Es war ein dramatischer Unfall, der sich bereits im Jahre 2015 im Freizeitpark „Hoherodskopf“ in der Nähe von Fulda ereignete. Damals stürzte die kleine Sina E.(12) aus dem sogenannten „Free Fall Tower“ neun Meter in die Tiefe. Sie verfehlte das vorgesehene Landekissen, verletzte sich schwer und starb kurz darauf im Krankenhaus an den Folgen des Unfalls. Nun wurde erstmals Anklage gegen den Betreiber erhoben.
Fehler lag wohl tatsächlich bei ihr
Es gibt für die Attraktion einen bestimmten Ablauf, welcher zuvor mit den Besuchern geprobt wird. Dabei absolvierte Sina zwei Probesprünge erfolgreich. Beim eigentlichen Durchlauf versuchte die Kleine dann allerdings, – sie überkam wohl doch die Angst – sich noch im letzten Moment festzuhalten. Dieser Fehler war fatal. Sie krachte auf die Umrandung und verletzte sich letztlich tödlich.
Nun steht die Frage im Raum, inwiefern der Betreiber der Anlage für diesen Unfall zur Rechenschaft zu ziehen ist. Lag der Fehler bei ihm oder war das Mädchen – bei allem Leid – selbst für ihr Handeln und damit den tragischen Unfall verantwortlich. Diese Frage ist nun Gegenstand der laufenden Verfahrens.
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