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Müssen wir alle arbeiten, bis wir unsere Rente nicht mehr genießen können, oder steht uns ein goldener Lebensabend bevor? Wir werfen einen Blick auf die aktuellen Zahlen und sagen ihnen, wie sich die Situation bei der Rente entwickelt.

 

Das durchschnittliche Renteneintrittsalter sinkt

Die meisten Bundesbürger sind daran gewöhnt, dass die Grenze für den Renteneintritt immer weiter nach oben geht. Deshalb haben viele gar nicht wahrgenommen, dass der Altersdurchschnitt aktuell tatsächlich gesunken ist.

Wo eine abschlagsfreie Rente mit 63 Jahren möglich ist, sagen die meisten dazu nicht nein. Ein Beispiel dafür ist Sachsen. Dort haben von Januar bis September 2016 etwa 8.800 Arbeitnehmer einen Antrag darauf gestellt. Das sind mehr als im Vorjahr, was den Altersdurchschnitt senkt.

Die Rente mit 63

Wenn Sie früher in Rente gehen wollen, müssen Sie entweder finanzielle Einbußen in Kauf nehmen oder ein paar Kriterien erfüllen. Bei der Rente mit 63 handelt es sich um die Rente für besonders langjährig Versicherte. Das bedeutet, dass Sie mindestens 45 Jahre lang Beiträge eingezahlt haben müssen.

Das bedeutet nicht, dass Sie auch 45 Jahre angestellt sein mussten, denn es werden die Zeiten angerechnet, in denen Sie einen Wehr- oder Zivildienst geleistet, Ihre Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt haben. Teilweise können auch andere Zeiten hinzugerechnet werden.

Unterschiedliche Regelungen für den Rentenantrag

Sie sollten die Situation bei der Rente im Auge behalten. Immer wieder gibt es Änderungen. Sie tun sich leichter damit die richtige Entscheidung zu treffen, wenn Sie ihren speziellen Fall schon einmal durchgerechnet haben. Außerdem sollten Sie sich frühzeitig mit Ihrem Arbeitgeber absprechen, ob Sie lieber früher in Rente gehen oder vielleicht sogar noch länger arbeiten. Das macht sich finanziell bei Ihrer Rente bemerkbar, kann aber auch zu Ihrer Zufriedenheit beitragen.

Das neue Renteneintrittsalter liegt bei 64 Jahren

Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung Mitteldeutschland liegt das durchschnittliche Renteneintrittsalter für Sachsen bei 64 Jahren. Damit liegt das Bundesland im Durchschnitt der Bundesrepublik. Von 2014 auf 2015 war in Gesamtdeutschland ein leichtes Absinken des Rentenalters von 64,1 auf 64,0 Jahre zu verzeichnen.

Anhebung des Renteneintrittsalters ab 2012

Um den demographischen Wandel auszugleichen, wird die Altersgrenze für den Einstieg in die Rente ab 2012 angehoben. Bis 2029 steigt das Alter auf 67 Jahre. Davon ausgenommen sind Menschen, die besonders lange versichert sind. Außerdem gelten eigene Regelungen für schwerbehinderte Menschen und Bergleute.

Weitere Renten

Neben der Altersrente gibt es noch einige andere Rentenformen, die nicht unbedingt mit dem staatlichen System verbunden sind. Sie können auch privat vorsorgen und sich in Ihrem Ruhestand eine Rente auszahlen lassen. Daneben gibt es die Hinterbliebenenrente und Erwerbsminderungsrenten. Dafür gelten teilweise eigene Regelungen.

Bildquelle: © K.C. – Fotolia.com

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