Längst bietet das Internet eine Plattform, die es ermöglicht, gebrauchte Gegenstände zu verkaufen. Dabei gibt es nicht nur allgemeine Verkaufsportale, wie zum Beispiel eBay, sondern auch Portale, die sich ausschließlich auf den Verkauf von Secondhand-Kleidungsstücken spezialisiert haben. Endlich können Sie also mit Ihren gebrauchten Kleidern noch etwas dazuverdienen – ganz unkompliziert und bequem, ohne verschiedene Läden um den Ankauf Ihrer Ware zu bitten. Bei welchen Anbietern Sie Ihre Klamotten verkaufen können, und wie Sie Ihre Produkte so präsentieren, damit Sie einen Abnehmer finden, erfahren Sie in diesem Ratgeber.
Secondhand online verkaufen: So gehts!
So sollten Sie Ihre Produkte präsentieren
Die richtige Produktbeschreibung
Nur, wenn Sie Ihre Produkte passend präsentieren, können Sie sie auch verkaufen. Darum ist es wichtig, dass Sie Ihre Kleider ansprechend beschreiben. Um Ihren potenziellen Käufern eine gute Beschreibung zu bieten, sollten Sie vor allem die Größe angeben. Weil diese sich aber von Marke zu Marke unterscheidet, sollten Sie Ihr Kleidungsstück zusätzlich vermessen und Länge und Breite anbieten. Bei einigen Portalen ist es auch nötig, die Produktmaße anzugeben.
Insgesamt sollte die Produktbeschreibung ehrlich sein – Farben, Ausschnittart oder Markenangaben dürfen nicht fehlen. Beschreiben Sie auch unbedingt Fehler oder Makel, wie beispielsweise Flecken oder kleine Löcher. Denn so wissen Ihre Käufer von vornherein, woran sie sind, und können Ihnen keine Vorwürfe nach dem Kauf machen. Trotzdem dürfen Sie die positiven Aspekte hervorheben – schließlich möchten Sie etwas verkaufen.
Die passenden Fotos
Achten Sie bei der Präsentation Ihrer Produkte unbedingt auf tolle Fotos. Um Ihr Produkt gut in Szene zu setzen, sollten Sie auf die richtige Belichtung achten. Außerdem sollte Ihr Kleidungsstück komplett auf dem Foto zu sehen sein. Wenn Sie mehrere Fotos zu Ihrem Produkt hinzufügen können, sollten Sie die komplette Bilderanzahl nutzen, um das Teil von verschiedenen Seiten und um Detailaufnahmen zu zeigen. Auch der Hintergrund beeinflusst die Kaufentscheidung – einfarbige und ebenmäßige Hintergründe sind darum ein unbedingtes Do, Fotografien auf Fließen-Böden oder mit Unordnung im Hintergrund hingegen ein Don’t.
Egal, was Sie verkaufen – präsentieren Sie Ihre Produkte angemessen und immer ordentlich (gebügelt oder gefaltet), damit ein guter Eindruck entsteht und Ihre Kleidung nicht unter ihrem Wert verkauft wird.
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Der angemessene Preis
Einen angemessen Preis selbst zu finden, ist nicht einfach. Gerade, wenn Sie auf Portalen verkaufen, die noch andere Produkte anbieten, müssen Sie selbst einen Preis finden. Oftmals wird Ihnen bei spezialisierten Seiten für Secondhand-Ware beim Einstellen hingegen ein Preis vorgegeben. Beeinflusst wird der Preis natürlich durch das Alter der Ware, durch den Zustand und durch die Marke – für ein zerschlissenes Shirt bekommen Sie natürlich weniger als für Neuware, für ein Discount-Shirt weniger als für ein teures Markenshirt. Um einen angemessen Preis zu finden, sollten Sie sich auf anderen Portalen informieren und ähnliche Produkte mit Ihrem Kleidungsstück vergleichen. Natürlich sollten Sie nicht unter Wert verkaufen, aber auch darauf achten, dass die einzelnen Kleidungsstücke nicht überteuert sind.
Für ganze Kleidungspakete können Sie einen höheren Preis erzielen, wenn Sie alte Teile mit einigen Highlights zusammenpacken, die den Kauf auch für den potenziellen Kunden attraktiv machen.
Auf diesen Portalen können Sie verkaufen
Allgemeine Verkaufsportale
Es gibt verschiedene Onlineplattformen, auf denen Sie verschiedenste Artikel verkaufen können. Der bekannteste Onlinehandel ist eBay. Natürlich können Sie bei eBay oder eBay-Kleinanzeigen Ihre Secondhand-Klamotten verkaufen. Der Vorteil: Sie können auch andere gebrauchte Gegenstände gleichzeitig einstellen und so haben Sie alles auf einen Blick. Der Nachteil: Der Preis ist von den Geboten abhängig – bietet ein Kunde nur 1 Euro erhält er den Zuschlag, bei anderen Portalen erhalten Sie hingegen einen Festpreis für eine Ware. Wenn Sie bei eBay einen Festpreis setzen, müssen Sie die Gebühren dafür tragen (bei eBay-Kleinanzeigen zahlen Sie keine Gebühren für einen Preisvorschlag).
Toll ist, dass Sie bei den allgemeinen Verkaufsportalen auch Ware mit Fehlern oder Mängeln anbieten können. Bei einigen Secondhand-Portalen müssen die Kleidungsstücke mängelfrei sein.
Spezielle Second-Hand-Portale
Inzwischen gibt es viele Portale, die sich auf den Ankauf von Secondhand-Kleidung spezialisiert haben. An dieser Stelle sollen Ihnen kurz die folgenden Portale vorgestellt werden, da es sich dabei um seriöse Unternehmen handelt:
- textil-ankauf.de
- kleiderkreisel.de
- rebelle.com
Bei textil-ankauf.de handelt es sich um ein Portal, das nur einwandfreie Ware annimmt, dafür aber auch einen Festpreis zahlt. Sie müssen Ihre Kleidungsstücke nicht fotografieren und sich nicht registrieren, sondern nur die Produktanzahl angeben (z. B. Damen Jeans, 1 Stück). Wenn Sie die Mindestanzahl an Produkten erreicht haben, können Sie die Ware zu einem Preis abgeben, der Ihnen vorher genannt wird. Sie erhalten einen Packschein und eine Paketmarke und bringen das Paket zur Post. Nachdem die Ware dort überprüft wurde, und wenn sie selbstverständlich ohne Mängel ist, erhalten Sie das vorab veranschlagte Geld überwiesen.
Anders verhält es sich bei kleiderkreisel.de. Dort müssen Sie sich ein Profil anlegen und die einzelnen Kleidungsstücke fotografieren. Sie bestimmen alles – auch, ob Sie beschädigte Kleidung einstellen oder Pakete mit mehreren Artikeln verkaufen. Achten Sie auf die oben beschriebenen Tipps, um ein einwandfreies Profil mit ansprechenden Secondhand-Kleidern zu gestalten. Neben der Verkauf-Funktion können Sie auch Artikel verschenken oder mit anderen Mitgliedern tauschen. Besonders bei Kinder- oder Saisonkleidung ist diese Funktion von Vorteil.
rebelle.com ist ein Secondhand-Portal der anderen Art – dort finden Sie nur Markenartikel für Damen. Sie dürfen den Preis selbst bestimmen und müssen auch selbst jeden Artikel einstellen. Wenn Ihre Produkte verkauft wurden, können Sie sich kostenlos einen Paketschein ausdrucken und die Ware zu rebelle.com schicken. Dort wird die Ware überprüft und weitergesendet, bei Gefallen erhalten Sie Ihr Geld.
Fazit
Wenn Sie Secondhand-Ware verkaufen möchten, finden Sie im Internet viele Möglichkeiten. Möchten Sie noch andere Artikel verkaufen, sollten Sie auf gemischte Portale wie eBay zurückgreifen. Wenn Sie keine Markenkleidung verkaufen möchten und die Artikel älter sind, empfiehlt sich der Verkauf über Portale, die nach Masse bezahlen, wie zum Beispiel textil-ankauf.de. Haben Sie aber aktuelle Mode oder wollen tauschen, empfehlen sich Portale wie kleiderkreisel.de. Für einzelne Markenkleidung und für hochwertige Produkte sollten Sie unbedingt spezielle Portale wie rebelle.com nutzen, um den besten Preis zu erzielen.
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