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Apps, die mit Social Networks korrespondieren, werden immer beliebter und ziehen immer mehr User in ihren Bann. Und man mit ihnen und der Aktivität bei Facebook, Twitter und Co. auch Geld verdienen kann, hat sich inzwischen längst herum gesprochen.

Eine besonders bekannte und mit mehr als einer Million aktiver Nutzer sehr beliebte App ist Wild Wallet: Sie wurde von Lightwell International entwickelt und hat im Google play store bereits 36.152 Bewertungen mit einem Schnitt von 4,3 Punkten und 27.000 Fünf-Sterne-Bewertungen.

Das Anbieterversprechen: Einfach kostenlose Apps herunter laden, nutzen und in sozialen Netzwerken empfehlen. Schon sammeln sich Points im eigenen Account, die in entweder über Paypal, als Gutscheinkarte oder in Form von Likes oder Followern ausgezahlt werden.

Ob das wirklich funktioniert, zeigt ein genauerer Blick hinter die Kulissen.

Übersicht:

  • Wie funktioniert Wild Wallet?
  • Nutzungsvoraussetzungen
  • Anmeldung
  • Points sammeln
  • Points verrechnen
  • Wie seriös ist Wild Wallet?
  • Datenschutz
  • Hinweise auf andere Unternehmen
  • Hinweise auf Verrechnungs- und Auszahlungsbedingungen
  • Fazit

Möchten Sie von Zuhause aus Geld verdienen?

Wie funktioniert Wild Wallet?

Nutzungsvoraussetzungen

Um die kostenlose App nutzen zu können, benötigt man Android 2.3 oder höher und eine freie Speicherkapazität von 5,9 MB.
Damit Wild Wallet funktioniert, sollte man zudem darauf achten, die neueste Version (1.1.5) vom September 2015 herunterzuladen – und mindestens 13 Jahre alt sein. Denn für jüngere Interessenten ist die App bewusst von Herstellerseite aus gesperrt.

Anmeldung

Die Anmeldung läuft relativ simpel über Facebook. Sofern man einen geprüften Facebook-Account besitzt, kann man die App nach dem Herunterladen einfach mit den entsprechenden User-Daten öffnen und sich im recht übersichtlichen System über neue Apps und deren Point-Anzahl informieren.

Ebenfalls noch zu erwähnen wäre die Angabe eines PayPal-Kontos, falls man sich die umgerechneten Points als Bargeld auszahlen lassen möchte.

Points sammeln

Das Sammeln von P1oints ist über verschiedene Vorgänge möglich. Eine wichtige Grundlage ist das Herunterladen und Nutzen der von Wild Wallet vorgeschlagenen, kostenlosen Apps.
Natürlich ist im Vorfeld zu erkennen, welche App wie lange genutzt werden muss, damit Wild Wallet dem Nutzerkonto einen bestimmten Point-Betrag gut schreiben kann.

Hinzu kommt das Einladen von Freunden: Sobald man einem Freund einen individuellen Einladungslink geschickt hat und er ebenfalls ein Profil bei Wild Wallet angelegt hat, werden sowohl dem werbenden User als auch dem neuen Teilnehmer innerhalb von zwei Tagen jeweils 200 Points überwiesen.

Darüber hinaus kommt die freiwillige Teilnahme an Umfragen oder das Schauen von Videos.
Wichtig dabei: Es gibt Vorschläge (Wild Offers), die zeitlich oder personenzahlmäßig begrenzt sind. Sobald man ein gutes Angebot sieht, ist oft ein schnelles Zugreifen erforderlich, da man ansonsten unter Umständen nicht mehr mit machen darf.

Der Großteil der Deals beträgt zwischen 20 und 100 Points pro Deal und benachrichtigt den Nutzer, wenn dieser die Points unter Dach und Fach hat.
Allerdings kann es mehrere Stunden dauern, bis die Points auf seinem Konto ankommen – sollte man sogar mehrere Tage warten müssen, lohnt sich eine Kontaktaufnahme mit dem Support.

Points verrechnen

Generell entsprechen 1.000 Points einem Dollar bei PayPal.
Daraus ergeben sich logischerweise 25.000 Points für 25 Dollar – eine 25 Dollar Geschenkgutschein-Karte kann jedoch bereits für 7.500 Punkte erworben werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, sich Likes oder Follower zu „kaufen“.

Ein Mindestauszahlbetrag ist nicht auf den ersten Blick zu erkennen; mit der App dürfte man nach der Währungsumrechnung jedoch durchaus um die 50 Euro Bargeld pro Monat verdienen.

Wie seriös ist Wild Wallet?

Die Homepage von Wild Wallet ist übersichtlich gemacht und glänzt mit diversen Bildern der App. Dadurch bekommen Interessenten schnell einen Überblick, um was es im Detail geht und wie das Ganze aussieht.

Schade ist jedoch, dass man nichts über den Hersteller erfährt; nach einem genauen Firmensitz und einem konkreten Ansprechparter sucht man vergebens. Dafür sind die FAQ’s und Datenschutzrichtlinien relativ umfangreich.

Datenschutz

Wild Wallet legt offiziell großen Wert darauf, dass private Daten auch privat bleiben und nutzt die Facebook-ID nur, um zu überprüfen, ob der User kein Fake ist.

Laut herstellereigener Aussage werden lediglich die E-Mail-Adresse, der Name, die Nationalität und das Alter erfragt – weitergehende Informationen werden weder für Datenerhebungen noch für andere Zwecke genutzt und auch nicht an Dritte weiter gegeben.
Zudem verschlüssele Lighthouse International S.A. alle Serverdaten mit den aktuellsten Schutzsystemen; welche dies genau seien, gibt das Unternehmen allerdings nicht an.

Hinweise auf andere Unternehmen

Ein genereller Bezug zu Facebook, Twitter und Co. Ist natürlich über die Verlinkung zu erkennen. Ob diese trotzdem Userdaten über die App beziehen, wird von Wild Wallet nicht näher erläutert.

Eine Datenweitergabe an Dritte ist jedoch offiziell ausgeschlossen.

Abgesehen davon übernimmt Wild Wallet keine konkrete Verantwortung dafür, ob die App-Angebote anderer Hersteller sicher sind. Da aber diverse App- und Umfrage-Angebote von Wild Wallet selbst kommen, darf man davon ausgehen, dass sich der Anbieter kein Kuckucksei ins Nest legen will und ein gewisser Vorab-Test zugrunde liegt.

Hinweise auf Verrechnungs- und Auszahlungsbedingungen

In puncto Verrechnungs- und Auszahlungsbedingungen überschüttet sich der Anbieter selbst nicht gerade mit Transparenz:
So fehlt beispielsweise ein Hinweis, ob und in welchem Maße bei der Auszahlung des Bargelds über PayPal Gebühren anfallen. Und davon ist leider auszugehen.

Auch der Wert der Points wird nicht von ihm selbst angegeben, sondern von einigen Usern auf Diskussionsplattformen erläutert. Aber immerhin findet man im Gegensatz zu manch anderen Apps man überhaupt Informationen zum Verrechnungsverfahren…

Fazit

Es sind zwar nicht alle Datenschutz- und Auszahlungsbedingungen so detailliert, wie man es sich vielleicht wünschen würde – dennoch macht Wild Wallet einen seriösen Eindruck und wird von vielen Usern gerne und mit einem gewissen finanziellen Erfolg genutzt.
Damit dürfte die App durchaus einen Versuch wert sein.

Bildquelle: © Anna Frajtova – Fotolia.com

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