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Der Beruf als Physiotherapeut ist in Deutschland weit verbreitet und dazu auch noch äußerst beliebt. Klar, schließlich handelt es sich um ein gut angesehenes Berufsbild. Doch was sind die täglichen Aufgaben des Physiotherapeuten und vor allem: Was verdient ein Physiotherapeut?

Das sind die Aufgaben eines Physiotherapeuten

Das Wort „Physiotherapie“ leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet zu Deutsch soviel wie „die Pflege der Kranken“. Der Physiotherapeut behandelt seine Patienten, die Beschwerden mit der Bewegungs- und Funktionsfähigkeit ihres Körpers haben. Der Physiotherapeut bearbeitet den Patienten dabei mithilfe spezifischen Trainings und der Anwendung äußerlicher Heilmittel.

Physiotherapeuten sind wahre Allround-Talente. Ihnen ist es egal, was der Grund für die Schmerzen oder die Unbeweglichkeit des Patienten ist – ob aufgrund eines Unfalls, krankheitsbedingt oder altersbedingt. Sogar Präventivmaßnahmen zur Vorbeugung von Gelenksproblemen bieten viele Physiotherapeuten an.

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Die Arbeitsstätte des Physiotherapeuten ist entweder eine Physiopraxis, ein Krankenhaus oder eine Reha-Klinik. Behandelt werden die Patienten des Physiotherapeuten dabei in Turnhallen, Krankenzimmern oder sogar im Schwimmbad.

Was verdient man als Physiotherapeut?

Als angestellter Physiotherapeut steigt man in Deutschland im Schnitt mit einem Gehalt von 1.600 bis 2.600 Euro brutto ein. Das ist leider nicht viel, vor allem wenn man bedenkt, dass der Ausbildungsweg zum Physiotherapeuten nicht sonderlich einfach ist. Wem dieses Gehalt nicht ausreicht, der kann allerdings an verschiedenen Fortbildungen teilnehmen und so sein Einkommen erhöhen.

Daneben gibt es allerdings noch zwei weitere Möglichkeiten: Ebenso kann man als Physiotherapeut im öffentlichen Dienst tätig werden oder sich mit einer eigenen Praxis selbstständig machen.

Im öffentlichen Dienst beginnen Physiotherapeuten in der Regel mit der Gehaltsstufe 7 eines Tarifvertrags des öffentlichen Dienstes. Je länger man als Physiotherapeut im öffentlichen Dienst tätig ist, desto mehr verdient man. Als ausgelernter Physiotherapeut beginnt man also mit einem Lohn von rund 2.100 Euro brutto pro Monat. Bleibt man im öffentlichen Dienst angestellt, so kann sich das Gehalt bis auf 2.700 Euro brutto steigern. Wer sich während seiner Fortbildung weiterbildet – zum Beispiel mit einem Bachelor-Abschluss in Physiotherapie – der kann auch in wesentlich höhere Gehaltsdimensionen vorstoßen. Dann sind bis zu 3.800 Euro brutto pro Monat drin.

Selbstständig (zum Beispiel mit einer eigenen Praxis oder auf Rechnung) lässt sich weitaus schwieriger sagen, wie viel man verdienen kann. Das hängt immer davon ab, wie viele Patienten man hat und wie teuer die eigene Behandlung ist. Durchschnittlich erhält der Physiotherapeut etwa 10 Euro für eine Behandlung von 20 Minuten Länge. Das Geld kommt auch nicht vom Patienten selbst, sondern meist von den Krankenkassen.

Wie wird man Physiotherapeut?

Wer als Physiotherapeut Geld verdienen möchte, der benötigt ein ausgereiftes medizinisches Fachwissen und viel Praxis. Ebenso wichtig ist allerdings, dass man über eine gute körperliche Fitness verfügt.

Die Laufbahn eines Physiotherapeuten beginnt immer mit einer Ausbildung.  Neben dem theoretischen Unterricht in der Berufsschule hat man auch jede Menge praktische Inhalte, die regelmäßig in Krankenhäusern oder Praxen stattfinden. Man lernt, was dem menschlichen Körper gut tun, und was nicht. Man lernt den gesamten Bewegungsapparat des Menschen kennen und geht genau auf jene Bereiche ein, die schnell einen Verschleiß erleiden können. Parallel lernt man natürlich auch, wie man den Verschleiß behandeln oder sogar vorbeugen kann. Auch hierbei sind der Vielseitigkeit kaum Grenzen gesetzt. Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von Bewegungsübungen über Massagen und Atemübungen bis hin zu Licht-, Wärme- und Strahlentherapien.

Bevor es dann losgeht und man sein erstes Gehalt bekommt, muss man am Ende seiner Ausbildung eine staatliche Prüfung abschließen. Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem praktischen Teil. Besteht man diese, so darf man sich „staatlich anerkannter Physiotherapeut“ nennen und kann als Physiotherapeut einen der drei Berufswege einschlagen: Angestellt, selbstständig oder als Angestellter des öffentlichen Dienstes.

Bildquelle: © WavebreakmediaMicro – Fotolia.com

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