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Eine neue Studie offenbart erschreckende Zahlen: Schon jeder 7. Deutsche stirbt am Rauchen. Allerdings gibt es auch eine gute Entwicklung: denn der weltweite Anteil der Raucher zwischen 1990 und 2015 ist um fast ein Drittel zurückgegangen. Die Zahlen wurden in der „Global Burden of Desease“-Studie eines internationalen Expertenteams vorgestellt. Veröffentlicht wurde die Studie nun im medizinischen Fachmagazin „The Lancet“.

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Der Rückgang des weltweiten Anteils der Raucher wurde damit begründet, dass sich nun langsam die Bemühungen bemerkbar machen, das Rauchen in der Bevölkerung einzuschränken. Unter anderem sollen die abschreckenden Fotos auf den Zigarettenschachteln Wirkung zeigen.

Trotzdem gibt es auch eine schlechte Nachricht. Aufgrund der weltweit wachsenden Bevölkerung gibt es insgesamt mehr Raucher auf der Welt. Laut der Studie greifen etwa 933 Millionen Menschen zur Zigarette. Vor etwa 17 Jahren waren es noch 870 Millionen.

Jeder 7. Deutsche stirbt durch Zigaretten

Weltweit wird etwa jeder zehnte Todesfall durch das Rauchen verursacht. Das sind rund 6,4 Millionen Todesfälle pro Jahr, die dem Tabakkonsum zum Opfer fallen. In Deutschland ist die Zahl um einiges dramatischer: Hier stirbt bereits jeder 7. aufgrund des Rauchens. Damit liegt Deutschland weit über dem weltweiten Durchschnitt.

Und: Deutschland gehört außerdem zu den zehn Ländern mit der höchsten Anzahl an Rauchern. Fast 20 Prozent der Frauen und Mädchen und ganze 25 Prozent der Männer und Jungen rauchen regelmäßig Tabak.

Zwar geht der Anteil der Raucher in Deutschland seit einigen Jahren leicht zurück – verglichen mit anderen Ländern jedoch nur sehr zögerlich.

Mögliche Gründe

Für Ute Mons vom Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg ist es kein unerwartetes Ergebnis. Deutschland ist das einzige Land in Europa, das noch uneingeschränkt Tabak-Außenwerbung erlaubt.

Tabakindustrie an ärmeren Ländern interessiert

Nun sucht sich die Tabakindustrie ärmere Ländern, um dort weiter zu expandieren. In vielen afrikanischen Ländern gibt es beispielsweise deutlich weniger finanzielle Mittel, um dem Tabak-Marketing in die Quere zu kommen. Außerdem sind die staatlichen Regularien wesentlich lückenhafter.

Bildquelle: © 5second – Fotolia.com

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