Hamburg: Ali D. (29) soll ein angetrunkenes Mädchen, das sich nachts um drei Uhr am S-Bahnhof herumtrieb, in einen leerstehenden Raum gezogen und vergewaltigt haben.
Vor dem Gericht am Donnerstag schwieg der Mann. Angeblich soll Ali D. noch mit seinem Anwalt an einem Geständnis arbeiten. Die Richter beredeten währenddessen, was eine mögliche Strafe für den Mann sein könnte.
Die Vorsitzende Richterin erklärte, dass im Falle eines glaubwürdigen Geständnisses die Haftstrafe etwa drei bis dreieinhalb Jahre betragen würde. Unter drei Jahre und zehn Monate Haft wollte die Staatsanwältin zunächst nicht gehen – dann jedoch ließ sie sich während der Debatte auf dreieinhalb Jahre herunterhandeln.
Der Anwalt des mutmaßlichen Täters erklärte: „Er kann sich damit schlechtweg nicht anfreunden.“ Dem Opfer soll eine Aussage vor Gericht erspart bleiben – somit wird ein Geständnis des Mannes erwartet.
Interessant ist dabei, dass wohl niemand so richtig über die wahre Identität des Mannes Bescheid zu wissen scheint. Ursprünglich hatte die Anklage nämlich einem Ali H. gegolten, der sein Alter mit 37 Jahren angegeben hatte.
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