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Es ist die geläufigste Form des Studiums: Das Präsenzstudium hat sich als Erfolgsrezept bewährt, um sich damit die goldene Eintrittskarte auf den Markt der Top-Jobs zu sichern. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, was das Präsenzstudium genau ist und worauf man unbedingt achten sollte.

Übersicht

  • Kurz und einfach erklärt: Das Präsenzstudium
  • So sieht der Alltag im Präsenzstudium aus
  • Viele verschiedene Möglichkeiten zum Studieren
  • Wie wählt man das richtige Präsenzstudium aus?
  • Unterschiede zwischen Fernstudium und Präsenzstudium

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Kurz und einfach erklärt: Das Präsenzstudium

Der Name ist Programm: Während des Studiums ist man an der Hochschule „präsent“. Das Präsenzstudium, das häufig auch als Direktstudium bezeichnet wird, ist das typische Studium, wie man es kennt. Die Lehrveranstaltungen finden überwiegend, wenn nicht sogar komplett, auf dem Campus einer Hochschule statt.

Über die persönliche Anwesenheit im Präsenzstudium hinaus sind allerdings noch weitere Leistungen zu erbringen – so muss der Student im Präsenzstudium sich natürlich auch auf Prüfungen vorbereiten, Referate ausarbeiten, Hausarbeiten schreiben und Praktika absolvieren.

Um den bevorstehenden beziehungsweise erworbenen Studienabschluss im Präsenzstudium auch im europäischen Hochschulraum messbar zu machen, wird der gesamte Arbeitsaufwand, den der Student im Präsenzstudium hat, in sogenannten ECTS-Punkten gemessen.

Das Präsenzstudium ist dabei auch die üblichste Form des Studiums. Gewissermaßen ist es tatsächlich das repräsentative Bild eines Studiums, wie man es sich eben vorstellt. Spricht man von einem Studium, so denkt man meist an diese Form.

Berufsbegleitendens Studieren oder Fernstudien sind zwar ebenfalls auf dem Vormarsch, doch sind sie eher eine (noch) kleine Nebenform. Dieses dominante Bild vom Präsenzstudium entsteht vor allem deswegen, weil es auch die älteste Form des Studiums ist. Kein Wunder also, dass sich neuere und flexiblere Formen des Studierens erst noch durchsetzen müssen.

So sieht der Alltag im Präsenzstudium aus

Beim Präsenzstudium ist der Student an einer bestimmten Uni eingeschrieben. Dort besucht er (natürlich persönlich) die Lehrveranstaltungen sowie Vorlesungen und Seminare. Auch die Prüfungen werden an der Uni abgelegt. Möglicherweise hört sich all das für Sie mehr als verständlich an, doch beim Fernstudium beispielsweise bekommen die Studenten den Campus der Hochschule nur selten zu Gesicht.

Hier beim Präsenzstudium hingegen spielt sich beinahe das gesamte Leben des Studenten am Campus ab. Häufig bleiben die Studenten nach den Vorlesungen noch bis spät abends in einem der vielen Räume auf dem Campus, um den Lernstoff nachzuarbeiten oder sich auf die kommenden Vorlesungen vorzubereiten.

Dadurch entstehen häufig äußerst interessante Gruppendynamiken und sogar Freundschaften. Wie es für das Studentenleben üblich ist, besucht man anschließend noch eine Bar und stößt mit einem Bierchen auf die Freundschaft an. Auch das geschieht häufig auf dem Campus selbst.

Viele verschiedene Möglichkeiten zum Studieren

Da das Präsenzstudium so ziemlich die populärste Form des Studiums ist, sind die meisten Studiengänge in Deutschland natürlich auch in diesem Format vertreten. Von hier aus haben sich die vielen anderen Formen des Studiums ab gesplittet.

Besonders schön am Präsenzstudium ist also, dass man jeden nur erdenklichen Studiengang und jede Fachrichtung vorfinden kann. Dabei ist es üblich, dass sich die Hochschulen und Universitäten meist auf eine Handvoll Studiengänge konzentrieren, die sie anbieten.

Wie wählt man das richtige Präsenzstudium aus?

Das richtige Studium mit Anwesenheitspflicht für sich zu finden ist im Grunde keine sonderlich schwierige Aufgabe. Es folgt eigentlich immer dem folgenden Workflow:

Als Erstes sollte man sich überlegen, was einem wichtiger ist: In der Stadt der eigenen Wahl zu studieren (beispielsweise in der Heimatstadt) oder aber etwas zu studieren, was einen wirklich Freude bereitet und voranbringt. Nicht immer sind beide Fälle kombinierbar.

Denn aufgrund der Spezialisierung von Universitäten und Hochschulen auf bestimmte Studiengänge ist auch das Angebot begrenzt. Es sind also längst nicht in jeder Stadt alle Studiengänge vertreten. Jede Stadt hat in Summe eine bestimmte Auswahl an Studiengängen zu bieten.

Wenn man weiß, was einem wichtig ist, dann kann man damit beginnen nach den richtigen Studiengängen zu suchen. Meist genügt schon eine Recherche im Internet, um fündig zu werden. Welche Uni bietet das Studium an, das Ihnen vorschwebt?

Die erste wirkliche Hürde ist allerdings immer die Bewerbung auf einen Studienplatz. Staatlich geförderte und öffentliche Hochschulen haben meist einen größeren Andrang von  Studenten innerhalb der Bewerbungsphasen, wodurch es zu einer starken Selektierung kommt. Nicht jeder kann einen Platz bekommen. Aussortiert wird meist nach dem bekannten NC (Numerus Clausus), der Abiturnote.

Private Hochschulen dagegen kosten häufig einfach nur viel Geld. Wer sich das leisten kann, der hat den Platz im Präsenzstudium seiner Wahl häufig schon sicher. Und dennoch kann es sein, dass kleinere Probleme während der Bewerbung auftreten, die einem das Studieren im Wunschstudiengang nicht möglich machen. In diesem Fall ist Umdisponieren angesagt.

Entweder versucht man, sich eine andere Hochschule herauszusuchen, die ein ähnliches Fach anbietet, oder aber man muss sich für einen ganz neues Studienfach bewerben, bei dem die Aufnahmekriterien etwas lockerer sind.

Tipp: Häufig gibt es auch sogenannte zulassungsfreie Studiengänge. Das bedeutet, dass jeder Bewerber genommen wird. Dies ist besonders hilfreich für Personen mit einem etwas schlechteren NC. 

Unterschiede zwischen Fern- und Präsenzstudium

Dieser Absatz könnte gerade dann interessant für Sie sein, wenn Sie noch nicht wissen, ob ein Präsenzstudium oder ein Fernstudium für Sie die richtige Wahl ist. Das, was beide miteinander gemeinsam haben, ist das Ziel des akademischen Titels. Der Unterschied besteht lediglich in der Weise, wie man diesen Titel erlangt.

Zeit und Ort des Studiums

Zwei wirklich wesentliche Punkte im Vergleich von Fernstudium und Präsenzstudium sind die Punkte „Zeit“ und „Ort“. Denn anders als beim Präsenzstudium finden im Fernstudium nur selten Veranstaltungen auf dem Campus statt – soviel zum Ort.

Viele Studenten bekommen diesen, wenn überhaupt, nur zu den Klausuren zu sehen. Im Grunde ist das der größte Unterschied beider Studienarten. Während im Präsenzstudium die Hochschule selbst das Zentrum des Geschehens ist, ist es im Fernstudium das eigene Zuhause. Denn hier werden einem alle erforderlichen Unterlagen für eine Art Selbststudium zugesandt, mit denen der Fernstudent anschließend lernen kann.

Nur hin und wieder muss sich der Studierende beim Fernstudium an Orte oder Termine halten. Dadurch bietet das Präsenzstudium dem Studenten das Maximum an zeitlicher Flexibilität. Dafür verzichtet man mit dem Fernstudium aber auch auf die vielen Vorzüge, die einem das Präsenzstudium bietet: Zum Beispiel auf das Kennenlernen netter Kommilitonen, mit denen man zusammen Lerngruppen bilden und sich auf Klausuren vorbereiten kann, die Teilnahme an regelmäßigen Vorlesungen, und so weiter.

Lernmittel im Studium

Den nächsten großen Unterschied machen die Lernmittel aus: In Fern- und Präsenzstudium werden die Lehrinhalte auf völlig unterschiedliche Art und Weise vermittelt. Denn während das Fernstudium aufwendig und professionell aufgearbeitete Unterlagen und Bücher bietet, sind im Präsenzstudium lediglich Manuskripte, Thesenblätter und Literaturlisten vorgesehen.

Diese werden entweder innerhalb der Vorlesungen verteilt oder aber zum Beispiel online zur Verfügung gestellt. Um weiterführende Informationen zu bekommen ist der Student auf sich selbst oder auf die Hilfe seiner Kommilitonen angewiesen.

Kosten

Den letzten wichtigen Punkt machen die Kosten aus. Diese fallen beim Präsenzstudium in der Regel in Form von Semestergebühren an. In die Semestergebühren sind häufig auch schon die Kosten für ein Semesterticket für öffentliche Verkehrsmittel einberechnet.

Hinzu kommen häufig noch Kosten für Eigenanschaffungen wie Bücher und Manuskripte. Studiengebühren verlangen mittlerweile nur noch wenige staatliche Universitäten. Bei privaten Hochschulen sind diese dafür umso höher.

Bildquelle:  © pressmaster – Fotolia.com

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