenwert verhalten.“

Laut Überzeugung der Staatsanwaltschaft soll der Angeklagte Kashif M. (31) versucht haben, Laura G. mit mehreren Messerstichen umzubringen.

Bildquelle: © benekamp – Fotolia.com

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