Gepflegtes Aussehen ist heute ein wichtiges Muss und da dürfen die Füße nicht vergessen werden. Immer mehr Frauen und auch Männer nutzen die Fußpflege, um sich rundum wohl zu fühlen. Doch Fußpflege ist nicht Fußpflege. Betrachten Sie Ihre Füße unter dem medizinisch, gesundheitlichen Aspekt, kommt der Podologe zum Einsatz.

Ein Beruf, der unter dieser Bezeichnung noch viel zu unbekannt ist. Zu Unrecht, denn immer mehr Menschen nehmen die Dienste eines Podologen in Anspruch und sorgen so für die Gesundheit Ihrer Füße. Was ein Podologe macht und was rund um diesen Beruf wichtig ist, erfahren Sie hier in diesem Artikel.

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Übersicht

  • Was genau ist ein Podologe?
  • Die Aufgabengebiete eines Podologen
  • Wo kann ich als Podologe arbeiten?
  • Voraussetzungen für den Beruf
  • Die Ausbildung zum Podologen
  • Das Studium und die Bereiche
  • Was können Sie verdienen?
  • Perspektiven als Podologe
  • Interessantes zum Schluss

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Was genau ist ein Podologe?

Die Berufsbezeichnung Podologe ist von dem griechischen Wort „Podos“ für „Fuß“ abgeleitet. Die Podologie ist somit eine medizinische Fußpflege. Seit dem 2002 in Deutschland bestehenden Podologengesetz darf sich  nur jemand Medizinischer Fußpfleger oder Podologe nennen, wer die zweijährige schulische Ausbildung mit der bestandenen Prüfung abgeschlossen hat.

Demnach unterscheidet sich dieser Beruf in weiten Teilen von dem Fußpfleger, die fälschlicher Weise oft als das Gleiche angesehen werden.

Die kosmetische Fußpflege hingegen kümmert sich um die reine Pflege der Füße. Ein großer Unterschied zur Behandlung und Pflege der Füße unter dem medizinischen Aspekt, wie es bei dem Podologen gehandhabt wird.

Die Aufgabengebiete eines Podologen

Der Podologe ist oft das Bindeglied zwischen Arzt und Patient. Ob er bei der Arbeit behandlungsbedürftige Probleme an Ihren Füßen erkennt, oder der Arzt Sie zur Behandlung zu ihm schickt, er kennt sich mit den medizinischen Ursachen und Grundlagen Ihre Probleme

aus. Der Podologe arbeitet eng mit Orthopäden-Schuhmachern oder auch mit Krankengymnasten zusammen. Ein Großteil der Patienten sind Diabetiker, die aufgrund Ihrer Erkrankung an Fußproblemen leiden, die dort behandelt werden.

Ein Podologe kann neben pflegenden Maßnahmen an Füßen zum Beispiel auch Nagelprothesen herstellen oder Orthesen –Hilfsmittel zur Druckentlastung – anfertigen.

Wo kann ich als Podologe arbeiten?

Der Podologe arbeitet meistens in Podologie Fachpraxen als Angestellter oder hat sich mit einer solchen Praxis selbständig gemacht.

Podologen und Ihre Dienste werden auch in Gesundheitszentren, Massagepraxen, Physikalischen Therapiepraxen oder Kliniken, sowie Altenheimen oder Rehakliniken angeboten. Da Diabetiker fast ausnahmslos auf die medizinische Fußpflege angewiesen sind, ist es nicht selten, dass Podologen in den Facharztpraxen zu finden sind.

Voraussetzungen für den Beruf

Podologen arbeiten sehr nah mit Menschen zusammen. Grade in dem sensiblen Umgang mit den Folgen von Krankheiten müssen Sie ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen mitbringen.

Um eine so ausgeprägte, sozial-beratende Tätigkeit auszuüben, müssen Sie auf den Patienten zugehen können. Nur so können Sie die individuellen Besonderheiten und Probleme der Menschen verstehen und behandeln.

Sie sollten sich natürlich grundsätzlich für die Arbeit mit und an den Füßen interessieren, um notwendige Behandlungen, wie die von Warzen oder Fußpilz auch souverän ausführen zu können.

Aber auch die Organisation und der Betrieb in einer Praxis sollten Sie mit Kommunikationstalent und kaufmännischen Geschick entgegentreten.

Die Ausbildung zum Podologen

Die Grundvoraussetzung für die Ausbildung zum Podologen ist der Realschulabschluss.

Die Ausbildung ist eine schulische Ausbildung und dauert zwei Jahre. In dieser Zeit steht in keine Ausbildungsvergütung zu. Der Unterricht umfasst theoretische Phasen und praktische Phasen, in denen die Arbeit an den Füßen gelehrt wird.

Ebenso ist ein außerschulisches Praktikum an einer Klinik oder in einer Praxis vorgesehen, das teilweise der ärztlichen Aufsicht eines Internisten, Dermatologen oder eines Orthopäden unterliegt. Am Ende der Ausbildung legen Sie eine Prüfung vor dem Prüfungssausschuss der Schule ab und dürfen sich nach erfolgreichem Bestehen der theoretischen, mündlichen und praktischen Prüfung dann „Podologe“ nennen.

Das Studium und die Bereiche

Der Podologe ist ein reiner Ausbildungsberuf, doch mit dem Erlangen der Fachhochschulreife und jeweilig geforderten Zugangsberechtigung lässt sich ein Studium im Gesundheitswesen anstreben. Das können Sie mit Leistungsbereitschaft und Ihrer Fähigkeiten in den Bereichen Gesundheitsmanagement oder Gesundheitsökologie abhalten.

Die Studiengänge dauern drei Jahre und schließen mit Bestehen der Abschlussprüfung mit dem Bachelor ab. Ein äußerst interessanter Aspekt in Ihren beruflichen Möglichkeiten, ihre Karriere auf „gesunde Füße“ zu stellen.

Was können Sie verdienen?

In der Ausbildung als Podologe gehen Sie leider leer aus, da eine schulische Ausbildung unvergütet ist. Danach erwartet Sie, als Einstiegsgehalt, ein monatlicher Betrag von 1300 Euro brutto bis 1500 Euro brutto. Mit Berufserfahrung lässt sich die monatliche Vergütung auf 2500 Euro brutto steigern, eine gute Basis für Ihre Berufsgrundlage. Ein Heilpraktiker verdient vergleichsweise monatlich 1000 Euro bis 2300 Euro brutto.

Durch das Studium im Gesundheitswesen erhöht sich Ihr Lebensstandard, mit dem Gehaltsanstieg, rapide an. Das Einstiegsgehalt liegt hier bei 2000 Euro brutto und kann bis maximal 10.000 Euro ansteigen. Gute Aussichten auf eine erfolgreiche Planung Ihrer beruflichen Karriere.

Perspektiven als Podologe

Als Podologe lohnt es sich, einen kundenorientierten Umgang zu pflegen und im medizinischen Bereich, durch Fortbildungen, auf dem Laufenden zu bleiben. So binden Sie, durch gute Arbeit, die Kunden und Patienten an sich. Die beste Grundlage, um sich selbständig zu machen. Eine eigene Fachpraxis ist eine erstrebenswerte Perspektive im diesem Berufsfeld.

Für lernbegeisterte und ehrgeizige junge Menschen ist eine Studium in den oben genannten Berufsfeldern eine interessante Alternative, mit der Ausbildung als Podologe, eine Karriere aufzubauen.

Interessantes zum Schluss

Falls Sie während Ihrer Ausbildung auch teilweise im Ausland lernen möchten, so ist das über ein erwirktes Auslandspraktikum im Gesundheitswesen, für eine festgesetzte Zeit, möglich.

Wenn Sie dann Ihren Titel als Podologe haben, können Sie sich im Internet unter dem Begriff „Podologenliste“ registrieren lassen. Der Zentralverband der Podologen und Fußpfleger Deutschlands unterhält im Internet diese Seite.

Bildquelle: © Kzenon – Fotolia.com

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