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Das Internet hat auch seine Schattenseiten: Geschützt im Verborgenen spielt sich Grausames ab. Drogen- und Waffenhandel, Auftragsmörder, Kinderpornos… Das sogenannte „Darknet“ ist ein beliebter Platz für Internetkriminalität. Ein Portal, das einem den Weg zu den unvorstellbarsten Dingen ebnet…

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Was ist das Darknet?

Das Darknet funktioniert etwas anders, als das Internet, wie der Verbraucher es kennt. Den Zugang zum „dunklen Netz“ muss man sich erst einmal verschaffen. Man kann es sich wie einen virtuellen Hinterraum für Eingeweihte vorstellen. Das Darknet ist nicht so leicht zu erreichen und außerdem auch anders aufgebaut als das offene Internet.

Das Ganze funktioniert in etwa so: Im Darknet schließen sich mehrere einzelne Computer zu eigenen Netzwerken zusammen. Auf diese Weise entstehen Kreise, die nicht einfach per Google-Suche gefunden werden. Das Ziel ist, dass die Nutzer des Darknets anonym bleiben.

Das erreicht man unter anderem, indem die Daten des Darknets verschlüsselt übertragen werden. Aus genau diesem Grund ist das Darknet auch nur schwer überwachbar. Die illegalen Geschäfte und Verbrechen, die sich hier abspielen, werden nur selten aufgedeckt…

Diese Dinge gibt es im Darknet

Wie im offenen Web (WWW) gibt es auch im Darknet die üblichen Dinge: Es gibt Chaträume, verschiedene Foren oder soziale Netzwerke. Es gibt Online-Shops und Marktplätze. Doch dadurch, dass das Darknet so schwer zu überwachen ist, tauchen hier die unvorstellbarsten Dinge auf:

Es werden Drogen verkauft, es gibt Schwarzmärkte für illegale Waffen und noch viel mehr. Das Darknet ist ein gewaltiges Portal, durch das jedermann, der sich Zugang verschafft, an kinderpornographisches Material, Waffen, Auftragsmörder und ähnliches bekommen kann. Kurz gesagt: Man bekommt fast alles, was man auf legalem Wege nicht bekommen könnte.

Aus diesem Grund genießt das Darknet derzeit auch einen ziemlich schlechten Ruf. Es gilt als Ort für Kriminelle. Auf den großen Darknet-Marktplätzen werden im Sekundentakt illegale Geschäfte abgewickelt. Waffen- und Drogenhändler und auch Pädophile nutzen die Möglichkeiten des Darknets, um unbemerkt an illegale Waren oder Dienstleistungen zu kommen und dabei unentdeckt zu bleiben.

Aber: Es gibt auch die guten Seiten des Darknets. Die Anonymität, die das Darknet bietet, kann sogar für Gutes eingesetzt werden. So können beispielsweise Menschen in autoritär regierten Ländern nutzen, um sich vor der Überwachung durch das Regime zu schützen. Viele Journalisten und Whistleblower nutzen das Darknet für ihre Zwecke.

Das grausige Beispiel vom Amokschützen aus München

Wie Ermittler im Nachhinein herausfanden, hatte David S., der Amokschütze aus München, seine Tat bereits lange Zeit zuvor vorbereitet. Das Beispiel zeigt eindrucksvoll, dass selbst ein 18-Jähriger mit psychischen Problemen an eine Schusswaffe kommen kann. David S. soll laut den Ermittlern seine Tatwaffe über das Darknet bezogen haben, wie aus zahlreichen Chatverläufen hervorging.

Bildquelle: © Jürgen Fälchle – Fotolia.com

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