Überall tauchen sie auf – in Freizeitparks, bei Fußballspielen oder beim Eishockey- die Maskottchen. Es gibt nicht nur Leute, die sich über diese Maskottchen amüsieren. Schließlich ist es ein richtiger Job, sich Tag für Tag in die meist unbequemen und viel zu warmen Kostüme zu zwängen. Diese Aufgabe übernehmen Menschen mittlerweile auch in hauptberuflicher Tätigkeit.

Gute Laune und positive Stimmung zu verbreiten, ist die wichtigste Aufgabe eines Maskottchens, bzw. für denjenigen, der im Inneren der Kostümierung steckt. Diesem einfachen Kostüm Leben einzuhauchen und ihm einen ganz eigenen Charakter zu verleihen, das ist die schwierige und oft unterschätze Aufgabe, die es zu erfüllen gilt. Dabei genügt es nicht, im Schutze der Verkleidung gelangweilt, durch die Gegend zu laufen. Gerade bei großen Sportevents, wo Wartezeiten oder Halbzeitpausen überbrückt werden müssen, gilt es in kürzester Zeit die Massen auf seine Seite zu ziehen und zu begeistern. Doch auch vor dem Spiel und währenddessen hat man nur wenig Zeit zum Luftholen. So gehört das Abklatschen der Mannschaft oder das Einheizen des Publikums genauso zu den Aufgaben wie die Unterstützung des Heimteams während des Spiels. Auch das Herumalbern mit einzelnen Zuschauern oder die große Verabschiedung nach dem Event gehören in das Aufgabengebiet.

Etwas leichter haben es da schon Maskottchen auf Messen. Hier gehört Präsenz zeigen zu den Hauptaufgaben. Meist muss lediglich das Symbol einer Firma präsentiert und Flyer oder anderes Werbematerial verteilt werden. Das Mischen unter die Besucher gehört ebenso dazu. Dies ist auch der Fall, wenn man in einem Freizeitpark engagiert sein sollte. Doch da man hier in erster Linie für eine gute Unterhaltung der Kinder verantwortlich ist, gehört es auch dazu auf sie zuzugehen, sie zu erfreuen und für Fotos zur Verfügung zu stehen.

Leicht ist dieser Job wahrlich nicht. Maskottchen sind meistens groß und plüschig. Der überdimensionale Kopf kann dabei zwei Kilogramm und mehr wiegen. Dennoch soll der Gang des Maskottchens leichtfüßig und flüssig wirken und keinesfalls hölzern und ungelenk. Nicht selten muss man auch herumspringen oder andere sportliche Aktivitäten vollbringen. Es ist also nicht verwunderlich, dass es bei der schlechten Luftzirkulation unter dem Kostüm sehr warm wird. Man kommt ordentlich ins Schwitzen und der Kreislauf wird stark beansprucht.

Eine hohe körperliche Fitness ist also unbedingte Voraussetzung für diesen Job. Wer bei hohen Temperaturen, verbunden mit viel Bewegung, Probleme bekommt, ist in diesem Beruf falsch aufgehoben. Zudem sollte man nicht kontaktscheu sein und offen auf fremde Menschen zugehen können. Ein Maskottchen, das passiv wirkt, wird von keinem Arbeitgeber gern gesehen. Trotz der hohen Anstrengung ist es ein Job, der einem viel Freude bereiten kann. Gerade, wenn man Spaß daran hat, andere Menschen, insbesondere Kinder, glücklich zu machen, hat man als Maskottchen sicher viel Freude beim Arbeiten.

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