Der Griff zur Zigarette ist bis lang für den Raucher oft nur ein Zigarettenautomat entfernt. Doch das kann sich künftig ändern, denn die Bundesländer wollen Firmen dazu bringen Automaten umzubauen oder abzuschalten, wenn die Schockfotos weiterhin verdeckt blieben.
Übersicht
- Die Sachlage
- Die Schockbilder und die Warnhinweise
- Die Automaten und die Geschäfte
- Die Zukunft der Raucher
- Streit vorprogrammiert
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Die Sachlage
Die Schockbilder und die Warnhinweise auf den Zigarettenschachteln dienen den Verbrauchern dazu, auf das Gesundheitsrisiko aufmerksam zu machen, dass mit dem Rauchen eingehen.
Genau hier aber wird es Probleme geben, wenn sich die Absprache der Verbraucherschutz- und Gesundheitsministerien der Bundesländer bewahrheitet.
Der Weg zum nächsten Zigarettenautomaten kann dann schon mal Zeit in Anspruch nehmen oder der Raucher hat eventuell keine Möglichkeit mehr, seine Zigaretten überhaupt noch an einem Automaten in der Nähe zu ziehen – eine Tatsache, die Millionen von Rauchern verärgern könnte.
Die Schockbilder und die Warnhinweise
Die Schockbilder und die Warnhinweise werden auf die Zigarettenschachteln aufgebracht, um den Konsumenten vor dem Kauf die Entscheidung überdenken zu lassen.
Das kann der Raucher bei dem Kauf der Zigarettenschachtel an dem Automaten nicht. Die im Automaten sortierten Schachteln geben den Blick auf die Bilder und die Warnhinweise nicht frei. Nach der Bezahlung kann der Konsument allerdings seine Kaufentscheidung durch die Abschreckung der Fotos nicht mehr rückgängig machen.
Ein Mangel, der die Bundesländer aufmerksam werden ließ.
Die Automaten und die Geschäfte
Die Bundesländer fordern ein Verbot für die Automaten und den Verkauf in den Geschäften, wenn die Grundlage für den Verbraucherschutz des Tabakrechts nicht eingehalten werde. Sowohl in den Automaten, als auch in den Geschäften werden die Zigarettenschachteln so positioniert, dass die gesundheitsbezogenen Warnhinweise in Schrift und Bild verdeckt werden.
Die Bilder, die in gruseliger Art und Weise auf krebsbefallene Lungen, amputierte Raucherbeine oder auf Atemunterstützung angewiesene Kinder darstellen, werden durch die sogenannten Vorsteckkarten verdeckt.
Sollte sich daran seitens der Firmen und der Verkaufspräsentation nichts ändern, wird die Konsequenz daraus wohl Millionen Raucher in Deutschland verärgern.
Die Zukunft des Rauchers
Das zuständige Bundesministerium und die sechszehn Bundesländer sind der Auffassung, dass die Präsentation der Ware auf diese Weise rechtswidrig ist und fordern eine Änderung in der Auslage, die sowohl die Bilder, wie die Warnhinweise deutlich erkennbar zeigen.
Die Zigarettenautomaten können dieser Forderung in der bisherigen Form nicht nachkommen. Die entsprechenden Firmen müsste die Automaten entweder umrüsten oder abbauen.
Wird der Plan umgesetzt, müssen die Raucher eventuell weite Wege in Kauf nehmen, um sich Zigaretten kaufen zu können, eine ärgerliche Tatsache für die Konsumenten.
Streit ist vorprogrammiert
Die Industrielobby allerdings sieht kein Handlungsbedarf, da sie die Vorsteckkarten als rechtskonform bezeichnet. Es sei den Händlern überlassen, wir die Ware in den Geschäften ausgestellt werden.
Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung allerdings sieht mit dem Verdecken der Warnhinweise die Verbraucherschutzregelung des Tabakrechts unterlaufen.
Der Streit ist vorprogrammiert und der Ausgang bleibt spannend.
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