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Forscher wollen herausgefunden haben, dass intelligente Menschen eher zu Marihuana und Alkohol greifen, die Finger aber von Zigaretten lassen!

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Alkohol & Drogen, aber kein Tabak

Sind Kiffer nun dumm oder besonders schlau? Bei dieser Frage scheiden sich oftmals die Geister. Forscher des University College London haben den Zusammenhang von akademischen Fähigkeiten und dem Konsum von Marihuana, Alkohol und Tabak erforscht und kamen zu dem Ergebnis, dass intelligente Menschen eher auf Zigaretten verzichten.

Die Forscher befragten rund 6.000 junge Erwachsene zu ihrem Konsumverhalten und analysierten, wie sich dieses Verhalten in verschiedenen Altersstufen verändert. Das Ergebnis der Studie: Erfolgreiche Schüler griffen häufiger zu Alkohol und Cannabis als durchschnittlich erfolgreiche Schüler. Außerdem rauchten sie deutlich seltener als die anderen Gruppen. Die durchschnittlichen Schüler rauchten wiederum weniger Tabak als leistungsschwächere Jugendliche.

Im Alter verändert sich nicht viel

An diesem Konsumverhalten, so fanden die Forscher heraus, hat sich auch im fortgeschrittenen Alter nicht viel verändert. Die intelligenteren Jugendlichen konsumierten fast doppelt so viel Alkohol wie die schwächste Gruppe. Weiterhin war die Wahrscheinlichkeit 50 % höher, dass sie gelegentlich kiffen.

Keine allgemein gültigen Erkenntnisse

Dass diese Ergebnisse auf die Allgemeinheit übertragen werden kann, ist eher unwahrscheinlich. Die Forscher analysierten zum Beispiel nicht die Menge der konsumierten Drogen oder Alkoholika. Auch würden Schüler von privaten Schulen nicht näher befragt. Zu berücksichtigen ist auch, dass in vielen Ländern die Zahl der Raucher – auch unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen – ohnehin rückläufig ist.

Andere Studien bestätigen Zusammenhang

Das Ergebnis, dass intelligentere Schüler eher zu Alkohol und Cannabis greifen als zu Zigaretten, stimmt jedoch mit anderen Studien überein, die das Konsumverhalten und die akademischen Fähigkeiten bei Erwachsenen untersuchten.

In einer Langzeitstudie fanden britische Forscher weiterhin heraus, dass eine höhere Intelligenz im Kindesalter eher mit Drogenkonsum in der Jugend einhergeht. Im Erwachsenenalter würden sie sich außerdem vorbildlich verhalten und wenig rauchen, sich viel bewegen und gesund ernähren.

In dieser Langzeitstudie fanden die Forscher außerdem heraus, dass weder die soziale Herkunft noch psychische Belastungen Einfluss auf das Konsumverhalten von intelligenten Schülern nahm. Das Geschlecht hingegen schon: So waren intelligente Mädchen deutlich häufiger gefährdet, zu Cannabis oder gar härteren Drogen zu greifen als Jungen.

Konsum einschränken

Warum intelligente Jugendliche eher zu Drogen greifen als zu Zigaretten, ist bislang noch Spekulation. Möglich wäre Langeweile bzw. eine fehlende Förderung in der Schule und Freizeit oder aber die Neugier, neue Dinge auszuprobieren und zu experimentieren.

Die Wissenschaftler aus London betonten jedoch, dass der Konsum von Alkohol und Drogen bei intelligenten Schülern dennoch dazu führen könne, dass sich ihre Leistungen verschlechtern. Es sei daher insgesamt wichtig, den Konsum von Alkohol und Marihuana oder Tabak auf ein Minimum zu reduzieren.

Bildquelle: © Syda Productions – Fotolia.com

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