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Es ist eine schockierende Geschichte von Abbey Ahern, die einem den Atem stocken lässt – allerdings ist es auch eine ganz besondere Geschichte, die unbedingt weitererzählt werden sollte: Denn als die junge Mutter erfährt, dass ihr noch ungeborenes Kind nicht gesund und lebensfähig auf die Welt kommen würde, trifft die Mutter eine mutige Entscheidung – sie trifft eine Entscheidung, um das Leben anderer zu retten!

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Niemals hätten sie damit gerechnet

Als Abbey Ahern und ihr Mann Robert die Möglichkeit eines spezifischen Ultraschalls für ihr Kind zur Untersuchung der Organe und der Anatomie wahrnehmen, rechneten sie nicht damit, dass die Ärzte ein schockierendes Ergebnis für sie bereithalten würden…

Zwar hatte Abbey bereits bei einer vorangegangenen Schwangerschaft mit einer Schwangerschaftsvergiftung zu kämpfen, weshalb das Töchterchen damals bereits nach der 33. Schwangerschaftswoche das Licht der Welt erblickte, doch waren die Worte des Arztes nach der Ultraschalluntersuchung so schockierend, dass die junge Schwangere zunächst nicht glauben konnte, was sie hörte…

„Was ich Ihnen sagen muss, ist nicht einfach… Ihr Baby hat Anenzephalie.“

Abbey Ahern kann sich noch ganz genau an den Wortlaut des Arztes erinnern. Dies berichtete sie gegenüber der Website „doodhousekeepung.com“. Genauso gut kann sie sich daran erinnern, was das für ihr Kind bedeuten würde:

Ihre kleine ungeborene Tochter würde niemals lebensfähig sein. Eine Anenzephalie (Fehlbildung eines Neuralohrdefekts) bedeutet, dass das Kind nur für eine kurze Zeit nach der Geburt leben könnte – möglicherweise aber auch gar nicht.

Würden Sie sich für eine Abtreibung entscheiden?

Die Geschichte des Paares dürfte jede Mutter mitten ins Herz treffen: Wofür würden Sie sich in der Situation von Abbey Ahern entscheiden? Würden Sie das Kind trotz der schrecklichen Diagnose zur Welt bringen? Oder würden Sie so früh wie möglich abtreiben?

Abbey Ahern entschied sich für die erste Variante. Sie ließ die kleine Annie in ihrem Bauch heranwachsen. Doch das Paar entschied sich zu einem noch weitaus drastischeren Schritt:

Der Beschluss stand fest – im Anschluss an die Geburt würden sie Annies Organe spenden. Denn abgesehen von der Fehlbildung, würde sie kein kerngesundes Mädchen werden. „Wenn Annie auch nur die Richtung eines einzigen Leben gerettet hat, dann lobet den Herrn! Sie war nicht dazu bestimmt, bei uns zu bleiben, sondern dazu bei mehreren zu sein.“ Dies erklärte die Mutter auf Instagram.

Mit einer solch festen und zudem positiven Einstellung waren beide Elternteile in der Lage, die Schwangerschaft zu überstehen. Stets mit der Vorstellung, dass da in dem Bauch etwas heran wuchs, was niemals gemeinsam mit den Eltern am Familientisch sitzen würde, den Kindergarten besuchen würde oder überhaupt nur einmal „Mama“ oder „Papa“ sagen würde…

Am 26. Juni 2013 wurde die kleine Annie dann schließlich mit einem Kaiserschnitt zur Welt gebracht. Nun blieben den Eltern nur noch 14 Stunden und 58 Minuten mit dem neuen, winzigen Familienmitglied. Da die Familien bereits Kinder hatte, waren auch die beiden Schwestern der Neugeborenen dabei. Ebenso wie die Tante und die Großeltern.

Ein tragisches Ende – und dennoch eine neue Chance

Dann kam der Moment: „Annie war den ganzen Tag bei uns gewesen, sie war nun bereit. Sie selbst veränderte die Art, wie ich den Tod meiner Tochter wahrnahm. Es war nicht panisch, es war nicht stressig, es war einfach wunderschön. Sie hatte ihr gesamtes Leben umgeben von Liebe, Freude und Friede verbracht.“

Allerdings kam es zu einem unerwarteten Problem: Da Annies Sauerstoffversorgung zu lange niedrig gehalten worden war, waren ihre Organe letztendlich nicht transplantationsfähig. „Das war enttäuschend. Und doch hatte es etwas Gutes, weil wir noch so viel Zeit mit ihr hatten, wie wir brauchten.“

Etwa ein Jahr nach dem Tage der Geburt der kleinen Annie erhielt die tapfere Familie das erste Ultraschallbild ihres neuen Nachwuchses – die kleine Iva ist diesmal kerngesund und die Familie freut sich bereits auf ein neues Familienmitglied…

Bildquelle: © Kzenon – Fotolia.com

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