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Produktionstechnologen beschäftigen sich mit einer ganzen Reihe verschiedener Techniken, auf die auch Sie sich für Ihre Karriere spezialisieren können. Wir geben Ihnen einen Überblick darüber, wie die Ausbildung aussieht, welche Voraussetzungen Sie mitbringen müssen und welche Perspektiven Sie haben. Informieren Sie sich über dieses vielseitige Berufsfeld, das viele Herausforderungen bietet!

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Überblick

  • Definition eines Produktionstechnologen
  • Tätigkeiten von Produktionstechnologen
  • Produktionstechnologe: Ausbildung
  • Ausbildungsinhalte für Produktionstechnologen
  • Prüfung zum Produktionstechnologen
  • Voraussetzungen für einen Produktionstechnologen
  • Gehalt eines Produktionstechnologen
  • Weiterbildung für Produktionstechnologen
  • Studium für Produktionstechnologen
  • Produktionstechnologe und Innovationen
  • Produktionstechnologe: Von der Entwicklung zur Produktion
  • Produktionstechnologen und Energietechnik
  • Produktionstechnologen und Fertigungstechnik
  • Produktionstechnologen und Verfahrenstechnik

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Definition eines Produktionstechnologen

Die Produktionstechnologie oder Produktionstechnik gehört zu den Ingenieurwissenschaften. Ihr Gegenstand sind Verfahren und Strukturen zur Herstellung der unterschiedlichsten Güter in Massenproduktion. Dabei greift sie je nach Branche und Anforderungen auf die jeweils passenden Haupt- und Hilfstechniken zurück.

Tätigkeiten von Produktionstechnologen

Als Produktionstechnologe beschäftigen Sie sich mit der Frage, wie ein bestimmtes Produkt besonders schnell, günstig und qualitativ hochwertig hergestellt werden kann. Dafür wählen Sie unter den bestehenden Methoden und Verfahren diejenigen aus, die am besten geeignet sind und entwickeln diese weiter. In besonderen Fällen können Sie auch ganz neue Methoden entwickeln und damit Ihrem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Produktionstechnologe: Ausbildung

Wenn Sie sich für Produktionstechnologie interessieren, dann können Sie entweder in einem der Unterbereiche wie Kernenergie, Motorenbau oder einem Ingenieurberuf einsteigen oder direkt eine Ausbildung zum Produktionstechnologen beginnen.

Diese ist in Deutschland ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz, der drei Jahre Vorbereitungszeit in Anspruch nimmt. Da es sich um eine duale Ausbildung handelt, bekommen Sie sowohl in der Berufsschule als auch direkt vor Ort in Ihrem Ausbildungsbetrieb das nötige Wissen vermittelt.

Ausbildungsinhalte für Produktionstechnologen

Der Unterricht an der Berufsschule ist nicht in einzelne Lernfächer, sondern in dreizehn so genannte Lernfelder aufgeteilt. Dabei handelt es sich um Themenkomplexe wie „Analysieren von Funktionszusammenhängen“ oder „Organisieren von Logistikprozessen“. Dabei liegt das Hauptaugenmerk darauf, dass Sie Ihr Wissen praktisch umsetzen können.

Prüfung zum Produktionstechnologen

Im Gegensatz zu den meisten anderen Berufsausbildungen gibt es für Produktionstechnologen keine Zwischenprüfung. Dafür wird die Abschlussprüfung auf einen längeren Zeitraum verteilt. Der erste Abschnitt findet vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt, der zweite zum Ende der Ausbildung. Dabei wird die erste Prüfung mit 35 % gewichtet, die zweite mit 65 %. Sie müssen in dieser Prüfung Ihre Kenntnisse in den Bereichen

  • Produktionstechnik
  • Produktionsprozesse
  • Produktionssysteme und
  • Wirtschafts- und Sozialkunde
  • unter Beweis stellen.

Voraussetzungen für einen Produktionstechnologen

Sie sollten ein sicheres Verständnis für Zahlen, logische Zusammenhänge und Abläufe haben. Die meisten Ausbildungsunternehmen verlangen deshalb mindestens einen guten Realschulabschluss oder Abitur. Es ist natürlich vorteilhaft, wenn Sie bereits ein Praktikum im Bereich Produktionstechnologie vorweisen können.

Gehalt eines Produktionstechnologen

Während der Ausbildung bekommen Sie zwischen 850 und 1.000 Euro monatlich brutto. Danach liegt das Einstiegsgehalt bei 1.800 bis 2.500 Euro. Dazu kommen eventuell Zuschläge für Auslandstätigkeiten, die bei einigen Unternehmen anfallen und Vergünstigungen wie ein Firmenwagen. Mit einer Weiterbildung wie zum Beispiel zum Prozessmanager haben Sie Chancen auf ein noch höheres Gehalt. 4.000 Euro im Monat sind dabei keine Seltenheit.

Weiterbildung für Produktionstechnologen

Die erste Stufe in der Weiterbildung ist der Prozess- oder Applikationsexperte. Als solcher arbeiten Sie direkt mit Kunden und Partnern zusammen, um neue Lösungen zu entwickeln. Wenn Sie diese Qualifikation erworben haben, können Sie sich auf der nächsten Stufe zum Prozessmanager Produktionstechnologie weiterbilden. Damit weisen Sie nach, dass Sie die komplette Produktion eines Betriebs planen und überwachen können.

Studium für Produktionstechnologen

Wenn Sie tiefer in den Bereich Produktionstechnologe einsteigen wollen, dann können Sie auch ein Studium der Produktionstechnik beginnen. Bis 2009, als der Ausbildungsberuf erstmals angeboten wurde, war das die einzige Möglichkeit, um sich gezielt auf diese Branche vorzubereiten. Wenn Sie das Studium erfolgreich abschließen, bekommen Sie einen Ingenieurstitel und haben entsprechende gute Aussichten auf eine gut bezahlte Stelle.

Produktionstechnologe und Innovationen

Produktionstechnologen greifen die Möglichkeiten neuer Werkstoffe wie zum Beispiel Kunststoff auf und konstruieren die passenden Maschinen dazu, mit denen sie optimal verarbeitet werden können. Sie erkennen aber auch, welche Möglichkeiten in bekannten Materialien stecken. So haben moderne Schweiß-Verfahren das Nieten zum Zusammenfügen einzelner Metallteile weitgehend abgelöst.

Produktionstechnologe: Von der Entwicklung zur Produktion

Produktionstechnikern und Produktionstechnologen wird so schnell nicht langweilig, denn sie sind immer dann gefragt, wenn etwas neu aufgebaut oder optimiert werden soll. Wenn eine Anlage richtig läuft, wird es für sie Zeit, sich einem neuen Projekt zuzuwenden.

Es hängt aber ganz von der jeweiligen Branche und vom einzelnen Unternehmen ab, ob Sie es ständig mit neuen Anlagen zu tun haben, oder mehrere Jahre an den gleichen Maschinen arbeiten. Großprojekte müssen zum Beispiel immer wieder renoviert und mit neuen Elementen aufgewertet werden.

Möglicherweise verbringen Sie die meiste Zeit mit der Planung am Computer. Es kann aber auch sein, dass Sie ständig unterwegs sind um vor Ort zu überprüfen, wie gut eine Anlage läuft.

Produktionstechnologen und Energietechnik

In der Energietechnik dreht sich alles darum, wie man das Potential verschiedener Energiequellen optimal nutzen kann. Wer dieses Problem löst, sorgt in der Regel gleichzeitig auch dafür, dass möglichst wenig Ressourcen verschwendet werden, die Umwelt weniger belastet wird und es leicht ist, Energie richtig zu nutzen.

Produktionstechnologen und Fertigungstechnik

Hier finden Sie einen Weg, wie Sie mit möglichst wenig Material möglichst viel Produkt herstellen können. Dazu muss bei Chemikalien das Mischverhältnis stimmen und bei festen Werkstoffen wie Holz müssen Sie die richtige Form finden, mit der die Einzelteile ausgeschnitten werden. Mit Techniken wie Trennen, Verbinden und Umformen haben Sie die Mittel zur Hand, um effizient zu arbeiten.

Produktionstechnologen und Verfahrenstechnik

In der Verfahrenstechnik beschäftigen Sie sich damit, wie Sie einem Rohstoff durch Weiterverarbeitung die benötigten Eigenschaften geben können, bevor er in der Produktion eingesetzt wird. Sie erarbeiten dabei Methoden, mit denen die Qualität gesichert werden kann.

Bildquelle: © Sergey Nivens – Fotolia.com

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