Nebenjob am

Seit Jahren diskutieren Politiker über den demografischen Wandel in Deutschland und dessen Folgen. Dass die Bevölkerung immer mehr altert, in Verbindung mit dem Geburtenrückgang, ist ein längst bekanntes Problem. Denn nicht jeder Mensch bleibt bis ins hohe Alter fit und vital. Die meisten sind irgendwann nicht mehr in der Lage sich selbst zu versorgen und benötigen daher die Hilfe der jüngeren Generation. Das ist auch der Grund, weshalb immer mehr Menschen in der Pflege und in der Betreuung einen Arbeitsplatz finden – auch als Nebenjob.

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Altenpfleger

Die Voraussetzungen in der Altenpflege

Vorteilhaft an der Arbeit in der Pflege und der Betreuung ist, dass je nach Aufgabengebiet eine Ausbildung nicht zwingend notwendig ist. Denn in der Regel erhalten Mitarbeiter, auch wenn für ihr Einsatzgebiet keine Ausbildung erforderlich ist, eine gründliche und umfassende Einarbeitung in ihr jeweiliges Aufgabengebiet.

Viel wichtiger ist deshalb, dass die Menschen, die in der Pflege arbeiten, Spaß am Umgang mit älteren Mitbürgern haben. Sie müssen einfühlsam und geduldig sein, ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein mitbringen und sich gerne sozial engagieren. Außerdem sollten Altenpfleger sich gut und schnell auf neue Situationen einstellen können und selbstverständlich an pflegerischen Tätigkeiten im Allgemeinen interessiert sein.

In der Pflege und Betreuung von älteren Menschen kommen viele an ihre Grenzen. Wer sich für diese Arbeit interessiert sollte also unbedingt belastbar sein – und zwar sowohl physisch als auch psychisch. Bringt man bereits Erfahrung im Umgang mit älteren Mitbürgern mit, kann das ein großer Vorteil bei Bewerbungen sein.

Häufig müssen sämtliche Tätigkeiten des Tages in einer sogenannten „Pflegedokumentation“ dokumentiert werden. Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift sollten Bewerber dementsprechend ebenfalls mitbringen. In der ambulanten Pflege ist außerdem ein Führerschein notwendig.

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Die Aufgaben im Arbeitsalltag

Im Grunde genommen ist die Aufgabe der Altenpfleger die, den Pflegebedürftigen bei der Bewältigung ihres alltäglichen Lebens behilflich zu sein. Die Tätigkeiten, die Aushilfen ausüben sind selbstverständlich eingeschränkt und orientieren sich eher an den jeweiligen Qualifikationen als an dem Pflegebedarf der zu betreuenden Person.

Dennoch müssen Anfänger im Bereich der Pflege keine Angst haben ins kalte Wasser geschmissen zu werden. Zwar übernehmen sie relativ schnell eigenverantwortliche Aufgaben im medizinischen Bereich, werden dabei aber in der Regel von ausgebildetem Pflegepersonal begleitet.

Die Aufgaben, die dann tatsächlich von Aushilfen erledigt werden, sind genauso abwechslungsreich wie umfassend. Zu den Aufgaben gehören nämlich nicht bloß medizinisch begründete Tätigkeiten, wie das Wechseln von Verbänden oder das Verabreichen von Medikamenten. Darüber hinaus kann es – je nach Grad der benötigten Unterstützung – auch zu den Aufgaben gehören beim Essen, bei der Körperpflege oder dem An- und Auskleiden behilflich zu sein.

Auch Botengänge, wie beispielsweise der Wocheneinkauf oder andere hauswirtschaftliche Versorgungen, wie die Hilfe beim Aufräumen und Sauberhalten der Wohnung oder das Beziehen der Betten sind Aufgaben die von Aushilfen erledigt werden können. Häufig fungieren sie auch als Berater in persönlichen und sozialen Angelegenheiten.

Arbeitszeiten und Bezahlung

Wie bei eigentlich jedem Job ist auch in der Altenpflege das Gehalt abhängig von den jeweiligen Qualifikationen des Bewerbers und auch vom Arbeitsgeber selbst. Darüber hinaus kann es regionale Unterschiede geben, die sich in der Regel allerdings in Grenzen halten.

Im Normallfall ist allerdings von einem Stundenlohn zwischen acht und vierzehn Euro zu rechnen. Hinzu kommen gegebenenfalls noch Zuschläge für die Arbeit in den Nachtstunden, am Wochenende oder an Feiertagen.

Was die Arbeitszeiten angeht, ist als Aushilfe Flexibilität gefragt. Denn meistens sind es die Aushilfskräfte diejenigen, die im Wochenend- oder Spätdienst arbeiten. Darüber hinaus wird in der Regel im Schichtdienst gearbeitet, was einen ungefähren Zeitraum von 6Uhr morgens bis circa 21Uhr abends umreißt. In einigen Ausnahmefällen muss auch nachts gearbeitet werden.

Wer sich dennoch für die Arbeit als Altenpfleger, die nicht nur sinnvoll sondern für viele Menschen auch äußerst erfüllend ist, interessiert, sollte selbst die Initiative ergreifen und bei entsprechenden Arbeitgebern nach offenen oder in Zukunft zu vergebenden Stellen fragen. Ansprechpartner können zum Beispiel Alten- oder Pflegeheime, Seniorenzentren oder ambulante Pflegedienste sein.

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