Terrorverdächtiger Attentäter darf in Deutschland bleiben
News am

Frankfurt: Haikel S. steht in Deutschland unter Terror-Verdacht. In seinem Heimatland droht ihm die Todesstrafe, weil er an einem Attentat mit 21 Toten beteiligt war. Trotzdem darf er in Deutschland bleiben…

Haikel S. (36) kam schon 2003 mit einem Studentenvisum nach Deutschland. Regelmäßig flog er zurück in sein Heimatland, auch im März 2015. Während seines Tunesienaufenthaltes soll er an einem Terroranschlag mit 21 Toten beteiligt gewesen sein. Danach flog er wieder nach Deutschland.

Die tunesischen Behörden fahndeten nach Haikel S. Im August 2016 wurde er das erste Mal festgenommen, kam aber wieder auf freien Fuß. Die Behörden hatten es versäumt, wichtige Unterlagen nach Deutschland zu schicken, weshalb er im November aus der Auslieferungshaft entlassen wurde.

Ihm droht die Todesstrafe

Bei einer Terror-Razi im Februar diesen Jahres wurde Haikel S. erneut festgenommen. Das Verwaltungsgericht Frankfurt wollte ihn zurück in seine Heimat schicken und bat um eine Versicherung, dass er der Todesstrafe entgeht. Diese Versicherung gab es jedoch nicht. Haikel S. bleibt somit in Deutschland.

Bereits im März stellte S. einen Asylantrag, den das Bundesamt für Migration ablehnte. Dagegen wehrte sich der Mann vor dem Verwaltungsgericht und bekam Recht. Laut Information der „Bild“ soll er für ISIS einen Anschlag in Deutschland vorbeireiten.

Beitragsbildquelle: © Prazis – Fotolia.com

4 Bewertungen
2.75 / 55 4