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Mittlerweile sind rund 7,7 Prozent der Deutschen auf Hartz-IV-Leistungen angewiesen. Die Anzahl der ausländischen Bezieher in Deutschland liegt sogar noch weit darüber.

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Mit der Zuwanderung der Flüchtlinge ist auch die Zahl der ausländischen Bezieher von Hartz IV hierzulande deutlich nach oben geschossen. Gegen Ende April 2016 waren etwa 1,541 Millionen Menschen mit einem ausländischen Pass auf die Grundsicherungsleistungen der Jobcenter angewiesen. Damit hat sich die Anzahl der Betroffenen um 12,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöht.

Nach Einschätzung der Bundesagentur-Sprecherin war ein wesentlicher Auslöser hierfür die steigende Anzahl der syrischen und eritreischen Flüchtlinge. Die Zahl der syrischen Hartz-IV-beziehenden Flüchtlinge wuchs innerhalb eines Jahres um 195,1 Prozent auf mehr als 242.000. Die Zahl der Eritreer mit Unterstützung durch Hartz IV erhöhte sich um 229 Prozent auf 16.700. Dies zeigte eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit.

Allerdings spielt auch die Ost-Zuwanderung eine wichtige Rolle. Einen deutlichen Anstieg soll es vor allem bei Bulgaren und Rumänen gegeben haben. Auch dies berichtete die Sprecherin der Bundesagentur für Arbeit.

Die Zahl der Hartz IV beziehenden Bulgaren ist innerhalb von einem Jahr um 35 Prozent angestiegen. Die Zahl liegt nun bei 73.000. Hinzu kommen noch gut 60.000 Rumänen, die Hartz IV beziehen. Deren Anteil ist um 36,4 Prozent gewachsen.

Allerdings gab es auch sinkende Zahlen innerhalb des Einjahreszeitraums. So ist beispielsweise die Zahl der russischen (8,9 Prozent weniger) und die der ukrainischen Hartz-IV-Bezieher (10,1 Prozent weniger) deutlich zurückgegangen.

Auch die Gesamtzahl der Grundsicherungsempfänger ist leicht zurückgegangen. Von Ende April 2015 bis Ende April 2016 verringerte sich die Gesamtanzahl nämlich um 1,2 Prozent auf 5,93 Millionen. Damit beziehen etwa 70.900 Personen weniger die Grundsicherung. Ein ausschlaggebenden Grund hierfür ist vor allem die stark sinkende Anzahl der deutschen Hartz-IV-Bezieher. Ihre Anzahl verringerte sich innerhalb von einem Jahr um fast 240.000 oder 5,2 Prozent auf 4,36 Millionen.

Das sagt die Bundesagentur für Arbeit zur Entwicklung

Die Bundesagentur für Arbeit sieht die Entwicklungen der letzten Monate in Hinblick auf die wachsende Anzahl der ausländischen Bezieher von Hartz IV eher gelassen. Es sei gut, dass sich anerkannte Flüchtlinge ohne Stelle umgehend bei den Jobcentern meldeten.

Dies hatte Detlef Scheele betont, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit. Man sei hierdurch in der Lage, die geflüchteten Menschen frühzeitig zu betreuen und mit Sprachkursen und beruflichen Fortbildungsprogrammen rasch auf das Arbeitsleben in Deutschland vorzubereiten.

Bildquelle: © Frank Gärtner – Fotolia.com

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