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Präzision ist sein Motto: Wir stellen Ihnen in diesem Artikel einen weiteren interessanten Ausbildungsberuf vor – den Werkzeugmechaniker. Hier erfahren Sie, was die Aufgaben des Werkzeugmechanikers sind, was man als Werkzeugmechaniker verdienen kann und welche Weiterbildungsmöglichkeiten es gibt.

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Die Aufgaben als Werkzeugmechaniker

In Deutschland und in Österreich ist der Werkzeugmechaniker ein anerkannter Ausbildungsberuf. Zugeordnet wird er dem großen Berufsfeld Metall. Als Facharbeiter stellt der Werkzeugmechaniker die verschiedensten Werkzeuge her, wartet und repariert sie. Dabei sind die Werkzeuge, die der Werkzeugmechaniker herstellt und bearbeitet mit Sicherheit nicht Hammer und Nagel, sondern teils hochkomplexe Werkzeuge, mit denen zum Beispiel Teile in Serienfertigung produziert werden können.

Die Geschichte des Werkzeugherstellers führt weit in die Vergangenheit zurück. Schon 2000 Jahre von Christi Geburt fanden die Menschen heraus, wie man Kupfer und Zinn zu Bronze verschmelzen konnte, um aus dem neu gewonnenen Material erste Werkzeuge herzustellen, die um einiges belastbarer waren, als ihre Vorgänger. Äxte, Messer, Pfeilspitzen, etc. Mit dem heutigen Werkzeugbau hatte das allerdings noch recht wenig zu tun.

Im 19 Jahrhundert schließlich wurden die ersten richtigen Werkzeugmaschinen im Zuge der Industrialisierung gebaut. Heute stellen Werkzeugmechaniker die komplexesten Maschinen her, die man sich nur vorstellen kann. Die Maschinen sind heute sogar in der Lage Einzelteile mit einer Präzision von einem Tausendstel Millimeter herzustellen.

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Die Aufgaben des Werkzeugmechanikers sind allerdings nicht nur die Konstruktion, sondern, wie bereits angeschnitten, auch die Wartung und Instandhaltung, Programmierung und Bedienung der Werkzeugmaschinen.

Was verdient man als Werkzeugmechaniker?

Gehalt während der Ausbildung

Das erste Gehalt der beruflichen Laufbahn als Werkzeugmechaniker bezieht man schon während seiner Ausbildung. Denn dadurch, dass die Ausbildung dual, also sowohl in der Berufsschule als auch im Betrieb gelehrt wird, erhält man ein Ausbildungsgehalt, welches sich von Ausbildungsjahr zu Ausbildungsjahr steigert.

Als auszubildender Werkzeugmechaniker beginnt man mit einem Ausbildungsgehalt von rund 800 bis 840 Euro monatlich. Im zweiten Jahr der Ausbildung erhöht sich das Gehalt auf 850 bis 880 Euro pro Monat. Im dritten Ausbildungsjahr verdient man schon 900 bis 950 Euro und im vierten und letzten Ausbildungsjahr sogar stolze 960 bis 1.000 Euro brutto pro Monat.

Einstiegsgehalt

Nach der Ausbildung steigt man in der Regel mit einem Gehalt von 1.500 bis 2.000 Euro in das richtige Berufsleben ein. Welche Höhe das Gehalt tatsächlich hat wird dabei durch verschiedene Dinge beeinflusst. Dazu zählen zum Beispiel die Unternehmensgröße sowie die Lage des Unternehmens innerhalb Deutschlands.

Je größer das Unternehmen ist, desto besser können oftmals nämlich auch die Mitarbeiter bezahlt werden. Und: Unternehmen im Westen Deutschlands haben meist ein höheres Lohnniveau, als Unternehmen im Osten Deutschlands. Aber auch durch zunehmende berufliche Erfahrung kann man ein besseres Gehalt beziehen.

Höheres Gehalt als Werkzeugmechaniker durch Weiterbildung

Je länger die Betriebszugehörigkeit ist und je mehr Erfahrungen man sammelt, desto besser wird auch das eigene Gehalt. Nach einigen Jahren verdient ein Werkzeugmechaniker schon zwischen 1.800 und 2.700 Euro brutto pro Monat. Doch es gibt auch interessante Weiterbildungsmöglichkeiten für den Werkzeugmechaniker, mit denen man sein Gehalt aufbessern kann: Als Industriemeister zum Beispiel kann man schon zwischen 1.800 und 2.700 Euro brutto monatlich verdienen.

Wie wird man Werkzeugmechaniker?

Werkzeugmechaniker wird man durch den erfolgreichen Abschluss der gleichnamigen dualen Ausbildung. Diese Ausbildung ist nach dem Berufsbildungsgesetz geregelt und dauert insgesamt dreieinhalb Jahre an. Sie ist damit eine der längeren dualen Ausbildungen, was mit Sicherheit auch daran liegt, dass es sehr viele Ausbildungsinhalte zu erlernen gibt. Inhalt der Ausbildung ist unter anderem auch ein Grundlehrgang für Metallarbeiten.

Dabei erlernt man sämtliche Fähigkeiten, die zur manuellen Bearbeitung von Materialien gehören: Zum Beispiel Reiben, Gewindebohren, Sägen, Feilen, etc. Der Unterricht an der Berufsschule ist insgesamt in 14 Lernfelder unterteilt und besteht aus Teilen der Chemie, der Physik, der Mathematik und der Technischen Mechanik. Am Ende der Ausbildung wird man nochmals mit einer Abschlussprüfung auf die Probe gestellt.

Bildquelle: © fineart-collection – Fotolia.com

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